Das Susatal ist eine Wiege des Lebens und der Zivilisation im Herzen der Alpen, ein magischer Ort an der Grenze zwischen Italien und Frankreich, durch den seit Jahrhunderten Könige und Kaiser, Soldaten und Pilger zogen. All dies hat dem Val di Susa ein reiches kulturelles Erbe beschert, das sich in einzigartiger Weise mit der üppigen Natur der Berge verbindet. Zwischen mittelalterlichen Türmen und Burgen wird das Susatal von der antiken Via Francigena durchquert, die ihm eine Mitgift weltlicher Abteien von internationalem Ruf hinterlassen hat, wie die Sacra di San Michele, eines der Wahrzeichen des Piemonts, und dieAbtei von Novalesa, die älteste der Westalpen, die mit den Farben der Kapelle des Heiligen Eldrado und dem archäologischen Museum dem Besucher einen Sprung ins Mittelalter verspricht. Die Geschichte des Susatals ist jedoch viel älter und reicht bis in die Vorgeschichte zurück, wie die zahlreichen Felsgravuren und die vielen Spuren aus der Römerzeit belegen, die im ganzen Tal verstreut sind. Sowohl im Sommer als auch im Winter ist das Val di Susa ein idealer Ort für alle, die das Abenteuer und die Natur lieben, mit Skipisten und Wanderwegen, die die Alpen hinauf- und hinunterführen, aber auch mit Ausstellungs- und Bildungseinrichtungen wie demÖkomuseum Colombano Romean. Hier sind zehn Stationen, die man im Val di Susa nicht verpassen sollte.
Die Sacra di San Michele ist eines der Wahrzeichen des Piemont. Die Sacra di San Michele ist eine alte Abtei, die zwischen 983 und 987 auf dem Gipfel des Berges Pirchiriano, 40 Kilometer von Turin entfernt, im Herzen des Susatals errichtet wurde. Es ist ein Ort, der buchstäblich vor Geschichte trieft, ein magischer Ort, der von einer mystischen Aura umhüllt ist, die nicht umsonst sogar Umberto Eco zu seinem Meisterwerk Der Name der Rose inspirierte. Von den Türmen aus kann man Turin und das atemberaubende Panorama des Susatals bewundern, während im Inneren Mitglieder der königlichen Familie des Hauses Savoyen begraben sind. Die dem Kult des Erzengels Michael, dem Beschützer des christlichen Glaubens und des Volkes, gewidmete Sacra di San Michele ist Teil eines mehr als zweitausend Kilometer langen Pilgerwegs, der vom Mont Saint-Michel in Frankreich bis zum Monte Sant’Angelo in Apulien führt. Abgesehen von ihrem spirituellen und künstlerischen Wert ist ein Besuch der Sacra di San Michele jedoch auch eine Erfahrung in engem Kontakt mit der Natur, denn um sie zu erreichen, muss man einem Weg durch das Grün folgen und kann beim Aufstieg das herrliche Panorama und das imposante Fassadenmassiv genießen.
Ein weiterer mystischer Ort im Herzen des Susatals ist dieBenediktinerabtei der Heiligen Peter und Andreas in Novalesa. Gegründet im Jahr 726, hat die Abtei in ihrer mehr als tausendjährigen Geschichte wechselnde und komplexe Ereignisse erlebt, ist aber immer ein Ort geblieben, der hauptsächlich dem spirituellen Rückzug und der Meditation in engem Kontakt mit den Wundern der Natur gewidmet ist. Mit ihrem schlichten und strengen Profil zeigt die Abtei heute stolz die Zeichen der Zeit und die langen historischen Ereignisse, die sie beeinflusst haben. Gerade von Novalesa aus, wo er ab 817 Abt war, begann Benedikt von Aniane mit der Vereinheitlichung der Klöster des Reiches, das die benediktinische Herrschaft einführte. Damit wurde Novalesa zum treibenden Zentrum des Beginns der benediktinischen Ära, die das Mittelalter prägen sollte. Doch die Geschichte dieser Abtei ist nicht nur lang, sondern auch voller Veränderungen und Anpassungen. Benediktinermönche aus Cassino und Sublacensis, Zisterzienser und Trappisten lösten einander im Kloster Novalesa ab. 1972 wurde der Komplex schließlich von der Provinz Turin erworben und 1973 der Obhut der Benediktinermönche aus Sublacensis anvertraut.
Der Naturpark Orsiera-Rocciavrè erstreckt sich in den nördlichen Cottischen Alpen zwischen den Tälern Chisone, Susa und Sangone. Inmitten von Bergen, grünen Wiesen und üppigen Wäldern ist der Naturpark Orsiera-Rocciavrè eine Oase der Ruhe und ein Paradies für Wanderer und Trekker. Trotz der Tatsache, dass seine wichtigsten Gipfel fast 3.000 Meter hoch sind, handelt es sich nicht um ein besonders schneereiches Gebiet, aber es kann dennoch auf ein besonderes Mikroklima zählen, das die Bildung einer besonders interessanten Pflanzenlandschaft ermöglicht hat, sowohl weil sich das geschützte Gebiet über verschiedene Höhenlagen erstreckt als auch weil die drei Täler, über die es sich erstreckt, unterschiedliche klimatische Eigenschaften aufweisen. Wenn man durch diese verwunschenen Täler wandert, kommt man immer wieder von einem herrlichen Panorama zum nächsten, und es ist mehr als wahrscheinlich, dass man dabei auch auf die reiche Tierwelt trifft, die den Park bevölkert. Gämsen, Murmeltiere, Mufflons, Steinböcke, Hermeline, Hasen, Wildschweine und Wölfe sind in diesen Bergen zu Hause, aber auch die Alpenseen sind nicht weniger beeindruckend und bieten einer Vielzahl von Fischen Unterschlupf.
Eine Ecke des Mittelalters in den Wäldern des Susatals. Avigliana ist ein perfekt erhaltenes Juwel, ein verwunschener Ort, in dem man sich verlieren kann, indem man den gewundenen Gassen folgt und die verborgensten Details der Fassaden seiner Gebäude und Kirchen sucht. Das alte Dorf Avigliana wird von den Mauern des Schlosses beherrscht, das die Stadt seit dem 10. Jahrhundert bewacht und im Mittelalter auch den fahrenden Hof der Savoyer beherbergte. Zahlreiche Legenden ranken sich um diesen alten Herrensitz, darunter die von Filippo d’Acaja, dem rebellischen Prinzen des Hauses, der im Gefängnis eingesperrt war und dessen Geist noch immer im Nebel des Sees umherwandert, in dem er ertrunken ist. Avigliana ist jedoch ein ganzer Ort, der einen ausführlichen Besuch verdient. Dieses kleine Städtchen, das jahrhundertelang ein Knotenpunkt des Handels zwischen Turin und Frankreich war, ist seit jeher sehr wohlhabend und weltoffen. Ein besonderer Halt auf Ihrem Rundgang ist sicherlich die schöne Piazza Conte Rosso, aber auch der berühmte Uhrenturm und die Tore des Dorfes sind einen Besuch wert.
Susa, das Juwel der Cottischen Alpen, das Tor zu Italien, ist die Stadt, die dem gesamten Tal seinen Namen gibt und die seit Jahrhunderten das Zentrum der wirtschaftlichen und kulturellen Aktivitäten dieser Gegend ist. Gegründet am Zusammenfluss der Dora Riparia und des Wildbachs Cenischia, befand sich Susa schon immer in einer strategischen Position, um die Wege zu den Pässen Moncenisio und Monginevro zu kontrollieren, und nicht zufällig verlieren sich seine Ursprünge im Nebel der Zeit. Bereits 500 Jahre vor Christus, als Aosta und Turin noch nicht gegründet waren, gab es in Susa eine keltische Realität, die von druidischen Priestern perfekt organisiert wurde. Danach erlebte die Stadt ihre Blütezeit in der Blütezeit des Römischen Reiches, auf die ein langsamer, aber stetiger Niedergang folgte, in dessen Verlauf Susa zu einem Land der Plünderung und des Feuers wurde, bis es eine Provinz unter den Savoyern wurde. Heute ist Susa nicht nur ein idealer Ausgangspunkt, um die Schönheit des Tals zu entdecken, sondern auch ein großes, offenes Buch, in dem man zwischen Burgen, Kirchen und römischen und keltischen Überresten die reiche Geschichte dieses Gebiets nachlesen kann.
Die Festung von Exilles, ein stiller und imposanter Wächter des Susatals, ist eines der ältesten Monumente in dieser Ecke des Piemonts. Ihre Ursprünge gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, als die Grafen von Albon die strategische, militärische und merkantile Kontrolle über die Straße von Montgenèvre ausübten und Exilles die äußerste Ostgrenze des Fürstentums darstellte. Zwei Jahrhunderte später war Exilles bereits ein komplexes Bauwerk: ein Beispiel für eine Straßenburg mit einer Verteidigungsanlage, die aus mehreren ummauerten Kreisen bestand, die den inneren Kern und eine äußere Barriere verteidigten. Um jedoch mit der Zeit Schritt zu halten und ihre Rolle als Verteidigungsanlage zu bewahren, wurde die Festung von Exilles immer wieder entsprechend den sich ändernden Bedürfnissen umgebaut und verstärkt. In ihren Mauern wurde zwischen 1681 und 1687 die geheimnisvolle “Eiserne Maske” gefangen gehalten, aber das ist nur eine der vielen Geschichten über dieses Verteidigungsbollwerk, das einigen Gelehrten zufolge auch Dino Buzzati dazu inspirierte, sich die Bastiani-Festung in seinem Meisterwerk Die Wüste der Tataren vorzustellen. Die 1796 von den Franzosen zerstörte Festung von Exilles wurde zwischen 1821 und 1829 von den Savoyern wieder aufgebaut und hatte bis zum 8. September 1943 militärische Funktionen. Heute können im Inneren zwei Museumsbereiche besichtigt werden.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Ort sind, an dem Sie von Ihren Alltagssorgen abschalten und sich wieder mit der Natur verbinden können, gibt es kaum einen besseren Ort als den Nerosee. Hier befinden wir uns auf 2.020 Metern über dem Meeresspiegel, inmitten eines Beckens, das von der Cima Fournier und den Monti della Luna umgeben ist. Wohin man auch blickt, die Landschaft ist sanft, ohne imposante Gipfel, und das weite Tal ist von Bächen durchzogen, die aus der Schneeschmelze stammen und die Torfmoore und Hochgebirgsseen speisen, in denen seltene Algen und Sumpforchideen wachsen. Rund um den See, in dem sich Forellen und Saiblinge für das Sportfischen tummeln, bildet ein Lärchendickicht die Kulisse. Nach der Betrachtung dieser Schönheit gilt es nun, die Schuhe zu schnüren oder das Fahrrad zu besteigen und sich auf den Weg zu machen, um diese bezaubernden Orte und die vielfältige Flora zu entdecken und vielleicht auch einige der zahlreichen Bewohner der Wälder zu erspähen.
Bardonecchia: die Berge zeigen sich von ihrer besten Seite. Mit diesem Slogan wirbt einer der bekanntesten Ferienorte der Westalpen. Sowohl im Sommer als auch im Winter gibt es in Bardonecchia jede Menge zu erleben. Bardonecchia war eine der Stargemeinden der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin und bietet Ski- und Snowboardfans mehr als hundert Pistenkilometer, aber Bardonecchia ist auch ein Ort voller Leben, in dem manApres-Ski machen oder sich müde in einem Café entspannen kann. Obwohl Bardonecchia im Zentrum des Massentourismus liegt, hat es seinen alten Charme nie verloren, und noch heute kann man zwischen den Häusern, Kirchen und Gebäuden die Zeichen der Vergangenheit und der Zeit erkennen, als das Leben in diesen Bergen noch einfacher war. Das alte Zentrum von Bardonecchia ist das sogenannte Borgovecchio, das sich um die Kirche Sant’Ippolito gruppiert. Von außen hat die Kirche zwei Glockentürme: Neben dem Glockenturm aus dem 19. Jahrhundert ist auf der linken Seite noch der alte romanische Glockenturm erhalten. Auf dem Kirchplatz befindet sich das Stadtmuseum, das viele interessante Zeugnisse der lokalen materiellen Kultur beherbergt: Gegenstände, Möbel und Werkzeuge sowie religiöse Altertümer.
Wenn man von der Gemeinde Villar Focchiardo aus die Zufahrtsstraße zum Naturpark Orsiera Rocciavrè entlangfährt, trifft man nach wenigen Kilometern auf ein imposantes Bauwerk inmitten von Weiden und Wäldern: die Kartause von Montebenedetto. Das Kartäuserkloster von Montebenedetto, umgeben von etwa 90 Hektar Wildnis, liegt auf einer Höhe von 1160 Metern und ist das einzige in Europa erhaltene Beispiel eines primitiven Kartäuserklosters, d. h. eines Klosters, das noch die Struktur eines niedrigmittelalterlichen Klosters aufweist. Die Kirche beherbergt eine Dauerausstellung, die die Welt der Kartäuser und die Geschichte des Montebenedetto-Komplexes veranschaulicht. Um die Kirche herum wurde ein Rundweg angelegt, der die verschiedenen Gebäude des Klosters beschreibt, von denen nur noch wenige Spuren erhalten sind. Heute ist das Kartäuserkloster von Montebenedetto im Besitz der Region Piemont und verfügt über ein selbstverwaltetes Gästehaus mit etwa zwanzig Betten, in dem man in einer absolut einzigartigen Umgebung, inmitten der Stille der unberührten Natur, übernachten kann.
Kein einfaches Museum, sondern eine Museumswerkstatt für Vorgeschichte ist das Museum in Vaie. Seit 2001 ist hier ein vollständig zugänglicher Ausstellungsraum eingerichtet worden. Das Museum ermöglicht den Besuchern eine Entdeckungsreise in die Kultur, Geologie und Archäologie des Susa-Tals sowie in die Technologien der Vergangenheit. Den Kern des Museums bilden die archäologischen Funde, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in der Region gemacht wurden. Jahrhundert in der Region gemacht wurden. Diese gaben den Anstoß zur Schaffung einer Museumsstruktur, die durch die Ausstellung von experimentellen Reproduktionen eine ganzheitliche Interpretation der vielen Aspekte des täglichen Lebens in der prähistorischen Zeit in diesen Tälern ermöglicht. Insbesondere wird das Leben an der Fundstätte von Vayes und das tägliche Leben in der Jungsteinzeit und der Bronzezeit dargestellt. Eine Sammlung von experimentellen Rekonstruktionen und Abgüssen der wichtigsten Funde, die durch eine neolithische Hütteneinrichtung und ein Diorama ergänzt wird, soll den Besucher noch mehr ansprechen. Die Ausstellung wird durch eine taktile Sammlung vervollständigt, die das Museum wesentlich bereichert.
Val di Susa, was gibt es zu sehen: Route in 10 Stationen, die man gesehen haben muss |
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