In Forlì wird im Rahmen der Odysseus-Ausstellung auch das älteste griechische Schiff der Welt zum ersten Mal öffentlich ausgestellt.


Im Rahmen der Odysseus-Ausstellung im Museum San Domenico in Forlì wird zum ersten Mal auch das älteste griechische Schiff der Welt gezeigt.

Einer der Protagonisten der aktuellen Ausstellung in den Museen San Domenico in Forlì, die bis zum 21. Juni 2020 unter dem Titel Ulysses. L’arte e il mito (Odysseus. Kunst und Mythos), der von Fernando Mazzocca, Francesco Leone, Fabrizio Paolucci und Paola Refice kuratierten Ausstellung, die den homerischen Helden und die verschiedenen künstlerischen Interpretationen des Mythos, die im Laufe der Jahrhunderte aufeinander folgten, untersuchen will, ist sicherlich, wie wir in einemInterview mit dem Kurator Francesco Leone vorweggenommen hatten, das griechische Schiff, besser bekannt als das Schiff von Gela. Es ist das älteste erhaltene Schiff der Welt und wird auf der großen Ausstellung in Forlì zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Der Name des antiken Schiffes stammt von dem Ort, an dem es 1988 in fünf Metern Tiefe in den Gewässern der Contrada Bulala vor der Küste von Gela gefunden wurde. Der Fund war insofern außergewöhnlich, als es sich um das erste archaische griechische Schiff handelte, das auf dem Meeresgrund Siziliens entdecktwurde, aber es war weder das einzige noch das letzte: In den 2000er Jahren wurden in diesem Gebiet noch zwei weitere Schiffe gefunden. Sebastiano Tusa von der Meeresaufsichtsbehörde der Region Sizilien hatte behauptet, dass sich der Hafen der antiken dorischen Kolonie Gela vermutlich in der heutigen Ortschaft Bulala befand.

Das 1988 von zwei örtlichen Tauchern entdeckte Schiff kann jedoch auf die Zeit zwischen dem 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. datiert werden: Seine strukturellen Merkmale als Handelsschiff waren in gutem Zustand erhalten geblieben, obwohl es etwa zwanzig Jahre der Untersuchung bedurfte, um die Holzstruktur des Schiffes und seiner Ladung ans Licht zu bringen. Das Schiff ist nicht vollständig erhalten: das Heckrad, das Schanzkleid und die Hauptmasten sind erhalten geblieben, und die geborgenen Teile erreichen eine maximale Länge von 17 Metern und eine maximale Breite von 4,30 Metern; der fehlende Teil des Kiels wurde jedoch nie gefunden. Die Planken der äußeren Tragkonstruktion, die größtenteils aus Nadel- und Laubbäumen bestanden, wurden mit pflanzlichen Seilen in einer als “Schalenbau” bezeichneten Technik zusammengefügt.

Zu der auf dem Meeresgrund Siziliens gefundenen Ladung gehören 86 Barren Orichalc (eine Edelmetalllegierung, die an den Mythos von Atlantis erinnert), ein Weidenkorb und ein Dreibein aus Bronze. Die Orichalc-Barren stellen ebenfalls eine einzigartige Entdeckung in der Welt der Archäologie dar, nicht nur, weil ähnliche Materialien noch nie in anderen Ausgrabungskontexten gefunden wurden, sondern auch, weil die bisher bekannten Funde, die mit dieser Legierung im Altertum geschmiedet wurden, sehr selten sind.

Das Schiff transportierte also wertvolle Waren, was die Vermutung zulässt, dass das Handelsschiff auf kurzen Strecken entlang der sizilianischen und magna-graecischen Küste fuhr und dabei zahlreiche Zwischenstopps einlegte.

Kurz nach der Entdeckung im Jahr 1988 wurde die erste Ausgrabungskampagne von der Denkmalschutzbehörde von Caltanissetta durchgeführt, dank derer die genaue Lage des Schiffes und seine Beschaffenheit ermittelt werden konnten. Die Bergungsarbeiten begannen im Jahr 2003 und wurden 2008 abgeschlossen: Alles, was gefunden wurde, wurde an den Archäologischen Dienst der Mary Rose in Portsmouth geschickt und restauriert.

Das Schiff ist eine der bedeutendsten Unterwasserentdeckungen des archäologischen Erbes des antiken Mittelmeers und ermöglicht es uns, nicht nur die Eigenschaften des Schiffes, sondern auch die Geschichte der Schifffahrt und die von den griechischen Schiffsbauern angewandten Techniken kennenzulernen.

Anlässlich der Ausstellung wird das älteste Schiff der Welt in der Jakobskirche ausgestellt, so dass wir ein außergewöhnliches Zeugnis aus nächster Nähe sehen können, nicht nur in Bezug auf die besondere Struktur, die für die Antike charakteristisch ist, sondern auch in Bezug auf die Waren, die auf dieser unglückseligen Reise nie ihr Ziel erreichten.

In Forlì wird im Rahmen der Odysseus-Ausstellung auch das älteste griechische Schiff der Welt zum ersten Mal öffentlich ausgestellt.
In Forlì wird im Rahmen der Odysseus-Ausstellung auch das älteste griechische Schiff der Welt zum ersten Mal öffentlich ausgestellt.


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