Das Jorn Museum in Albissola Marina zeigt zum ersten Mal in Italien die Werke von Anders Herwald Ruhwald


Vom 18. Juli bis zum 30. September 2018 kommen die Werke des dänischen Künstlers Anders Herwald Ruhwald in das Jorn Museum in Albissola Marina, im Dialog mit dem ligurischen Museum.

Am 18. Juli eröffnete das Casa Museo Jorn in Albissola Marina (Savona) die Ausstellung The body, the mind, the constructed world, eine Einzelausstellung von Anders Herwald Ruhwald (Dänemark, 1974), die zum ersten Mal in Italien zu sehen ist und noch bis zum 30. September 2018 läuft. Die von Luca Bochicchio kuratierte Ausstellung präsentiert dem Publikum eine Reihe von Werken, die speziell für das Jorn Museum geschaffen wurden: fünfzehn Skulpturen, die in und um die Gebäude und Gärten des Museums installiert wurden und das Ergebnis einer einjährigen Recherche zu den Schriften und Theorien von Asger Jorn (Vejrum, 1914 - Aarhus, 1973) über Architektur und Design sind.

Ruhwalds Skulpturen stehen quasi als Anmerkungen zu dem Ort, an dem sie ausgestellt sind, und rekontextualisieren Asger Jorns Ideen: Der Künstler reflektiert insbesondere die Kritik am Funktionalismus und Kapitalismus sowie die Verwendung der Décollage als künstlerische Strategie. Ruhwalds Werke besetzen also bestimmte Orte im Museum, ohne es bewohnen zu wollen, sondern interagieren mit einem Haus, das einst ein lebendiges Kunstwerk war und nun ein Museum ist. Bei den Skulpturen La Dolce Vita I und II handelt es sich beispielsweise um amorphe Keramikklumpen, die aus den an den Küchenschränken befestigten Klammern herausragen und die Möbel in das Kunstwerk integrieren, wodurch der Gebrauchswert der Möbel selbst neu konfiguriert wird. Es handelt sich jedoch nicht um eine feste Beziehung, sondern um eine, die potenziell verändert werden kann, indem die Klammer geöffnet und das Objekt an anderer Stelle positioniert wird. So werden die Skulpturen zu einer temporären Animation eines ansonsten feststehenden Interieurs, die die Hierarchie der Objekte im Raum durchbricht. Eine sich ständig verändernde Skulptur, die das Objekt, an dem sie befestigt ist, absorbiert. Stattdessen werden vier Keramikköpfe mit dem Titel Die vier Matrosen im Garten aufgestellt: Jede Skulptur hebt ein anatomisches Element hervor (ein Ohr, ein Auge, einen Mund, eine Nase), hat aber keine weiteren Gesichtszüge. Es handelt sich um traditionelle Büsten, die eine menschliche Wahrnehmungsfähigkeit betonen, anstatt sich dem klassischen Porträt zu beugen. Sie werden so zu einer Darstellung einer gebrochenen menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit und zu einer kritischen Anspielung auf Jorns Theorien über den Menschen in Kultur und Natur.



Der Körper, der Geist, die konstruierte Welt zielt darauf ab, Jorns Architekturkritik und -vision zu hinterfragen und die Frage zu stellen, wie ein Ort, der als eine Form von radikaler, sich entwickelnder Architektur konzipiert und verstanden wird, nach dem Tod seines Schöpfers fortbestehen kann.

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Jorn Museums besucht werden: dienstags von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 15 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 13 Uhr und 16 bis 20 Uhr (im September bis 19 Uhr). Der Eintritt ist frei, es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Spende für den Unterhalt des Museums zu leisten. Die Ausstellung wird von Officine Saffi mit der Unterstützung der OJD Foundation und der Danish Arts Foundation, unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Albissola Marina und mit dem Beitrag der Associazione Amici di Casa Jorn realisiert. Die Ausstellung wird von einem 132-seitigen Katalog mit Texten von Glenn Adamson, Luca Bochicchio und Ruth Baumeister begleitet.

Das Jorn Museum in Albissola Marina zeigt zum ersten Mal in Italien die Werke von Anders Herwald Ruhwald
Das Jorn Museum in Albissola Marina zeigt zum ersten Mal in Italien die Werke von Anders Herwald Ruhwald


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