Die Parma Mercanteinfiera erreicht ihre 40. Ausgabe. Dieses Jahr stehen Krawatten und Videospiele im Mittelpunkt


Die Mercanteinfiera in Parma, die traditionelle Messe für Antiquitäten, moderne Antiquitäten und Sammlerstücke, findet vom 2. bis 10. Oktober zum 40. Mal statt und bietet zwei Ausstellungen: eine über Krawatten und eine über Videospiele.

Die Verabredung mit Mercanteinfiera, der traditionellen Messe für Antiquitäten, Designerdesign, moderne Antiquitäten und Sammlerstücke, findet wieder auf der Fiera di Parma statt: Vom 2. bis 10. Oktober werden auf einer Fläche von mehr als 40.000 Quadratmetern an den verschiedenen Ständen der Messe vier Jahrhunderte Kunstgeschichte zusammen mit ikonischen Objekten des Designerdesigns (Sottsass, Gio Ponti, Albini, um nur einige zu nennen), der Vintage-Mode (Versace, Chanel, Hermès, LV usw.), des antiken Schmucks und der Uhren (Rolex, Vacheron Constantin, Audemars Piguet, Patek Philippe) und vielem mehr gezeigt.), antiker Schmuck und Uhren (Rolex, Vacheron Constantin, Audemars Piguet, Patek Philippe) und vieles mehr. In diesem Jahr feiert die Mercanteinfiera ihre 40. Ausgabe mit einem immer breiter gefächerten Publikum: Neben den Liebhabern steht die Mercanteinfiera nämlich immer mehr auf der Agenda der Neugierigen, d.h. derjenigen, die sie zum ersten Mal entdecken, aber vor allem der jungen Leute und der Generation zwischen 25 und 40 Jahren, die in den letzten Jahren am wenigsten an der Veranstaltung teilgenommen hat.

Eine große Messe, die jedes Jahr rund 50.000 Besucher anzieht, die die Stände der etwa tausend Aussteller und die begleitenden Ausstellungen besuchen, die sich mit Mode, Archäologie, Schmuck, Fotografie und Trachtenphänomenen befassen. In diesem Jahr ist die erste begleitende Ausstellung dem männlichen Accessoire schlechthin gewidmet: der Krawatte. Das Rückgrat des Mannes. Geschichte der Krawatte, so der Titel, zeigt rund 40 Krawatten als Hommage an ein “Kult”-Accessoire, dessen Nützlichkeit seit jeher Anlass zu Diskussionen und Kontroversen gibt, das aber seit Jahrhunderten ungestört die Garderobe beherrscht. Zeichnungen, Skizzen, Jacquard-Papiermassen, Stanzungen und natürlich Krawatten in verschiedenen Stilen und Größen für jeden Anlass sind das Herzstück des Kollaterals. Die ausgestellten Krawatten erzählen die Geschichte des Geschmacks von den 1920er Jahren mit dem Siegeszug des Streifens als Stilelement bis in die 1990er Jahre. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit Paolo Aquilini, dem Direktor des Seidenmuseums von Como, der Fondazione Setificio, der Associazione ex Allievi Setificio Como, der Confartigianato Como, der Associazione Italiana Disegnatori Tessili und der Confindustria Como organisiert wurde, soll auch die historische Berufung der verarbeitenden Industrie von Como hervorheben, die von der Handwerkskunst bis zur Kreativität reicht, Konzepte, die zusammen mit der nachhaltigen Mode die Grundlage für die Bewerbung von Como als UNESCO Creative City bilden. Die Nominierungen werden Anfang November 2021 bekannt gegeben.



Die umstrittene Etymologie des Wortes “Krawatte” stammt vielen Quellen zufolge von dem Wort “Croatta”, das sich auf die Balkantruppen bezieht, die während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) zwischen Schweden und Frankreich angeworben wurden. Anderen Versionen zufolge wurde das Tragen von Krawatten von den kroatischen Truppen von den Truppen des deutschen Kaisers Ferdinand II. übernommen. In dem Buch De gli habiti antichi et moderni di diversi parti del mondo von Cesare Vecellio (1521-1601), einem Cousin des bekannteren Malers Tizian, wird die Krawatte jedoch bereits erwähnt.Vecellio war nämlich der Autor dessen, was man als die erste Abhandlung über die Geschichte der Mode bezeichnen kann: Sie wurde 1590 in Venedig veröffentlicht und veranschaulicht die Kleidungsstile aller Teile der damals bekannten Welt und der unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten: Päpste, Fürsten, Bauern, Soldaten, Edelfrauen und Prostituierte in den verschiedenen historischen Epochen bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts. Davor beschrieb der französische Dichter Eustache Deschamps im 14. Jahrhundert (1346-1406) in einer seiner Balladen mit dem Titel Faite restraindre sa cravate die Protagonistin der Mercanteinfiera-Seitenausstellung. Im 17. Jahrhundert explodiert die Kragenmode: Mit Metalldrähten und Stärke versteifte Mühlradspitzen aus Flandern oder Venedig werden nach Frankreich exportiert, um die Dandys und die eleganten Männer von jenseits der Alpen zu begeistern. Unter der Herrschaft Ludwigs XIV. setzte sich der Rabat durch, ein zweigeteilter Kragen aus Leinen oder Spitze, der auf der Brust herabhing und ein direkter Vorläufer der modernen Krawatte war. Der Sonnenkönig war im Übrigen einer der eifrigsten Anhänger der Krawattenmode. Er trug nicht nur zu ihrer Verbreitung an den Höfen und in der Aristokratie von halb Europa bei, sondern schuf auch ein ganz besonderes Amt, das des “Krawattenmachers”. Seine Aufgabe war es, Seiner Majestät jeden Morgen ein Tablett voller mit bunten Bändern geschmückter Krawatten zu präsentieren und die ausgewählte Krawatte für den Herrscher tadellos zu binden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts vollzog sich die erste Metamorphose hin zur modernen Krawatte: Im August 1692 gegen das französische Lager im holländischen Dorf Steinkerque hatten die Offiziere keine Zeit, ihre Schals nach den kanonischen Regeln zu binden, und banden sie sich in ihrer Eile um den Hals: die Steinkerque-Krawatte war geboren. Die Fliege kam auch in der Mode des 18. Jahrhunderts zum Einsatz: Der Zopf der Perücken wurde mit einem Band gestoppt, das zu einem Schmetterling geknotet wurde: Wenn die Klappen besonders lang waren, wurden die Enden des Bandes zum Hals zurückgeführt, wo sie zu einer Fliege geknotet wurden... aber das ist eine andere Geschichte. Im 18. Jahrhundert gürteten die preußischen Truppen ihre Hälse mit Kragen, die mit Walfischknochen oder steifer Pappe versteift waren, um dem Soldaten eine martialische Ausstrahlung zu verleihen: von einer Schnur im Nacken gehalten, sollte daraus im 19. Jahrhundert der Stock werden, d. h. eine falsche Krawatte, die von einem steifen Kragen gehalten wurde, an den ein geknotetes Stück Stoff genäht wurde, um den Eindruck eines kunstvollen Knotens zu erwecken. Zwischen der extravaganten Kleidung der französischen Revolutionsjahre und der Strenge des napoleonischen Kaiserreichs war die Krawatte das einzige Ventil für die männliche Eitelkeit: Sie wurde mit zwei oder mehr Windungen um den Hals gewickelt und wurde zur unverzichtbaren Ergänzung des sehr hohen Kragens, der die Wangen umschloss. 1827 erschien in Paris L’Art de se mettre la Cravatte, das erste praktische Handbuch, das die Kunst des Bindens eines Knotens lehrte: das Buch war einer der ersten internationalen Verkaufsschlager. Das Buch wurde in Italien, Frankreich und England unter Pseudonym veröffentlicht und es wurde oft gemunkelt, es stamme aus der Feder von Honoré de Balzac: ein literarischer Trick, um die Schulden zu begleichen, die Balzac selbst bei Hemden- und Krawattenmachern gemacht hatte. Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts taucht schließlich die zeitgenössische Krawatte auf, die régate genannt wird, da sie an Bord von Jachten oder bei der Beobachtung von Regatten vom Ufer aus verwendet wird.

Die zweite begleitende Ausstellung ist den Videospielen gewidmet: Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Videospielarchiv der Fondazione Cineteca di Bologna und der Bologna Nerd Association realisiert und trägt den Titel Back to the games. Sie ist in vier Stationen gegliedert, die die 1970er, 1980er, 1990er und 2000er Jahre, die vier wichtigsten Jahrzehnte der Videospielgeschichte, nachzeichnen. Ab den 1970er Jahren hielten Videospiele Einzug in die Haushalte vieler italienischer Familien. Die Entwicklung der interaktiven Unterhaltung ging damals Hand in Hand mit der Entwicklung der Technologie und der Gesellschaft: Die Gewohnheiten änderten sich, Computer und Konsolen hielten Einzug in die Wohn- und Schlafzimmer, die Einrichtung änderte sich ebenso wie die immer ausgefeilteren Spielerlebnisse. Jede Station wird versuchen, die Atmosphäre dieser Epoche durch themenbezogene Möbel und Dekorationen, aber vor allem durch die Spielplattformen der verschiedenen Generationen, die im Laufe der Zeit folgten, wiederzugeben.

Einige der ausgestellten Videospiele werden in Echtzeit nutzbar sein, während andere nur in Vitrinen zu sehen sein werden. Begleitet wird die Reise von Tafeln und erklärenden Texten, die versuchen, Anekdoten und historische Details zu vermitteln. In den 1970er Jahren kann man mit dem berühmten Atari 2600 und großen Klassikern wie Asteroids und Space Invaders spielen. Bewundern Sie die Pong-Konsole, das Intellivision und das Colecovision. In den 1980er Jahren waren es das NES und der Commodore 64, die dem Publikum Gesellschaft leisteten: mit Super Mario Bros., Paperboy, Bubble Bobble, Prince of Persia und Last Ninja. In den Vitrinen waren ein Master System, ein Amiga 500 und Leckerbissen wie Nintendos Power Glove und Game & Watch zu sehen. Die 1990er Jahre brachten die PlayStation-Revolution", die mit Tekken, Ridge Racer und Crash Bandicoot spielbar ist, aber auch die anderen großen Plattformen dieses Jahrzehnts sind zu sehen: das Super Nintendo, das Mega Drive und die Handheld-Konsolen Game Boy und Game Gear. Die Reise endet in den 2000er Jahren, dem Schauplatz von zwei verschiedenen Generationen, die beide auf der Messe gespielt werden können: Xbox und PlayStation 3. Platz für Halo und Ninja Gaiden, für Street Fighter IV und FIFA. Aber es sind auch die Jahre des GameCube und der Dreamcast sowie der Wii und der tragbaren Konsolen Nintendo DS und PSP: die Plattformen, die diese Zeitreise abschließen werden. Eines der ungewöhnlichsten Ausstellungsstücke ist der Virtual Boy, Nintendos großer Flop, die am wenigsten tragbare Handheld-Konsole aller Zeiten. Er wurde von Gunpei Yokoi, dem Vater des Game Boy, entwickelt und 1995 auf den Markt gebracht. Es waren die Jahre des Aufbruchs in die virtuelle Realität, und Nintendo dachte daran, mit einer stereoskopischen Konsole in die Bresche zu springen. Ein Jahr später war der Virtual Boy bereits aus den Regalen verschwunden (und in Europa nie angekommen). Nur etwas mehr als zwanzig Spiele wurden für diese Plattform veröffentlicht.

Mercanteinfiera ist vom 2. bis 10. Oktober 2021 täglich von 10 bis 19 Uhr auf der Messe von Parma, Viale delle esposizioni 393/a, geöffnet. Preis: 10 Euro Vollpreis, 8 Euro ermäßigt für Architekten. Alle Informationen finden Sie auf der Website der Mercanteinfiera.

Die Parma Mercanteinfiera erreicht ihre 40. Ausgabe. Dieses Jahr stehen Krawatten und Videospiele im Mittelpunkt
Die Parma Mercanteinfiera erreicht ihre 40. Ausgabe. Dieses Jahr stehen Krawatten und Videospiele im Mittelpunkt


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