Der nächste Kurator des italienischen Pavillons auf der Biennale von Venedig 2024 wird durch eine öffentliche Auswahl bestimmt. Dies hat das Kulturministerium beschlossen: Die öffentliche Bekanntmachung für die Auswahl des Kandidatentrios, aus dem der Kulturminister anschließend den Kurator des italienischen Pavillons auf der nächsten Kunstbiennale 2024 auswählen wird, wurde heute auf der Website der Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität veröffentlicht.
Dies ist ein Novum für die Teilnahme Italiens an der Biennale von Venedig, denn es ist das erste Mal, dass die öffentliche Auswahl zur Methode für die Wahl des Kurators wird. Das neue Verfahren zielt darauf ab, den Kreis der Kandidaten und Bewerber für den Kuratorenposten bei der weltweit bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst zu erweitern und eine größtmögliche Transparenz der Verfahren zu gewährleisten, indem in der öffentlichen Bekanntmachung klare Kriterien für die Bewertung der beruflichen und kuratorischen Profile der Kandidaten sowie der wissenschaftlichen Vorschläge für den Pavillon angegeben werden. Zu den Anforderungen gehört eine fünfjährige Berufserfahrung, eine beträchtliche Zeitspanne, die es aber “vielen talentierten jungen Menschen ermöglichen wird, am Auswahlverfahren teilzunehmen, in Übereinstimmung mit einer präzisen Richtlinie des Kulturministers”, so die Generaldirektion in einer Mitteilung.
An der öffentlichen Auswahl für die Ausgabe 2024 können italienische Kuratoren teilnehmen, die sowohl in Italien als auch im Ausland tätig sind, sowie nicht-italienische Kuratoren, die in Italien tätig sind oder sich vorwiegend mit italienischen Künstlern befassen (auch in Form von Kuratorenkollektiven) und die über eine bedeutende und qualifizierte kuratorische und berufliche Erfahrung im Bereich der zeitgenössischen Kunst auf nationaler und internationaler Ebene sowie über nachgewiesene wissenschaftliche Erfahrung verfügen.
Die von den Kandidaten und Bewerbern geforderten kuratorischen Vorschläge müssen eine besonders innovative und unkonventionelle Vision der zeitgenössischen italienischen Kunst darstellen, sowohl in Bezug auf die Kreativität als auch auf den Inhalt. Das wissenschaftliche Projekt muss einen Überblick über die zeitgenössische italienische künstlerische Forschung und Praxis und ihre Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit den drängendsten Fragen der heutigen italienischen Gesellschaft und Kultur geben, auch mit dem Ziel, eine Debatte auf nationaler und internationaler Ebene anzuregen, einschließlich der Rolle, die Italien auf globaler Ebene in der zeitgenössischen visuellen Kunst spielen kann.
Bewerbungen können bis spätestens 15. Juni 2023, 12:00 Uhr (italienische Zeit), ausschließlich über das Ausschreibungsportal der DGCC eingereicht werden, wobei die Anweisungen in der Ausschreibung und im Portal selbst zu beachten sind.
Das Auswahlverfahren läuft in zwei Phasen ab: In der ersten Phase müssen Interessenten, die die in der Aufforderung genannten Anforderungen erfüllen, einen Antrag auf Teilnahme am Auswahlverfahren mit einem ersten Konzept einreichen, das die allgemeinen und synthetischen Merkmale des Vorschlags enthält, und einen Lebenslauf sowie ein Motivationsschreiben beifügen, in dem sie ihre Bewerbung untermauern und ihre Idee für den italienischen Pavillon darlegen. Der Auswahlausschuss bewertet die Anforderungen und die skizzierte Projektidee auf der Grundlage der in der Ausschreibung genannten Kriterien und wählt die zehn Kandidaten mit dem besten Profil und der interessantesten Idee aus, die aufgefordert werden, innerhalb von dreißig Tagen ein Projektdossier einzureichen.
In der zweiten Phase übermitteln die ausgewählten Kuratoren ausführliche Dossiers, die alle Einzelheiten des Vorschlags enthalten müssen, insbesondere das Ausstellungsprojekt, den wirtschaftlichen Rahmen und den Zeitplan. Auf der Grundlage der in der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen genannten Kriterien bewertet die Kommission die Vorschläge auch im Hinblick auf ihre Konkretheit, Durchführbarkeit, Umweltauswirkungen, das vorgelegte Budget und die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die Jury bereitet dann einen endgültigen Dreiklang vor, den der Generaldirektor für zeitgenössische Kreativität und Kommissar des italienischen Pavillons dem Minister vorlegt. Nach Anhörung des Kommissars bestimmt der Minister den geeignetsten Vorschlag und beauftragt die Kommission mit der Leitung des italienischen Pavillons. Die Namen der Kommissare werden nach Ablauf der Frist für die Einreichung der Bewerbungen bekannt gegeben. Für diejenigen, die es versuchen möchten, sind alle Informationen auf der Website https://creativitacontemporanea.cultura.gov.it/padiglioneitalia2024-opencall/ zu finden.
Der Kurator des italienischen Pavillons auf der Biennale 2024 wird durch eine öffentliche Auswahl bestimmt |
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