Die Quadriennale d'Arte 2020 steht unter dem Motto Outside... the Box. Was ist neu in dieser Ausgabe


Im Palazzo delle Esposizioni in Rom findet vom 29. Oktober 2020 bis zum 17. Januar 2021 die Quadriennale d'Arte 2020 statt. Fuori ist der Titel, der für diese Ausgabe gewählt wurde.

Vom 29. Oktober 2020 bis zum 17. Januar 2021 findet imPalazzo delle Esposizioni in Rom die Quadriennale d’Arte 2020 statt, die von Sarah Cosulich und Stefano Collicelli Cagol kuratiert und von der Fondazione La Quadriennale di Roma und der Azienda Speciale Palaexpo organisiert wird. Der Titel dieser Ausgabe lautet Fuori und die Voreröffnungen finden am 27. und 28. Oktober statt. MiBACT, der wichtigste institutionelle Partner, hat über die Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Sonderprojekts Premio AccadeMibact zugesagt.

“Unsere Entscheidung, die Vorbereitung der Ausstellung durch das Minenfeld der Absperrung hindurch fortzusetzen”, so Umberto Croppi, Vorsitzender der Fondazione La Quadriennale, “wurde uns nicht von einer Herausforderung diktiert, sondern wir betrachteten unseren Auftrag als eine zu erfüllende Verpflichtung. Das Ergebnis ist, dass die Quadriennale da sein wird und in der kommenden Saison vielleicht das einzige Ereignis für zeitgenössische Kunst auf der internationalen Bühne sein wird”.



“Die Quadriennale d’arte 2020 wird eines der wichtigsten Ereignisse zeitgenössischer Kunst in diesem Jahr sein, ein starkes und vitales Signal, das die Kultur in dieser Zeit braucht”, sagte Margherita Guccione, Generaldirektorin von Creatività Contemporanea “und wir freuen uns, erneut eine starke Synergie mit der Fondazione Quadriennale di Roma zu schaffen, eine Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht, immer zufriedenstellendere Ergebnisse bei der Förderung italienischer Künstler auf nationaler und internationaler Ebene zu erzielen”.

Die Quadriennale d’Arte 2020 will der italienischen Gegenwartskunst auf internationaler Ebene ein neues Image geben, und in diesem Sinne ist der gewählte Titel von Bedeutung. Fuori ist in der Tat eine Einladung, aus der Form auszubrechen, eine exzentrische Position einzunehmen, einen schrägen Blick einzunehmen, eine gegenseitige Beziehung mit dem Anderen. Es ist eine Befreiung von jeglichen Zwängen oder Kategorien; eine Aufforderung, die Grenzen zwischen der bildenden Kunst und anderen Disziplinen zu überschreiten, um durch die Werke und die Forschung der beteiligten Künstler ein multigenerationelles und multidisziplinäres Panorama zu schaffen. Fuori ist ein Aufruf, aus der selbstreferenziellen Sphäre aus zubrechen, in der sich die zeitgenössische Kunst und ihre Institutionen oft selbst einschließen, um sich einem anderen Publikum und anderen Bereichen der kulturellen Produktion zu öffnen.
Es ist eine Reise in parallele Realitäten, Obsessionen, kosmische Visionen, erotische Impulse, unendliche und unbestimmte Formen des Begehrens; eine Anerkennung der weiblichen und feministischen Ansätze zur Erforschung der queeren Sphäre und der geschlechtsspezifischen fluiden Bilder in der Geschichte der zeitgenössischen Kunst, mit einer ausdrücklichen Hommage an die Erfahrung von FUORI!

Für diese Ausgabe haben die Kuratoren 43 Künstler ausgewählt, um einen alternativen Weg in der Lektüre der italienischen Kunst von den 1960er Jahren bis heute zu skizzieren. “Wir wollten die Vorstellungen jüngerer Künstler aus der Mitte ihrer Laufbahn mit den Experimenten von Pionieren verbinden, die nicht immer einen Platz im Kanon der italienischen Kunst gefunden haben”, so Sarah Cosulich. “Es handelt sich um Künstler, die sich mit verschiedenen Disziplinen wie Tanz, Musik, Theater, Kino, Mode, Architektur und Design auseinandersetzen oder auseinandergesetzt haben und dabei Wege beschreiten, die manchmal unstetig sind, die aber die Lektüre unserer künstlerischen Vergangenheit bereichern und die Gegenwart stärken”.
Stefano Collicelli Cagol fügte hinzu: “Um eine visionäre Ausstellung zu gestalten, haben wir uns von bestimmten Forschungslinien inspirieren lassen: der Ausdruck von Wünschen und Obsessionen; die Erforschung des Unaussprechlichen und Unermesslichen; die Untersuchung der Spannungen zwischen Kunst und Macht, dargestellt durch die Metapher des Palastes”.

Im Folgenden sind die beteiligten Künstler aufgeführt: Alessandro Agudio, Micol Assaël, Irma Blank, Monica Bonvicini, Benni Bosetto, Sylvano Bussotti, Chiara Camoni, Lisetta Carmi, Guglielmo Castelli, Giuseppe Chiari, Isabella Costabile, Giulia Crispiani, Cuoghi Corsello, DAAR - Alessandro Petti - Sandi Hilal, Tomaso De Luca, Caterina De Nicola, Bruna Esposito, Simone Forti, Anna Franceschini, Giuseppe Gabellone, Francesco Gennari, Yervant Gianikian und Angela Ricci Lucchi, Diego Gualandris, Petrit Halilaj und Alvaro Urbano, Norma Jeane, Luisa Lambri, Lorenza Longhi, Diego Marcon, Raffaela Naldi Rossano, Valerio Nicolai, Alessandro Pessoli, Amedeo Polazzo, Cloti Ricciardi, Michele Rizzo, Cinzia Ruggeri, Salvo, Lydia Silvestri, Romeo Castellucci - Socìetas, Davide Stucchi, TOMBOYS DON’T CRY, Maurizio Vetrugno, Nanda Vigo, Zapruder.

Die Quadriennale 2020 ist das Ergebnis eines dreijährigen Zeitraums von Recherchen, Treffen, Ausstellungsbesuchen, Künstlerportfolios und Atelierbesuchen. Auch die Vergangenheit der Quadriennale und ihre Beziehung zur Stadt Rom waren von zentraler Bedeutung. Insbesondere die Q-Rated-Wanderworkshops für junge Künstler und Kuratoren und der Q-International-Fonds erwiesen sich bei der Recherche als grundlegend.

Zu den Neuerungen gehören die Verdoppelung der Ausstellungsräume, die mehr Werke desselben Künstlers beherbergen werden, dieinnovative Gestaltung des Palazzo delle Esposizioni und ein Erzählprojekt über die Geschichte der Institution.

Die wichtigste begleitende Veranstaltung ist die von Ilaria Gianni kuratierte Ausstellung Domani Qui Oggi, die dem AccadeMibact-Preis gewidmet ist. Ziel des Preises ist es, junge italienische Künstler zu fördern und die Akademien der Schönen Künste aufzuwerten. In der Ausstellung werden die kreativen Arbeiten der zehn Gewinner dieser Ausgabe präsentiert.

Das Budget der Quadriennale 2020 beläuft sich auf 1,8 Millionen Euro, die von der Generaldirektion für zeitgenössische Kreativität MiBACT und den beiden Förderpartnern getragen werden. Eni und Intesa Sanpaolo begleiteten die zweijährige Vorbereitungsphase der Ausstellung und haben ihre Unterstützung auch für diese Ausgabe bestätigt.

Die Associazione Giovani Collezionisti wird das Werk eines aufstrebenden Künstlers der Ausstellung erwerben, um es dem MAXXI - Museo Nazionale delle Arti del XXI secolo zu schenken.

Für alle Informationen: quadriennalediroma.org

Ph.Kredit

Die Quadriennale d'Arte 2020 steht unter dem Motto Outside... the Box. Was ist neu in dieser Ausgabe
Die Quadriennale d'Arte 2020 steht unter dem Motto Outside... the Box. Was ist neu in dieser Ausgabe


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