San Miniato: Kunst, Handwerk, gutes Essen und eine reiche Geschichte im Herzen der Toskana. San Miniato liegt ruhig in den Hügeln auf halbem Weg zwischen Pisa und Florenz und ist eine der Perlen der Region, in der es seit jeher eine viel wichtigere Rolle spielt, als seine Größe vermuten ließe. Kulturell, wirtschaftlich und politisch war San Miniato jahrhundertelang ein wichtiger Akteur in der Toskana, und die Spuren dieser bedeutenden Geschichte sind noch heute deutlich sichtbar, wenn man durch die Straßen schlendert und die Kirchen, Höfe und Paläste betritt. San Miniato ist heute die Hauptstadt des bedeutenden Lederviertels, aber vor allem ist es eine Schatztruhe, die authentische Schätze bewahrt, die von ihrer Vergangenheit erzählen und die man in einem langsamen Tempo und mit Blick auf den Horizont der toskanischen Hügel entdecken kann. Aber auch für Liebhaber der guten Küche ist San Miniato ein unumgänglicher Halt, vor allem wegen des weißen Trüffels, aber auch wegen vieler anderer weltberühmter Produkte. Hier sind die unverzichtbaren Stationen bei Ihrem Besuch in San Miniato.
Im Herzen der Altstadt, auf der Domwiese, steht der alte Dom San Maria Assunta und San Genesio. Das imposante Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von San Miniato: Seine pisanisch-romanische Fassade ist vollständig mit roten Ziegeln verkleidet, zwischen denen sich 26 verzierte Keramikschalen befinden. Das Innere hingegen ist im reinen Neorenaissancestil mit einer Fülle von Barockdekorationen gehalten, während die Kassettendecke reichhaltige Schnitzereien im Stil des 17. Die Kathedrale war in ihrer langen Geschichte auch Schauplatz eines tragischen Bombenangriffs, der am 22. Juli 1944 55 Menschen das Leben kostete, die sich hierher geflüchtet hatten und die Brüder Taviani zu ihrem Meisterwerk La notte di San Lorenzo inspirierte.
Das prächtige Gebäude des bischöflichen Seminars ist vielleicht das Gebäude, das mit seiner strengen Erhabenheit und seinem ebenso klaren wie raffinierten Stil am besten die Bedeutung von San Miniato in der Geschichte dieser Ecke der Toskana bezeugt. Das nach dem antiken Profil der mittelalterlichen Mauern errichtete Seminar wurde ab 1622, als die Diözese San Miniato gegründet wurde, schrittweise vergrößert. Heute beherbergt das Gebäude im Renaissancestil keine jungen Seminaristen mehr, sondern städtische und diözesane Ämter, Vereine und religiöse Institute sowie die Seminarbibliothek, ein wertvolles Archiv mit unveröffentlichten und alten Dokumenten und Büchern.
Diese Kirche aus dem 16. Jahrhundert gehörte ursprünglich den Augustinerbrüdern der Kongregation von Lecceto. Ihre Backsteinfassade fügt sich wunderbar in die Umgebung ein, aber man braucht nur das Hauptportal zu durchschreiten, um sich in einer ganz anderen Umgebung wiederzufinden, in der Fresken und Skulpturen von hoher Kunstfertigkeit hervorstechen, die das Ergebnis von Arbeiten aus dem 17. und 18. Die Kirche Santissima Annunziata ist vor allem für ihre Kuppel berühmt, die außen von einer hohen achteckigen Trommel verdeckt wird und mit einem Fresko von Anton Domenico Bamberini verziert ist, das die Krönung der Jungfrau darstellt.
Die ersten Spuren eines Gotteshauses in diesem Teil der Stadt gehen wahrscheinlich auf die Zeit vor dem Jahr 1000 zurück, und obwohl das heutige Aussehen der den Heiligen Michael und Stephanus geweihten Kirche auf eine Reihe von Umbauten zurückzuführen ist, die an der Wende vom 16. zum 19. Um jedoch zu erkennen, was sich in den alten Mauern erhalten hat, muss man seinen Blick schärfen, denn nur dann kann man das Tau erkennen, das Symbol der Kanoniker des Abtes St. Antonius, die hier einst ein Krankenhaus unterhielten, das an der Außenseite der Kirche eingemauert ist. Ein Besuch des Diözesanmuseums ist ebenfalls ein Muss, um die zahlreichen Exponate zu bewundern, die diese Kirche seit Jahrhunderten schmücken.
Die Kirche des Kruzifixes, die von einer prächtigen Treppe aus dem 18. Jahrhundert umgeben ist und auf eine Terrasse zwischen der Rocca, der Kathedrale und dem Rathaus blickt, hat eine nüchterne und saubere Fassade, verbirgt aber im Inneren reich verzierte Räume mit Fresken, Stuckarbeiten und Marmoraltären. Anton Domenico Bamberini schuf die Szenen aus dem Leben Christi, die alle Wände schmücken, aber auch die Statuen der vier Evangelisten aus dem 19. Jahrhundert in den Säulen der Kuppel oder die imposante Pfeifenorgel aus der Mitte des 18. Im Tabernakel des Hauptaltars befindet sich ein seltenes Holzkruzifix aus dem 10.
Dieses prächtige Gebäude aus dem 14. Jahrhundert beherbergt in seinen Mauern die Vergangenheit und die Gegenwart von San Miniato. Jahrhundert für Jahrhundert wurde der Palazzo Comunale renoviert und erweitert, um sich den Bedürfnissen der jeweiligen Herrscher anzupassen, und jeder dieser Umbauten hat unauslöschliche Spuren hinterlassen. Heute beherbergt der Palazzo das Rathaus von San Miniato, ist aber auch einer der meistbesuchten Orte der Stadt. Im Erdgeschoss kann man das Oratorium del Loretino bewundern, dessen Wände mit einem Freskenzyklus aus dem 15. Jahrhundert geschmückt sind. Im ersten Stock hingegen befindet sich der älteste Saal des gesamten Palastes, der Sala delle Sette Virtù , in dem nach dem Tod Friedrichs II. die Entscheidungen über die Leitung der freien Kommune getroffen wurden und der vollständig mit Fresken mit sakralen und bürgerlichen Darstellungen aus dem 14.
Der Bau dieses Wehrturms, der sich auf der Spitze des Hügels von San Miniato erhebt, geht auf die Zeit zwischen 1217 und 1223 zurück und wurde von Friedrich II. veranlasst. Der Turm diente lange Zeit als Gefängnis für politische Gefangene, bis er im 16. Jahrhundert nach und nach aufgegeben wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Turm von den Deutschen vollständig zerstört, dann aber 1958 originalgetreu wieder aufgebaut. Der Turm war insgesamt knapp 40 Meter hoch und wurde von mehreren zylindrischen Backsteinsäulen abgeschlossen, die zusammen mit den Blendbögen an den Stil der sizilianischen Glockentürme erinnern. Von seiner Spitze aus konnte man früher und kann man auch heute noch ein außergewöhnliches Panorama genießen, das vom Apennin bis zum Meer reicht.
Eine der Perlen des herrlichen Domplatzes von San Miniato ist sicherlich das große Museo Diocesano d’Arte Sacra. Es ist eines der ersten Museen seiner Art in Italien und befindet sich in den Räumlichkeiten, die ursprünglich die Sakristeien des Doms beherbergten. In den fünf Sälen des Museums sind mehr als 50 Werke aus den verschiedenen Pfarreien der Diözese ausgestellt, die von den ältesten, aus dem 13. Jahrhundert stammenden Werken bis zu denen des 19. Jahrhundert. Zu sehen sind insbesondere Fresken, Holztafeln, Flachreliefs, Statuen, Bronzekreuze, Keramikschalen, Gemälde und ein Originalmodell der Kirche des Heiligen Kreuzes.
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