In Mailand wird eine neue Messe für zeitgenössische Kunst ins Leben gerufen. Es handelt sich um die (un)fair, die sich mit einem “Messe-nicht-Messe”-Format präsentiert, mit dem Ziel, eine neue Beziehung zwischen dem breiten Publikum und der zeitgenössischen Kunst, den Galerien und Sammlern von heute sowie zwischen dem Markt und der Welt der Kultur zu schaffen. Die (un)fair findet vom 8. bis 10. April 2022 (Abendveranstaltung auf Einladung am 7. April) in den neuen 10 000 m2 des Superstudio Maxi in Mailand statt und wird von Manuela Porcu und Laura Gabellotto, der ehemaligen Direktorin bzw. der ehemaligen Messeleiterin der Affordable Art Fair Milano, geleitet.
Der Name (un)fair soll eine ironische Verneinung des Begriffs “Messe” sein und uns dazu einladen, über den Tellerrand zu schauen und neue Wege der Interaktion mit der Kunstwelt vorzuschlagen. (un)fair will ein Raum für zeitgenössische Inhalte sein, der als Unterstützung für das Kunstsystem und als Nährboden für neue Sammler und innovative Formen des Sammelns konzipiert ist. Um die Erfahrung der Besucher zu bereichern, wird es ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm geben, mit speziellen Projekten, Nebenveranstaltungen, Live-Performances, Begegnungen, Gesprächen und DJ-Sets im Zeichen des Wiederaufbaus sozialer Beziehungen.
Die Messe schlängelt sich durch die Gänge mit hochwertiger Kunst, mit Preisen für jedermann und maximaler Transparenz. Sechzig internationale Galerien, darunter italienische und ausländische, nehmen teil. Von den 38 italienischen Galerien kommen 15 aus Mailand, während die Schweiz, Deutschland, Spanien, Holland, Japan, die Arabischen Emirate, Singapur, Iran, Indien und China mit Hongkong auf der Messe vertreten sind. Zu den Galerien, die sich der Förderung junger Kunst verschrieben haben, gehört die Candy Snake Gallery mit ihrer frischen und experimentellen Haltung. Die Auswahl der Künstler konzentriert sich vor allem auf neue Generationen, wobei der Schwerpunkt auf jungen Menschen liegt, die in ihren Werken die Gegenwart mit einer lebendigen Sprache ausdrücken, die von der aktuellen visuellen Kultur durchdrungen ist. Die Galerie A.More bietet ein Projekt an, das der Kunst und der Natur gewidmet ist, während Looking for art ein Projekt ist, das mit vielversprechenden jungen Künstlern zusammenarbeitet, um in die Zukunft zu investieren. In Mailand stechen drei Galerien im Maroncelli-Viertel hervor: Manuel Zoia Gallery, BIANCHIZARDIN und Maroncelli12.
(un)fair bietet den Besuchern auch eine Reihe von Gesprächen mit Gästen, die über Kunst und Kontamination sprechen, und bietet spezielle Projekte und Denkanstöße zu Themen der zeitgenössischen Kunst, mit innovativen Workshops sowie Workshops, die die ganze Familie einbeziehen und kleine Sammler ansprechen sollen. Außerdem wird es eine experimentelle Installation geben, die sich mit der Urheberschaft des Künstlers und der Bedeutung des Begriffs “Original” in der zeitgenössischen Kunst beschäftigt. Dieses Experiment soll den Betrachter zum Nachdenken anregen und ihn dazu einladen, scheinbar offensichtliche Themen zu erforschen, die in Wirklichkeit, wenn sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, unerwartete Nuancen enthalten können.
Der Schwerpunkt der (un)fair liegt auf den neuesten Trends in der zeitgenössischen Kunst, mit besonderem Augenmerk auf Themen wie kulturelle Vielfalt, Inklusion, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit. Zu den besonderen Projekten gehören Contemporary Art From Africa - in Zusammenarbeit mit Whitley Neill und AKKA Project, das Gegenstand eines ausführlichen Gesprächs mit Lidija Kostic Khachatourian sein wird. AKKA Project stellt vier junge afrikanische Künstler vor: Rodrigo Mabunda (Mosambik, 1985), Nwaneri Kelechi Charles (Lagos, 1994), Cyrus Kabiru (Nairobi, 1984), Pamela Enyonu (Kampala, 1985). AKKA Project ist eine Galerie und ein Projektraum, der vor allem Künstler des afrikanischen Kontinents fördern und unterstützen soll, indem er die Bedeutung von “Galerie” in künstlerischer und konzeptioneller Hinsicht neu erfindet und eine Kraft des Wandels für die breitere Gemeinschaft darstellt.
Zu den originellsten Initiativen gehört auch die Today’s (un)fair dance collection, mit der die Besucher zu einer ungewöhnlichen Sammlung von Gesten, Bewegungen und Aktionen beitragen können, die auf der Messe entstanden sind. Der Performer wird zum Präsentator einer Sammlung und betrachtet den Körper als Museum oder Galerie. Gleichzeitig wird der Besucher zum Übermittler und Empfänger eines speziellen Tanzes, was zu Gesprächen über Choreografie führt. Auch bei der ersten Ausgabe der (un)fair findet Moving - A Choreographic Dance Experience for Art Goers - By A.ma.sing (aka Masako Matsushita & Ingvild Isaksen) statt, ein Programm von Performance-Erfahrungen, das zum ersten Mal Museen verlässt, um dem Publikum neue Wege der Interaktion mit zeitgenössischer Kunst zu ermöglichen, entwickelt im Rahmen des Projekts Dancing Museums - The Democracy of Beings. Dabei handelt es sich um eine Art Tanzbesuch, bei dem die Kunstsammlungen durch Bewegung neu entdeckt werden, so dass sich das Publikum sowohl intellektuell als auch visuell mit den Werken auseinandersetzen kann.
Und schließlich das Projekt UNTOLD, das die Geschichte der Kreativität, der Arbeit und der Leidenschaft von Künstlerinnen erzählt, die oft unterrepräsentiert sind. Die Frage der Gleichstellung der Geschlechter in der Kunstwelt ist ein heikles aktuelles Thema. Tatsächlich zeigen verschiedene internationale Studien, dass die Preise für Kunst, die von Frauen geschaffen wurde, niedriger sind als die von Männern. Zu den Künstlerinnen auf der Messe gehören Naomi Gilon und Ilaria Fasoli (Candy Snake), Elena Pizzato (Supermartek), Lucia Dibi (EOTW), Fe’ (Legart), Cristina Martella (Maroncelli12), Brigitta Rosetti und Emilia Faro (BIANCHIZARDIN), die in Berlin arbeitende Iranerin Dhorsa Ahari (Young Art Hunters) sowie die spanischen Künstlerinnen Anita Suarez De Lezo (Helarea) und Annita Klimt (ddr art gallery).
Alle Informationen finden Sie auf der Website der (un)fair.
Auf dem Foto: Superstudio Maxi, Sitz der (un)fair
In Mailand wird eine neue Messe für zeitgenössische Kunst geboren: (un)fair |
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