Die Lercaro-Stiftung und dasInstitut Zoni in Bologna präsentieren in den Museumsräumen der Lercaro-Sammlung das herrliche Tafelbild “dei Crocifissi” von Simone di Filippo Benvenuti(Bologna, um 1330 - 1399), das dieKrönung der Jungfrau darstellt.
Es handelt sich um eine signierte und datierte Temperatafel aus dem Jahr 1382, die von den Schwestern der Nächstenliebe der Heiligen Jeanne Antida Thouret in den Räumlichkeiten des Instituts Zoni in Bologna aufbewahrt wird, das neben der kleinen Kirche Santa Maria Incoronata in dem Mauerabschnitt zwischen Porta San Vitale und Porta San Donato errichtet wurde. Dieses kleine, aber wertvolle Gemälde, das von der Fondazione Lercaro aus der Werkstatt von Camillo Tarozzi unter derAufsicht der Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio für die Stadt Bologna und mit freundlicher Genehmigung des Istituto Zoni restauriert wurde, wird nun in das Museumsprogramm der Raccolta Lercaro aufgenommen, um sich allen in der tiefen Zartheit seiner Farben und dem reichen Symbolismus seiner Bedeutungen zu zeigen.
Das Werk, das 1669 in die Incoronata-Kirche kam und auf dem Hochaltar angebracht wurde, um das alte und inzwischen zerstörte Fresko zu ersetzen, aus dem die Verehrung der Königin Maria hervorging, stammte den Quellen zufolge aus dem Haus der Nonnen der Terziarie dell’Annunciata in Borgo Orfeo, die es im Austausch gegen eine Kopie des von einem Maler der damaligen Zeit gemalten Originals geschenkt hatten.
Dieses wurde wiederum durch eine Kopie ersetzt und war seit Ende des 20. Jahrhunderts bis zum vergangenen Jahr spurlos verschwunden.
Guido Zucchini beschrieb es erstmals 1934 in der Zeitschrift Il Comune di Bologna: "Es handelt sich um ein Werk der Reife des Künstlers. Der Erlöser und die Jungfrau sitzen auf einer Bank, die mit einem seidenen Vorhang bedeckt ist; der Erlöser hält das Zepter in der linken Hand, die rechte Hand setzt die Krone auf das Haupt der Madonna, die sich huldigend verneigt und die Hände in einem Akt der Unterwerfung ausstreckt. Ein reicher Vorhang, der hinter der Kirchenbank oder dem Thron gespannt ist, gibt den Blick auf die Sterne am Himmel frei. Darüber verneigen acht Engel, vier auf jeder Seite, symmetrisch ihre Köpfe in einem Akt der Anbetung".
Das Thema derKrönung der Jungfrau, das in der Regel die Schlussszene der ihr gewidmeten Zyklen nach ihrem Tod und ihrer Aufnahme in den Himmel bildet, erhält ab dem 13. Jahrhundert eine eigene ikonografische und andächtige Autonomie, die aus dem sehr alten Text Transitus Virginise stammt, der dann von der Legenda aureadi Jacopo da Varagine verbreitet wurde. Maria, die gleichermaßen Mutter und Tochter Gottes ist, wird gleichzeitig zum Symbol der durch das Opfer Christi geretteten und verherrlichten Menschheit und der Kirche, seiner Braut. So erfüllen sich die Worte des Hohelieds (4,8): “Komm vom Libanon, Braut, komm vom Libanon, du sollst gekrönt werden”. Bei Simon dem Gekreuzigten ist die Ikonographie sehr häufig. Das wiederentdeckte Gemälde weist jedoch eine sehr hohe malerische Qualität und eine außerordentlich gute Erhaltung auf.
Die Ausstellung findet am 12. Dezember 2018 statt. Für weitere Informationen rufen Sie bitte +39 051 6566210 an oder senden Sie eine E-Mail an segreteria@raccoltalercaro.it.
Im Bild: Simone dei Crocifissi, Krönung der Jungfrau (1382; Tempera auf Tafel; Bologna, Raccolta Lercaro)
Die Krönung der Jungfrau Maria von Simone de' Crocifissi wird in Bologna der Öffentlichkeit zugänglich gemacht |
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