Uganda ist neben Kamerun, Namibia, Nepal und Oman eines der Länder, die zum ersten Mal an der Biennale von Venedig teilnehmen. Das afrikanische Land, dessen Kommissarin Nauma Juliana Akoryo ist, hat sein eigenes Projekt vorgestellt: In den Räumen des Palazzo Palumbo Fossati, Nummer 2597 im Sestiere di San Marco, gleich hinter dem Teatro La Fenice, wird die Ausstellung Radiance - They Dream in Time gezeigt, die von Shaheen Merali, einem britischen Kurator tansanischer Herkunft, kuratiert wird. Diese Gelegenheit ist eine Zusammenarbeit zwischen Stjarna.art und dem Uganda National Cultural Centre (UNCC).
Merali wird die Werke von zwei Künstlern aus Kampala, der Hauptstadt Ugandas, präsentieren, nämlich Acaye Kerunen und Collin Sekajugo. “Wir freuen uns darauf”, so Merali, “die Werke von Kerunen und Sekajugo zu präsentieren, die trotz ihrer unterschiedlichen ästhetischen Herangehensweisen eine gemeinsame Basis in ihren jeweiligen Visionen von Materialität und Form finden. Radiance - They Dream in Time” bezieht sich auf das grundlegende Wissen und die gelebten Erfahrungen von Kerunen und Sekajugo in ihrem Dialog mit den vielen verschiedenen Territorien Ugandas, aber auch auf den städtischen Handel und die Lebensbedingungen in den urbanen Zentren des Landes. Beide Künstler arbeiten aktiv mit den formellen und informellen Archiven der dynamischen ugandischen visuellen Kultur".
Acaye Kerunen betont in ihrem Prozess als sozial engagierte Künstlerin die lokale und regionale Handwerkskunst ugandischer Frauen, indem sie sie als wesentliche Mitarbeiter feiert und die künstlerischen Praktiken lokaler Kunsthandwerker als Hüter ihrer Sümpfe preist, die ein heiliges und stillschweigendes Wissen über die ökologische Bewahrung erarbeiten. Indem Kerunen funktionale Materialien und handwerkliche Kreationen zerlegte, positionierte er das Werk neu, um neue Geschichten zu erzählen und andere Bedeutungen zu postulieren. Die Neuzusammensetzung der zersetzten Materialien wird zu einer Antwort auf die Arbeit der Frauen in Afrika und zu einer Anerkennung der Rolle, die diese künstlerische Tätigkeit im klimatischen Ökosystem spielt.
Collin Sekajugo nähert sich ihrem Werk aus einer ganz eigenen ästhetischen Perspektive, die in der ständigen Rückbesinnung der Künstlerin auf die Populärkultur und den allgegenwärtigen Einfluss des globalen Mainstreams liegt, dessen zahlreiche Vorurteile sie durch visuelle, mündliche und digitale Kulturen diskutiert und kritisiert. Sekajugo arbeitet seit 2012 daran, das gängige Archivbild zu manipulieren, um die ihm innewohnenden Vorurteile und Privilegien aufzudecken, die weitgehend dem westlichen Selbst entsprechen. Sekajugos künstlerische Praxis beleuchtet eine zeitgenössische anthropologische Umkehrung dieser vorherrschenden Kultur und stützt sich auf einen ganz afrikanischen Sinn für Respektlosigkeit und Ad-hoc-Interpretation. In konzeptioneller Hinsicht werden Sekajugos Werke zu einem reinen Theater, einem Identitätsdiebstahl, der einige der Wahrheiten hinter diesen konventionellen Bildern aufdeckt, die dank ihrer großen Popularität die Welt weiterhin stillschweigend kolonisieren.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.ugandapavilion.org.
Ugandas erstes Mal: Der Pavillon des afrikanischen Landes auf der Biennale von Venedig |
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