ArchiStorie: ein Architekturfilmfestival in Mailand, 13-27 Mai


Vom 13. bis 27. Mai findet in Mailand "ArchiStorie" statt, ein Filmfestival für Architekturfilme: drei Vorführungen von großen Meistern.

Am Sonntag, den 13. Mai 2018, beginnt in Mailand das Filmfestival ArchiStorie, eine neue Filmreihe, die von derKulturvereinigung Silvia dell’Orso und Anteo Palazzo del Cinema gefördert wird. An drei Sonntagen, am 13., 20. und 27. Mai, bietet ArchiStorie dem Publikum drei Vorführungen von drei Filmen an, die mit Architektur zu tun haben: Es handelt sich um Der wunderbare Frühling, Der Himmel über Berlin und Die Geheimnisse des Compton House Garden. Alle Filme wurden aufgrund ihrer filmischen Qualität und ihrer Fähigkeit, zum Nachdenken über Architektur, Stadtplanung und Landschaft anzuregen, ausgewählt. Der Architekt Luca Molinari, Dozent für Geschichte und Theorie der zeitgenössischen Architektur an der Universität Kampanien und Mitarbeiter verschiedener Zeitungen (Corriere della Sera, La Stampa, L’Espresso, AD, Platform, Domus, Lotus, Abitare, Ottagono u.a.), ehemaliger Direktor der NABA School of Design und wissenschaftlicher Leiter der Sektionen für Architektur und Stadtplanung der Mailänder Triennale, wird in die Vorführungen einführen.

“King Vidor, Peter Greenaway und Wim Wenders sind die drei großen Regisseure, die für ihre Interpretation einer Disziplin ausgewählt wurden, die uns sehr nahe geht”, heißt es in der Präsentation der Ausstellung. “ArchiStorie bringt, kurz gesagt, die Sprache des Kinos und die der Wissenschaft zusammen, ohne sie zu überlagern, um dem Zuschauer zu ermöglichen, auf der großen Leinwand die Rolle und die sozialen und kulturellen Auswirkungen des Architekten, seiner Projekte und Errungenschaften in unserem Leben und auf die Umwelt, in der wir leben, zu sehen und zu verstehen. Eröffnet wird das Festival am 13. Mai mit ”The Marvellous Fountain“, einem Film, der zum Nachdenken über moderne Architektur als Glaube und Mission anregt. Ein ”Klassiker“, den man (wieder) sehen sollte, um den Kampf um Werte und Kultur, den die Avantgarde der Moderne während des vergangenen Jahrhunderts geführt hat, besser zu verstehen. Am Sonntag, dem 20. Mai, ist ”Der Himmel über Berlin" an der Reihe. Schweben und Leere als Form der Gestaltung und des Verständnisses der zeitgenössischen Stadt. Das Festival schließt am Sonntag, den 27. Mai, mit ’The Mysteries of Compton House Garden’, einer Gelegenheit, über die Perspektive als Regel der Welt nachzudenken.



Alle Vorführungen finden im Anteo Palazzo del Cinema (Via Milazzo 9, Mailand) statt, einem Kino, das seit über 35 Jahren hochwertige Filme und Kritiken auf seinen Leinwänden zeigt: Ein Kino, das vor kurzem vergrößert und renoviert wurde und nun über elf Leinwände verfügt, darunter einen Raum für Abrufe und ein Restaurant in Zusammenarbeit mit Eataly, sowie einen Ausstellungsraum, Lesesäle, eine Kinobibliothek, ein Literaturcafé und ein Restaurant. Der Eintritt zu den Vorführungen kostet 8 Euro, ermäßigt auf 6 Euro für Inhaber einer Anteo-Kinokarte und Mitglieder des Kulturvereins Silvia Dell’Orso, einer Mailänder Vereinigung, die sich für die Verbreitung des kulturellen und kunsthistorischen Erbes einsetzt. Es ist auch möglich, ein Abonnement für die drei Filme zum Preis von 15 Euro zu erwerben. Reservierungen und Ticketkauf unter https://anteo.spaziocinema.18tickets.it, weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Website des Vereins Silvia Dell’Orso.

Im Folgenden finden Sie die Handlung der drei Filme:

Der wunderbare Frühling (von King Vidor, 1949, 114’) - Sonntag, 13. Mai, 10:30 Uhr.
Howard Roark ist ein Architekt mit futuristischen Ideen, der nicht bereit ist, Kompromisse einzugehen, um seine Kunden zufrieden zu stellen. Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, muss er sich daher an die manuelle Arbeit anpassen. Er wird nach New York berufen, um endlich seinen Traum vom Bau eines Wolkenkratzers zu verwirklichen, aber sein Projekt wird vom Milliardär Wynand, dem Ehemann von Dominique, in die Howard einst verliebt war, gewaltsam angegriffen.
Moderne Architektur als Glaube und Mission. Howard Roark, alias Frank Lloyd Wright, einer der Meister der Architektur des 20. Jahrhunderts, ist das Symbol des Autors, der keine Vermittlung und keinen Kompromiss kennt, um das Ideal der Moderne in der neuen Welt vollständig verwirklicht zu sehen. Ein “Klassiker”, der uns an den Kampf um Werte und Kultur erinnert, den die modernistische Avantgarde im vergangenen Jahrhundert geführt hat.

Der Himmel über Berlin (von Wim Wenders, 1987, 130’) - Sonntag, 20. Mai, 10.30 Uhr.
Berlin, 1980er Jahre. Zwei Engel namens Damiel und Cassiel streifen als Wesen durch die Stadt: Sie sind unsichtbar und für die Bevölkerung nicht wahrnehmbar, sie beobachten die Berliner und lauschen den Gedanken der Passanten, die gezwungen sind, nicht mit ihnen zu interagieren. Ihr Lebenszweck ist nicht die klassische und stereotype Engelsfunktion, sondern das Sehen, Speichern und Bewahren der Realität. Damiel ist derjenige, dessen Zustand am schwersten wiegt: Er wünscht sich, er könnte ein Mensch werden, um den Sinn der Materie und des Alltags zu erkennen. Eines Tages sieht der Engel Marion, eine schöne Trapezkünstlerin, in der Disco und verliebt sich in sie.
Schwebe und Leere als Form der Gestaltung und des Verständnisses der zeitgenössischen Stadt. Wim Wenders’ Berlin ist eine Metropole, die auf tiefgreifende Veränderungen wartet, bevölkert von Emotionen, die zu bewohnbaren Räumen und Atmosphären werden. Eine Erzählung, die episch wird.

Die Geheimnisse des Compton House Garden (von Peter Greenaway, 1982, 108’) - Sonntag, 27. Mai, 10:30 Uhr
1694, auf dem Land in England. Mrs. Herbert, die Frau eines wohlhabenden Gutsbesitzers, beauftragt den erfolgreichen Landschaftsgärtner Mr. Neville, zwölf Zeichnungen von ihrem Haus in Compton House anzufertigen. Sie will sie ihrem Mann schenken, wenn er von einer zweiwöchigen Reise zurückkehrt. Um den Maler zu überzeugen, fügt sie in den Vertrag die Klausel ein, dass sie sich ihm am Ende jeder Zeichnung hingeben wird. Der Maler macht sich an die Arbeit, doch in der Landschaft tauchen beunruhigende Gegenstände auf: blutgetränkte Kittel, zerrissene Hemden. Alles beunruhigende Hinweise auf ein Verbrechen.
Die Perspektive als Regel der Welt, als ordnender Blick, als Form für die Konstruktion der Landschaft um uns herum. The Mysteries of Compton House Garden ist eine raffinierte Erzählung, in der Landschaft, Eros und Design aufeinandertreffen, vermittelt durch eine Vision, die sich unter der Axt einer die Welt umwälzenden sozialen Revolution tiefgreifend verändert.

Im Bild: ein berühmtes Standbild aus The Sky Over Berlin.

ArchiStorie: ein Architekturfilmfestival in Mailand, 13-27 Mai
ArchiStorie: ein Architekturfilmfestival in Mailand, 13-27 Mai


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