In der Schweiz des 16. Jahrhunderts gingen die Menschen in die Bäder: So sahen die Bäder im 16. Jahrhundert aus


Ein Gemälde von Hans Bock aus dem Jahr 1597, das im Kunstmuseum in Basel (Schweiz) aufbewahrt wird, zeigt ein Kurbad im 16. Jahrhundert: So sahen die Kurbäder im 16.

Eines der kuriosesten Gemälde des Kunstmuseums in Basel( Schweiz) ist eine fesselnde Badeszene in einem Kurort: Der Autor ist der elsässische Maler Hans Bock (Saverne, 1550 - Basel, 1624), und das Gemälde stammt aus dem Jahr 1597. Es gelangte 1872 durch einen Ankauf in das Basler Museum. Das dargestellte Bad findet in einer großen Wanne statt, die die gesamte Komposition in der Horizontalen einnimmt, und befindet sich unter freiem Himmel in einer schönen Berglandschaft (im Hintergrund sind die Gipfel der Alpen zu sehen). Der Zugang zum Becken, einer Art großem Swimmingpool, erfolgt über eine kleine Treppe auf der rechten Seite, von der eine noch nicht ganz entkleidete Frau herabsteigt, während am Rand zwei hohe Stufen als Sitzgelegenheiten dienen. Eine Art Holzzaun trennt das Becken von der Außenseite, wo Bock mit viel anekdotischem Geschmack einige gefaltete Kleidungsstücke arrangiert hat, die von denjenigen, die bereits ins Wasser gegangen sind, dort zurückgelassen wurden. Drei Männer lehnen an dem Zaun: einer trägt Holz auf den Schultern, zwei andere stehen in der Nähe und zeigen auf jemanden im Becken.

Das Becken ist eindeutig bevölkert, die Badegäste sind alle nackt, und was uns am meisten überrascht, ist die Tatsache, dass es sich um ein promiskuitives Bad handelt: Männer und Frauen baden gemeinsam und scheinen sich dabei nicht sonderlich zu stören, im Gegenteil. Auf der linken Seite sitzen mehrere von ihnen um einen Tisch herum und essen und trinken: Am Kopfende des Tisches trinkt ein Mädchen eifrig ein Glas Wein. Zu ihrer Linken hält eine andere junge Frau eine Weintraube und wendet sich uns zu: Zusammen mit der anderen Frau ist sie neben dem Mann zu ihrer Linken die einzige, die dem Betrachter in die Augen schaut. Die anderen Personen sind in die unterschiedlichsten Aktivitäten verwickelt: In Fortsetzung der Beschreibung der Personen am Tisch sehen wir eine Frau, die mit verschränkten Armen dasteht und sich wahrscheinlich ausgeschlossen fühlt: Ein benachbarter Mann ignoriert sie nämlich und versucht, ein Gespräch mit der jungen Frau neben ihm zu beginnen. Dahinter gibt es jemanden, der eine viel materiellere Annäherung versucht: eine andere Person versucht nämlich, eine junge Frau auszuziehen, die, um sich seinem Griff zu entziehen, den am Tisch sitzenden Mann packt. Nebenan spielt ein Pärchen auf einem Blasinstrument, die gleiche Tätigkeit, mit der ein junger Mann auf der gegenüberliegenden Seite des Pools beschäftigt ist. Neben ihm ist ein anderes Paar in eine Lektüre vertieft, wobei sich der Mann wieder ziemlich aufdringlich verhält, indem er das Mädchen von hinten umarmt, während er liest. Am Rande des Schwimmbeckens ziehen sich zwei Frauen an.



Hans Bock, Badende in Leukerbad (1597; Öl auf Leinwand, 77,5 x 108,5 cm; Basel, Kunstmuseum)
Hans Bock, Bad in Leukerbad (1597; Öl auf Leinwand, 77,5 x 108,5 cm; Basel, Kunstmuseum)


Hans Bock, Badezimmer in Leukerbad, Detail
Hans Bock, Bad in Leukerbad, Detail


Die Thermalbäder von Leukerbad heute. Ph. Credit Schweiz Tourismus
Die Bäder von Leukerbad heute. Ph. Credit Schweiz Tourismus

In der kollektiven Vorstellung wird der Brauch des Badens mit demantiken Rom in Verbindung gebracht. Es ist schwer vorstellbar, dass auch im germanischen Raum, im Mittelalter und in der Renaissance, der Brauch des Badens weit verbreitet und fest etabliert war. Wir wissen nicht, wo Bocks Szene spielt, aber da das Bad in den Bergen liegt, ist es wahrscheinlich der Kurort Leukerbad im Kanton Wallis in der Südschweiz: Er war in der Antike ein beliebter Kurort, und wir wissen, dass seine Bäder bereits im 14. Jahrhundert genutzt wurden (nach Ansicht anderer könnte es sich bei dem von Bock dargestellten Ort jedoch um einen anderen Kurort in der Schweiz handeln, nämlich Baden im Aargau). Heute ist Leukerbad einer der bedeutendsten Kurorte der Schweiz und einer der grössten in den Alpen, dessen Thermalbäder von heissen Quellen gespeist werden, die seit dem Mittelalter bekannt sind und Temperaturen zwischen 28 und 43 Grad aufweisen. Und wegen der Möglichkeit, direkt unter den Bergen zu baden, ist Leukerbad ein beliebtes Ziel für den internationalen Tourismus.

Der Brauch des Badens hat, anders als man meinen könnte, sehr alte Ursprünge im germanischen Raum: Schon Tacitus erwähnt ihn in seinem Werk De origine et situ Germanorum, wo der große lateinische Autor schreibt, dass sich die Germanen, “sobald sie aufwachen, nachdem sie gewöhnlich bis zum Tageslicht geschlafen haben, vor allem mit warmem Wasser waschen, da der Winter dort den größten Teil des Jahres einnimmt”. Für die Römer war dies ein seltsamer Brauch, denn in Rom ging man erst am Ende des Tages, vor dem Abendessen, ins Bad: Ein frühmorgendliches heißes Bad war daher verpönt, da es als Zeichen der Schwäche gedeutet werden konnte. Tatsache ist, dass die Deutschen diesen Brauch nie aufgegeben haben (auch heute noch ist die Kultur der Stube in Deutschland, Österreich und Südtirol stark verwurzelt), auch nicht im Mittelalter, in dem die Warmwasserbäder weitergeführt wurden und in allen Bevölkerungsschichten verbreitet waren, im Gegensatz zu den für Skandinavien typischen Dampfbädern, die ebenfalls in den germanischen Raum gelangten, aber weniger verbreitet waren. In Italien war das Traktat De balneis des umbrischen Arztes Gentile da Foligno (Folgino, 1272? - 1348), das erste medizinische Werk des Mittelalters, das sich speziell mit dem Thermalwasser befasste, ein wichtiger Bezugspunkt, dem weitere folgten (in der Regel beschrieb jedes Traktat die Eigenschaften des Wassers einer bestimmten Quelle oder eines bestimmten Ortes). In der Regel enthielten diese Abhandlungen genaue Beschreibungen der Art des Wassers, der Vorteile, die man aus ihm ziehen konnte, der Rezepte, die man bei einem Thermalbad befolgen sollte, oder der Möglichkeiten, die besten Ergebnisse zu erzielen (und folglich der Situationen, die man vermeiden sollte, um nicht Gefahr zu laufen, dass das Bad schädlich wird).

In erster Linie ging es um die Hygiene: Schon im Mittelalter war man sich, anders als man meinen könnte, bewusst, dass Baden eine gute Praxis ist, und wer konnte, versuchte, sich sauber zu halten. Die Wohlhabenden verfügten über private Bäder, während diejenigen, die es sich nicht leisten konnten, auf öffentliche Bäder zurückgreifen konnten, die in ganz Nordeuropa weit verbreitet waren (es gab sie in allen Städten): Es konnte sich dabei um künstliche Bäder handeln, die sich meist in Hallen befanden, oder, in einigen Fällen, um Wildbäder, die von heißen Quellen gespeist wurden und sich meist im Freien befanden (dies war der Fall bei den Bädern in Leukerbad). Das Baden hatte auch den Grund, dass dem Wasser je nach Art des Wassers eine andere Heilwirkung zugeschrieben wurde. Und auch hier hatte das Baden symbolische Aspekte, als Reinigungsritus (so sehr, dass mehrere Bäder entlang von Pilgerrouten standen) oder weil bestimmte Quellen als wundertätig galten. In der Regel waren die Bäder getrennt: Männer und Frauen hatten ihre eigenen reservierten Bäder. Aber auch promiskuitive Bäder waren weit verbreitet, und es war im Mittelalter nicht ungewöhnlich, dass ein Mann nackt mit einer Frau badete, die ebenfalls nackt war, so dass einige Bäder zu regelrechten Bordellen wurden, in denen die Kunden Huren empfingen.

Eine Vorstellung davon, wie das Baden im germanischen Raum aussah, vermittelt der Humanist Poggio Bracciolini (Terranuova, 1380 - Florenz, 1459), der 1416 bei einem Besuch der Bäder in Baden, Aargau, einen Brief an seinen Freund Niccolò Niccoli (Florenz, 1365 - 1437) einen Brief schrieb, in dem es heißt, dass es in den Schweizer Bädern “jedermann erlaubt ist, in die Bäder anderer Leute zu gehen und sich dort aufzuhalten, um sie zu besuchen, sich zu unterhalten, sich zu amüsieren, während man Frauen sieht, die mit fast völlig nacktem Körper ins Wasser gehen und es verlassen. Es gibt jedoch weder Wächter, noch Türen, noch den Verdacht des Bösen, vielerorts ist der Zugang zu den Bädern für Männer und Frauen gemeinsam, so dass es sehr oft vorkommt, dass ein Mann auf eine halbnackte Frau und eine Frau auf einen nackten Mann trifft”. Natürlich verbieten die Vorschriften den Geschlechtsverkehr in den Bädern, aber die Regeln werden oft missachtet. Dies war wahrscheinlich einer der Gründe für den Niedergang der Thermalbäder im 16. Jahrhundert: Die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten (Syphilis war im 16. Jahrhundert weit verbreitet), strengere religiöse Moralvorstellungen, wirtschaftliche Maßnahmen nach bestimmten Krisen (z. B. Einschränkungen des Holzverbrauchs) und verschiedene andere Gründe führten dazu, dass das Baden in Thermalgewässern weit weniger verbreitet war als im Mittelalter. Dennoch wurden einige Badeorte weiterhin besucht: Leukerbad gehörte dazu, wie das Gemälde von Hans Bock bezeugen könnte.

Pietro da Eboli, Illustration aus De Balneis puteolanis (Mitte des 16. Jahrhunderts; Handschrift; Paris, Bibliothèque Nationale de France, ms. Latin 8161, f. 8r)
Pietro da Eboli, Illustration aus De Balneis puteolanis (Mitte des 16. Jahrhunderts; Manuskript; Paris, Bibliothèque Nationale de France, ms. Latin 8161, f. 8r)


Meister von Antoine de Bourgogne, Thermalbadszene, Illustration aus Facta et dicta memorabilia von Valerius Maximus (um 1470; illuminierter Codex; Berlin, Staatsbibliothek, Ms. Dep. Breslau 2, Bd. 2, f. 244)
Meister von Antoine de Bourgogne, Thermalbadszene, Illustration aus Facta et dicta memorabilia von Valerius Maximus (ca. 1470; illuminierter Codex; Berlin, Staatsbibliothek, Ms. Dep. Breslau 2, Bd. 2, f. 244)


Unbekannter Illustrator, Spa Structure, Illustration aus dem Hausbuch ausvon Schloss Wolfegg (nach 1480; Handschrift; Privatsammlung)
Unbekannter Illustrator, Spa Structure, Illustration aus demHausbuch ausvon Schloss Wolfegg (nach 1480; Handschrift; Privatsammlung)

Dem Maler geht es in diesem Fall vor allem um denerotischen Aspekt der Bäder. Es handelt sich natürlich nicht um eine realistische Darstellung, aber wir müssen uns vorstellen, dass die Menschentypen in Bocks Gemälde denen entsprachen, die in den Bädern des alpinen Kurortes anzutreffen waren, und dass die Badenden hier den gleichen Tätigkeiten nachgingen, die wir auf dem Bild sehen (einschließlich des Essens: es war nicht unüblich, direkt im Wasser zu speisen). Für Bocks Gemälde gibt es mehrere figürliche Quellen, angefangen bei einem Holzschnittpaar von Albrecht Dürer (Nürnberg, 1471 - 1528), nämlich dem Männerbad (um 1496-1497) und dem Frauenbad (in mehreren Fassungen bekannt). Ersteres ist eines der ersten Werke des Nürnberger Künstlers nach seiner ersten Italienreise und zeigt einige Männer in einem öffentlichen Stadtbad unter einem hohen hölzernen Säulengang: Wie in Bocks Gemälde sind auch hier musizierende und trinkende Männer zu sehen (so sehr, dass diese Gesten auch Anlass zu allegorischen Interpretationen gegeben haben), und es gibt auch eine kuriose und ironische erotische Anspielung auf den Mann, der sich an den Brunnen lehnt und seine Genitalien am Wasserhahn hat, wobei letzterer eine klare und eindeutige phallische Form aufweist. Dürers Sinn für Ironie lässt sich auch im Frauenbad erkennen: In der in Chatsworth erhaltenen Zeichnung von 1506 sehen wir (neben den in den Spieß gesteckten Würsten, einer weiteren sexuellen Anspielung) das geschmackvolle Detail zweier Männer, die eingetreten sind, um den Frauen Essen zu bringen, und von denen einer, eine alte Frau, sichtlich verärgert Wasser über einen der Eindringlinge schüttet. Einige Gelehrte haben darauf hingewiesen, dass die bildhauerischen Zeugnisse und die fast klassischen Proportionen der von Dürer gezeichneten Körper an die Studien erinnern, die er in Italien durchgeführt hatte, aber es ist interessant zu sehen, wie der Künstler beschloss, das Ganze in ein zeitgenössisches Badezimmer zu setzen: ein Element, das daher eine gewisse dokumentarische Bedeutung hat.

Ein weiteres Werk, von dem sich Bock vor allem in Bezug auf die Komposition inspirieren ließ, ist der Jungbrunnen von Lucas Cranach dem Älteren (Kronach, 1472 - Weimar, 1553): In diesem Gemälde setzt Cranach eine Badewanne ein, die der von Bock sehr ähnlich ist, und zwar in zentraler Position vor dem Hintergrund einer Alpenlandschaft (mit dem Unterschied, dass wir bei Cranach die ganze Szene von oben sehen, fast aus der Vogelperspektive). Auf dem Gemälde in der Gemäldegalerie in Berlin hat der deutsche Maler den legendären Brunnen dargestellt, von dem man sich im Mittelalter erzählte, dass es einen Wunderbrunnen gab, dessen Wasser Krankheiten heilen und diejenigen verjüngen konnte, die sich in ihn tauchten. Das Becken wird von nackten Frauen bevölkert, die in hohem Alter hineingehen (man sieht links die alten Frauen, die sich ausziehen) und dann verjüngt wieder herauskommen, wobei sie von einem Pagen, der am Beckenrand auf sie wartet, zu einer Art Umkleideraum geführt werden. Ringsherum finden Feste und Bankette statt, und sogar auf der linken Seite kommen ständig Pferdewagen mit Menschen an: fast so, als ob der mythische Jungbrunnen einen organisierten Tourismus ante litteram anziehen würde.

Eine weitere bildliche Quelle könnte die Cosmographia universalis von Sebastian Münster (Ingelheim, 1488 - Basel, 1552) sein, einem deutschen Kosmographen, der gegen Ende seiner Karriere in Basel lehrte und dort sein berühmtestes Werk druckte: Die Cosmographia ist insbesondere die erste Beschreibung der Welt in deutscher Sprache und enthält einige Abbildungen von Szenen in Thermalbädern, und eine davon ist eben eine Darstellung des Thermalbads Leukerbad. Und auf dem vielleicht berühmtesten Gemälde von Matthias Gerung (Nördlingen, um 1500 - Lausingen, um 1570) mit dem Titel Melancholia aus dem Jahr 1558, das in der Kunsthalle in Karlsruhe aufbewahrt wird, ist ebenfalls eine Szene in einem Frauenbad zu sehen.

Albrecht Dürer, Das Bad der Menschen (um 1496-97; Holzschnitt, 392 x 283 mm; München, Staatliche Graphische Sammlung)
Albrecht Dürer, Das Männerbad (um 1496-97; Holzschnitt, 392 x 283 mm; München, Staatliche Graphische Sammlung)


Albrecht Dürer, Das Bad der Damen (1506; Feder und dunkelbraune Tinte, 285 x 215 mm; Chatsworth, Trustees of the Chatsworth Settlement)
Albrecht Dürer, Das Bad der Frauen (1506; Feder und dunkelbraune Tinte, 285 x 215 mm; Chatsworth, Trustees of the Chatsworth Settlement)


Lucas Cranach der Ältere, Brunnen der Jugend (1546; Öl auf Tafel, 120,6 x 186,1 cm; Berlin, Gemäldegalerie)
Lucas Cranach der Ältere, Brunnen der Jugend (1546; Öl auf Tafel, 120,6 x 186,1 cm; Berlin, Gemäldegalerie)




Die Bäder von Leukerbad, Illustration aus Sebastian Münsters Cosmographia universalis (1550-1552; Holzschnitt, 321 x 206 mm; London, British Museum)
Die Bäder von Leukerbad, Illustration aus Sebastian Münsters Cosmographia universalis (1550-1552; Holzschnitt, 321 x 206 mm; London, British Museum)


Matthias Gerung, Melancholia (1558; Mischtechnik auf Tafel, 88 x 68 cm; Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle)
Matthias Gerung, Melancholia (1558; Mischtechnik auf Tafel, 88 x 68 cm; Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle)

Abschließend sei noch auf die Anwesenheit von Musik hingewiesen: In den Bädern des 15. und 16. Jahrhunderts war die Anwesenheit von Musikern zur Erheiterung der Badenden weit verbreitet. Manchmal handelte es sich um einzelne Musiker, ein anderes Mal und häufiger um kleine Gruppen. Und hier ist die Anwesenheit von Musik sehr vielfältig: Wir sehen eine Laute (gespielt von der Figur, die am Tisch sitzt und die wir von hinten sehen), eine Blockflöte (gespielt von der Figur, die neben der Frau sitzt, die die Partitur hält) und ein Cromorno oder Krummhorn, das im 16. Jahrhundert in den Ländern des deutschen Raums sehr beliebt war (und das im Gegensatz dazu in Italien sehr wenig Erfolg hatte). Es handelte sich um eine Art Flöte mit gebogenem Ende (der Name Krummhorn bedeutet wörtlich “gekrümmtes Horn”) und war ein Instrument mit doppeltem Rohrblatt, eine Eigenschaft, die es in die Familie der Instrumente wie Oboe und Fagott einordnet. Diese Eigenschaft machte die Thermen der damaligen Zeit auch zu einem Ort des Vergnügens und der Geselligkeit, Elemente, die Hans Bock in seinem Gemälde hervorheben wollte.

Heute sind keine Bäder aus dieser Zeit mehr erhalten, und wir haben nicht viele Bilder von den damaligen Kuranlagen, auch weil die Künstler meist eher Aspekte des Lebens und des Alltags in den Bädern in den Mittelpunkt stellten, wie es bei Bocks Gemälde im Kunstmuseum Basel der Fall ist. Werke wie diese zeugen jedoch von Bräuchen, die viele als typisch für unsere Zeit ansehen und von denen man kaum glauben kann, dass sie vor fünf Jahrhunderten oder noch früher in Mode waren. Auch die Thermalbäder von Leukerbad, die heute zu den beliebtesten und berühmtesten der Schweiz gehören, waren in der Renaissance ebenso beliebt wie heute.


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