Zwischen den Kleinen Dolomiten und dem Monte Pasubio liegt das farbenfrohe Val Leogra mit seinen antiken Stätten in der Provinz Vicenza, an der Grenze zum Trentino. Sein Hauptmerkmal ist eine Landschaft aus Hügeln und Wäldern mit historisch-naturwissenschaftlichen Wegen, wie der Via dell’Acqua und ihrem Panoramaweg. Das Gebiet des Tals ist auch für seine industrielle Tradition bekannt, die ihre Wurzeln in der Textilrevolution des 19. Jahrhunderts zurückgeht. Damals wurde die Stadt Schio zum Zentrum der Textilproduktion, wovon die Strukturen der Oberen Fabrik, das Weberdenkmal und der Jaquard-Garten zeugen, der seinen Namen dem französischen Erfinder des Jaquard-Webstuhls verdankt, was ihm den Beinamen " Manchester Italiens" einbrachte. Das Leogra-Tal bietet auch eine Reihe von Wanderwegen, die Liebhaber der Geschichte, der Natur, des Trekkings und des Bergsteigens anziehen, wie z. B. die Wege auf den Monte Pasubio. Die Wanderwege im Tal führen durch stimmungsvolle Landschaften und bieten Panoramablicke auf die umliegenden Berge. Darüber hinaus verfügt das Tal über ein umfangreiches archäologisches und kulturelles Erbe mit historischen Kirchen wie der Kathedrale San Pietro in der Stadt Schio und alten Dörfern, die die für die Region typischen Traditionen und Architekturen bewahren. Das alte Sägewerk im venezianischen Stil im Stadtteil Seghetta ist ein gutes Beispiel dafür. Wenn Sie das Leogra-Tal gerade erst kennengelernt haben, haben wir zehn Orte ausgewählt, an denen Sie es bewundern und genießen können. Hier sind die zehn Orte.
Das Museum für ländliche Zivil isation befindet sich in Malo und wurde 1976 gegründet. Durch die materiellen Hinterlassenschaften, die die Bürger dem Museum als Exponate gestiftet haben, stellt es die komplexe Geschichte des ländlichen Raums, der Bürger der Region, der Gegenstände und der Traditionen dar. In seinem Inneren befinden sich mehr als 1 200 Gegenstände, darunter Werkzeuge und Maschinen. Der Ausstellungsraum ermöglicht es dem Besucher, die verschiedenen Schritte der Weinherstellung, der Destillation oder der Herstellung von Alltagsgegenständen zu verstehen. Anhand der ausgestellten Maschinen lassen sich auch die Methoden des Getreideanbaus und der Getreideverarbeitung sowie andere Tätigkeiten wie Schuhmacherei, Spinnerei, Weberei und Bäckerei nachvollziehen.
Die Wasserroute im Leogra-Tal ist ein Naturpfad, der entlang des Leogra-Flusses verläuft und dem Besucher Naturlandschaften im Grünen in Begleitung des entspannenden Rauschens des Wassers präsentiert. Wenn man der angegebenen Route folgt, kann man in zwei Stunden verschiedene charakteristische Ortsteile wie Seghetta, Chiumenti und Bariola erreichen. Auch an historischen Bauwerken wie dem alten Sägewerk im venezianischen Stil mangelt es in diesen Orten nicht.
Das venezianische Sägewerk der Familie Miola befindet sich in Seghetta und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt sich um ein System zum Schneiden von Holzstämmen, das die Energie des Wassers nach einem antiken Modell von Leonardo da Vinci nutzt. Das Sägewerk ist auch heute noch in Betrieb, hat aber 1969 seine kommerzielle Tätigkeit eingestellt. Es wird von der Familie Giuliano Miola, die es seit über 150 Jahren besitzt, in Betrieb gehalten und liegt an der Via dell’Acqua, einer historisch-naturwissenschaftlichen Route mit Wanderungen durch die Wälder und in den Gemeinden. Heute wird es für touristische und pädagogische Besuche genutzt.
Der Panoramaweg des Leogra-Tals ist einer der eindrucksvollsten und interessantesten Wanderwege der Gemeinde Torrebelvicino. Anlässlich der Sagra di San Lorenzo (Fest des Heiligen Lorenzo) Ende Juli wird der Weg traditionell von den Bürgern am Ende des Sommermonats erwandert. Die strategische Lage inmitten der Natur ermöglicht das ganze Jahr über eine gute Sonnenbestrahlung, die einen herrlichen Panoramablick auf das obere Leogra-Tal, die Pasubio-Täler und die Kleinen Dolomiten bietet.
Das Massiv des Monte Pasubio liegt zwischen zwei großen Senken und ist bekannt für seine Bedeutung während des Ersten Weltkriegs und für seine naturalistischen Aspekte. Der obere Teil des Berges gilt als heilig für die Kämpfe, die im Ersten Weltkrieg zwischen der italienischen Armee und Österreich-Ungarn stattfanden. Heute befinden sich auf dem Berg derRömische Bogen und die 1961 eingeweihte Kirche Sette Croci. Der Pasubio bietet außerdem mehrere Kletterrouten mit hohem Schwierigkeitsgrad, die ihn zu einem idealen Ziel für Wanderer und Bergsteiger machen.
Der Pian delle Fugazze ist ein Alpenpass, der das Leogra-Tal mit Vallarsa verbindet. Die Herkunft des Namens ist ungewiss: Einige behaupten, dass er sich vom lateinischen focacea (focaccia) ableitet, was auf den nahe gelegenen Berg Baffelan hinweist, während andere behaupten, dass er von focus (Feuer) kommt, was auf das Vorhandensein eines Signalturms in der Vergangenheit hinweist. Pian delle Fugazze ist auch für seine Weiden bekannt und dient oft als Ausgangspunkt für Ausflüge. Von seinem Pass aus kann man zu Fuß oder mit dem Mountainbike die Achille-Papa-Hütte erreichen, die an der Strada degli Eroi liegt.
Die Stadt Schio liegt eingebettet in eine Hügellandschaft und ist von den Kleinen Dolomiten umgeben. Die seit prähistorischen Zeiten bewohnte Stadt verfügt über historische Gebäude wie die Kathedrale San Pietro, die von Grünflächen umgebene Kirche San Francesco und das Stadttheater, das jedes Jahr kulturelle und soziale Initiativen für seine Bürger veranstaltet. Zum Kulturerbe der Stadt gehören jedoch nicht nur historische und künstlerische Gebäude, sondern auch industriearchäologische Bauwerke wie die Fabbrica Alta, die Lanificio Conte und das Monumento al Tessitore, die von der Vergangenheit Schios in der Textilproduktion zeugen.
Die Kathedrale von San Piet ro in Schio war ursprünglich Teil der Pieve di Pievebelvicino, der Hauptkirche des Leogra-Tals. Heute besteht das Heiligtum aus zwei Glockentürmen und einem Pronaos, der zwischen 1805 und 1820 von Carlo Barrera nach einem Entwurf von Antonio Diedo errichtet wurde, der sich an Palladios Tempel in Maser orientierte. Im 19. Jahrhundert führten der industrielle Aufschwung und das Bevölkerungswachstum mit Unterstützung von Alessandro Rossi dazu, dass die Kirche zwischen 1877 und 1879 um zwei Kirchenschiffe erweitert wurde.
Der Jacquard-Garten ist ein spätromantischer Garten vor der alten Wollfabrik Francesco Rossi in Schio, mit dessen Planung der Architekt Antonio Caregaro Negrin betraut wurde, ein Mitarbeiter des Politikers und Unternehmers Alessandro Rossi. In der Vergangenheit wurden auf dem Gelände Einrichtungen wie Trocknungsräume für Wolle und die Jacquard-Weberei untergebracht, die ihren Namen von dem angeschlossenen Theater erhielt, das dem französischen Erfinder des Jaquard-Webstuhls, Joseph-Marie Jacquard, gewidmet ist. Seine Besonderheit? Der Jaquard-Webstuhl ermöglichte es in der Vergangenheit, einige der kompliziertesten Muster auf Stoffe zu zaubern.
Das Weberdenkmal in Schio ist eine von Giulio Monteverde 1879 geschaffene Skulptur, die sich zwischen der Kathedrale des Apostels Petrus und der Piazza Alessandro Rossi befindet. Die Statue stellt einen Weber mit dem Spitznamen “l’Omo” dar, der ein neuartiges Webwerkzeug (ein Schiffchen) in den Händen hält und die Erinnerung an die Arbeit der Arbeiter in der Textilindustrie darstellt. Ursprünglich stand das Werk an der Kreuzung der Avenida Pietro Maraschin und der Avenida Alessandro Rossi, aber erst 1945 wurde es auf den heutigen Platz versetzt. Heute ist das Denkmal zusammen mit der Fabbrica Alta ein wichtiges Symbol der Stadt Schio.
Val Leogra, was gibt es zu sehen: 10 Orte zum Entdecken |
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