Eröffnung eines neuen Raums für zeitgenössische Kunst inmitten der Natur in den Apenninen von Pistoia


In den Apenninen von Pistoia wird am 5. August ein neuer Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst eröffnet, der von der Natur umgeben und nur zu Fuß erreichbar ist.

Am 5. August 2023 wird in derOasi Dynamo in denApenninen von Pistoia die OCA Oasy Contemporary Art eröffnet, ein Ort, der zwei Seelen in sich vereint: die einer Naturoase und die eines Raums für zeitgenössische Kunst. Man kann ihn nur zu Fuß erreichen, indem man einem Waldweg folgt, ein Spaziergang von etwa 45 Minuten. Anlässlich der Eröffnung ist der Eintritt zum OCA am Samstag, den 5. August, den ganzen Tag über von 11.00 bis 17.00 Uhr frei. Bis zum 5. November ist es von Mittwoch bis Sonntag, ebenfalls von 11 bis 17 Uhr, zum Preis von 12 € (Kinder bis 10 Jahre frei) geöffnet.

Der neue Raum wird unter der künstlerischen Leitung von Emanuele Montibeller mit zwei Ausstellungsprojekten und zwei Künstlern eingeweiht: David Svensson und Massimo Vitali. Beide Projekte wurden speziell für OCA Oasy Contemporary Art konzipiert und basieren auf der Idee, dass der Schutz der Natur nicht bedeutet, den Zugang zu ihr zu verbieten, sondern sie im Sinne einer Kultur des Respekts und des Wissens zu leben.



Oasi Dynamo, das sich über etwa tausend Hektar erstreckt und bis zu 1100 Meter über dem Meeresspiegel liegt, war einst das Jagdgebiet der Familie Orlando, die 1911 die Fabrik SMI (Società Metallurgica Italiana) in den Bergen von Pistoia gegründet hatte. Das Reservat wurde 2006 wiederhergestellt und ist heute ein überwiegend bewaldetes Gebiet, in dem seltene Pflanzenarten und eine Vielzahl von Wildtieren leben. Die Oase, die zum Teil der traditionellen Landwirtschaft und Viehzucht gewidmet ist, hat sich im Laufe der Jahre auch für die Gastfreundschaft, den Ökotourismus und die Verbreitung einer nachhaltigen Umweltkultur geöffnet. Und jetzt öffnet sie sich auch der Kunst, mit vollem Respekt für den Ort. Emanuele Montibeller bietet im Einklang mit dem Naturschutzgebiet einen Erlebnispfad durch die Natur an, der die Schönheit der Landschaft mit Umweltausstellungen und Installationen im Dialog mit der Natur selbst verbindet.

Die große Oase
Die Art, wie wir leben, jetzt
Fotografien von Massimo Vitali

Wenn man dem Pfad durch den Wald folgt und etwa 45 Minuten im Schatten der Kastanienbäume spazieren geht, empfängt OCA die Besucher auf einem sonnigen Plateau, von dem aus man einen herrlichen Blick auf alle umliegenden Berge hat. Hier, in dem Raum, der bis vor kurzem ein großer Kuhstall war, befindet sich der Ausstellungsraum, der mit der von Giovanna Calvenzi kuratierten Ausstellung von Massimo Vitali, La Grande Oasi. Die Art, wie wir leben, jetzt. Das für Oasy Contemporary Art realisierte Projekt stellt den Menschen und das Territorium als Protagonisten in den Mittelpunkt eines Dialogs, in dem die menschliche Präsenz das eigentliche Maß der Landschaft ist. Für dieses neue Werk hat Vitali auf seine bevorzugte Technik verzichtet, d. h. von oben auf einem fünf Meter hohen Stativ zu filmen, um stattdessen eine “gleiche Distanz” zu wahren, die es ihm ermöglicht, den Dialog zwischen Mensch und Natur zu bezeugen. Das Filmen von oben findet sich in der Ausstellung in einer Auswahl von Werken wieder, die seit 1995 an europäischen Stränden entstanden sind.

Die Heimat der Welt
Installation von David Svensson

Jenseits des Museums, auf einem Weg, der der Kurve des Hügels folgt, steht Home of the World, das Werk des schwedischen Künstlers David Svensson, das aus Hunderten von Flaggen besteht. Als Symbol nationaler Identitäten sind Flaggen der grafische oder vielmehr ikonografische Ausdruck eines Volksgefühls, einer Geschichte, von Traditionen und Kultur. Der von Svensson für das OCA geschaffene, mehrere hundert Meter lange Pfad zeichnet sich durch eine große Collage mit allen Flaggen der Welt aus, die jedoch dekonstruiert und auf neue Weise zusammengesetzt wurden. Jede einzelne Flagge verliert ihren unverwechselbaren Charakter und wird durch das Nebeneinanderstellen von Formen und Farben mit den anderen kontaminiert. Eine der Intentionen des Werkes ist es, jede nationale Unterscheidung, die Flaggen normalerweise mit sich bringen, in Frage zu stellen.

OCA heute und morgen

Das Thema der Koexistenz von Mensch und Natur wird von OCA auch in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden, mit einer neuen Ausstellung in den Museumsräumen in jeder Saison und neuen Installationen in der Grünanlage, die dann in der Oase verbleiben werden, mit dem Ziel, einen Ort der Kunst im Laufe der Zeit zu schaffen. Emanuele Montibeller hat bereits die Architekten Michele De Lucchi, Stefano Boeri, Kengo Kuma, Alejandro Aravena und Matteo Thun, die Künstler Diana Scherer, Edoardo Tresoldi, Davide Quayola und fuse*, die Dichterin Mariangela Gualtieri, den Philosophen Emanuele Coccia, den Schriftsteller Leonardo Caffo und viele andere eingeladen. Giovanna Calvenzi wurde stattdessen mit einem dreijährigen Projekt betraut, das der Fotografie gewidmet ist und bei dem nach Vitali auch Joan Fontcuberta und Thomas Struth zu Gast sein werden. Zum Thema der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt werden schließlich von Diletta Cancellato kuratierte Installationen zu sehen sein, die darauf abzielen, Textilien und Natur wieder miteinander zu verbinden, und Designer, Stylisten und Künstler herausfordern, neue Lösungen zu finden, die nebeneinander bestehen und die Ökosysteme nähren können.

Im Besucherzentrum des Naturschutzgebiets, auf der Wiese der Installation, wird das Restaurant Casa Luigi in Betrieb sein und gastronomische Angebote nur auf Vorbestellung anbieten. Die Besucher können das Restaurant nutzen oder die Wiese und die Außenbereiche genießen.

Für Informationen: www.oasycontemporaryart.com

Foto von Mattia Marasco.

Eröffnung eines neuen Raums für zeitgenössische Kunst inmitten der Natur in den Apenninen von Pistoia
Eröffnung eines neuen Raums für zeitgenössische Kunst inmitten der Natur in den Apenninen von Pistoia


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