In Japan hat eine Küstenstadt in der Präfektur Ishikawa (die kurioserweise Noto heißt) 800 Millionen Yen (etwas mehr als 6 Millionen Euro) von der Regierung im Rahmen eines Förderprogramms erhalten, mit dem die von der Covid-19-Pandemie schwer getroffene lokale Wirtschaft wieder angekurbelt werden soll.
In den sozialen Medien ist jedoch ein Sturm über die Verwendung dieser Mittel ausgebrochen, da ein Teil der Finanzhilfe in Höhe von 25 Millionen Yen (etwa 190.000 Euro) von der Stadt verwendet wurde, um... eine Statue eines Riesenkalmars zu errichten. Berichten in den nationalen Medien zufolge belaufen sich die Gesamtkosten für den Bau dieser Statue auf etwa 30 Millionen Yen (etwa 227 Tausend Euro). Die Nachricht ging um die Welt und wurde auch von großen Medien wie CNN und BBC aufgegriffen.
Die riesige Skulptur ist fast vier Meter hoch, hat eine Länge von 12 zwölf Metern und eine Breite von fast neun Metern. Nach Angaben der nationalen Medien wurde beschlossen, einen großen Teil der Fördermittel für den Bau eines Tintenfisches an der Küste zu verwenden, um Touristen anzuziehen und so die Wirtschaft der Stadt anzukurbeln, insbesondere im Jahr der Olympischen Spiele in Tokio. Außerdem steht das Tier für die kulinarische Spezialität des japanischen Noto: Die Stadt war nämlich als Zentrum des Tintenfischfangs berühmt. Für viele Japaner sind die Wünsche der Verwaltung jedoch von geringer Bedeutung: Die Statue ist nicht nur ein Kandidat für eine der schlimmsten öffentlichen Skulpturen Japans, sondern in den Augen vieler auch nichts anderes als Geldverschwendung.
Super-Kontroverse in Japan: Covid-Hilfe für Riesenkalmar-Statue ausgegeben |
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