Zu bestimmen, was von der Kunst von heute in die Geschichte eingehen wird, scheint auf den ersten Blick eine schwere Aufgabe zu sein. Herauszufinden, welche Künstler, welche Werke, welche Phänomene, mit denen wir unsere Zeitgenossenschaft teilen, uns morgen den Weg zeigen können, auf dem sich die Kunst entwickelt hat, ist in der Tat kompliziert. Es genau zu tun, ist vielleicht sogar unmöglich. Aber es ist auch wahr, dass alles, was geschieht, was sich in der Chronik erschöpfen könnte, in sich selbst potentiell Geschichte ist. Und da jedes Ereignis eher dem Vergessen als der Erinnerung anheimfällt, kann nur die Zeit bestimmen, was bleibt. Ausgehend von dieser Annahme können wir dann die Autoren betrachten, die, zumindest im Moment, dem Hindernis der Zeit widerstehen und die mit Hartnäckigkeit immer wieder in der nationalen Kunstszene und darüber hinaus auftauchen. Im Grunde können wir damit beginnen, die Fäden der letzten zwanzig Jahre Kunstgeschichte zu ziehen, indem wir über die Künstler sprechen, die am meisten dazu beigetragen haben, die italienische Kreativität in einem wirklich komplexen Kontext am Leben zu erhalten.
Ihr vermeintlicher Vater kann nur Maurizio Cattelan sein. Nachfolgende Künstler haben das ironische Element herausgefiltert und sind gleichzeitig der dreidimensionalen Dimension der Kunst verbunden geblieben. Dieser Drang, verbunden mit der ständigen und zügellosen Globalisierung, die die Grenzen erweitert und die Kulturen vermischt hat, hat dazu geführt, dass die zeitgenössischen Künstler ihre Aufmerksamkeit häufig auf die Beziehung zwischen Objekt und Alltagsrealität gerichtet haben (Luca Trevisani, Alice Cattaneo, Chiara Camoni, Diego Perrone, David Casini), die dann auf die Erfahrungsdimension der Kunst und die Beziehung zum architektonischen Raum ausgedehnt wird (Ludovica Carbotta, Patrick Tuttofuoco, Paola Pivi, Lara Favaretto). Immer und in jedem Fall mit dem Ziel, letztlich die eigene Identität zu erforschen, die durch die modernen Gegebenheiten in eine Krise geraten ist.
Dieser intimere Blick, der nie ganz privat, sondern immer für das Kollektiv empfänglich ist, richtet sich oft auch auf bestimmte Aspekte der Gesellschaft, die auf subjektive und beunruhigende Weise gelesen werden. Wie in den Werken von Giorgio Andreotta Calò, Marinella Senatore, Ra di Martino und Marzia Migliora. Oder auch in Richtung Geschichte und Politik: Giulio Frigo, Rosa Barba, Francesco Vezzoli, Francesco Arena, Gian Maria Tosatti).
In einem Panorama, das von Skulpturen und Installationen dominiert wird, taucht das digitale Medium immer stärker auf, insbesondere in Verbindung mit Video (Masbedo, Marinella Pirelli, Studio Azzurro, Davide Quayola). Dieses ist paradoxerweise mit der Welt der Performance verbunden, um deren Vergänglichkeit entgegenzuwirken (Sissi, Nico Vascellari, Luigi Presicce).
Und auch ein Medium wie die Malerei leistet Widerstand (Pietro Roccasalva, Roberto Cuoghi, Nicola Samorì, Patrizio Di Massimo), die erst in der zweiten Hälfte der 1910er Jahre wieder mit Nachdruck auf der nationalen Bühne auftaucht. Und die sich nun zu einer Gruppe von Malern zusammenzuschließen scheint, die sich, ohne Manifeste oder Proklamationen, beinahe nahe stehen. Wenn auch nicht stilistisch oder inhaltlich, so doch zumindest aus zwei Gründen: Erstens handelt es sich um eine Malerei, die nach Jahren des Niedergangs wieder auf Messen und Ausstellungen zu sehen ist; und zweitens um eine Herangehensweise, die dieses Mal fast völlig intim, privat und isoliert ist. Dazu gehören Guglielmo Castelli, Thomas Berra und Rudy Cremonini.
Die Veröffentlichungen
Dienstag, 5. September: Beziehungskunst, eine intime Perspektive
Dienstag, 26. September: Beziehungskunst, Öffnungen zur Gesellschaft
Dienstag, 10. Oktober: Skulptur und Installation
Dienstag, 24. Oktober: Zeitgenössische italienische Malerei
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