Die Erkundung der Geheimnisse von Modica ist eine Reise in die Geschichte der sizilianischen Kunst und Kultur. Wie die Städte des Val di Noto wurde auch diese Stadt in der Provinz Ragusa bei dem verheerenden Erdbeben, das 1693 die gesamte Region heimsuchte, schwer beschädigt. Die Wiedergeburt nach einem so tragischen Ereignis führte dazu, dass sich in Modica wie in vielen benachbarten Städten und Dörfern ein einzigartiger Geschmack und eine einzigartige Architektur entwickelten, aus der der sizilianische Spätbarock hervorging, der heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Ein Besuch des historischen Zentrums von Modica ist ein Erlebnis, bei dem man unbedingt die Nase nach oben halten sollte, um sich in den Tausenden von großen und kleinen Meisterwerken zu verlieren, die die Meisterschaft von Künstlern und Handwerkern in die Fassaden von Kirchen und Gebäuden gemeißelt hat. Nicht fehlen dürfen in Modica auch die Verlockungen für Liebhaber der guten Küche, und hier ist der große Protagonist vor allem die Schokolade, die in einem speziellen Kaltverfahren hergestellt wird und für ihre körnige Konsistenz bekannt ist und in einer Vielzahl von Süßigkeiten genossen werden kann. Hier sind 10 Orte, die man bei der Entdeckung von Modica nicht verpassen sollte.
Mit ihrem imposanten Turm und der großen Treppe ist die Kathedrale San Giorgio wahrscheinlich das weltweit bekannteste Symbol des sizilianischen Barocks. Nach dem Erdbeben Ende des 17. Jahrhunderts wiederaufgebaut, ist der Dom von San Giorgio eine Fundgrube für Stuck und Verzierungen, in der man sich leicht verirren kann. Der Dom von San Giorgio liegt im pulsierenden Herzen von Modica und ist eines der Zentren des sozialen und kulturellen Lebens der Stadt, das seit Jahrhunderten auch eine wahre Freiluftwerkstatt für Künstler und Handwerker ist. Die berühmte Fassade, deren Entwurf auf die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückgeht, wurde erst 1848 fertiggestellt, während die imposante Treppe noch später entstand, ebenso wie einige der Innenausstattungen, die erst zu Beginn des 20.
Wie die Kathedrale San Giorgio ist auch die San Pietro gewidmete Kathedrale eines der Symbole nicht nur von Modica, sondern des europäischen Barocks. Sie befindet sich im Herzen der Unterstadt und ihre schlichte Fassade hebt sich von der Pracht der Klöster und Adelspaläste ab, die die Straßen und Plätze säumen. Man braucht nur durch das große Eingangstor zu treten, um sich in einer Umgebung wiederzufinden, in der Opulenz und die Liebe zum kleinsten Detail die großen Protagonisten sind. Das Innere des Petersdoms ist ein Triumph der Stuckarbeiten, Skulpturen und Fresken, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen. Von großem Wert ist auch die Statue der Madonna von Trapani, eine Marmorarbeit aus dem 16. Jahrhundert, die sich in der rechten Kapelle befindet.
Sie ist eines der Schmuckstücke des Corso Umberto, der Hauptverkehrsader von Modica Bassa, und vor allem eines der wenigen Überbleibsel der Stadt vor dem Erdbeben von 1693, ebenso wie das nahe gelegene Kloster Santa Maria del Gesù. Die Kirche des Karmins ist von großem Interesse, denn sie beherbergt zahlreiche wertvolle Werke, darunter das Altarbild des Heiligen Albert und die Skulpturengruppe der Verkündigung, ein Werk, das dem großen Antonello Gagini zugeschrieben wird. An der sehr sauberen und geradlinigen Fassade kann man ein schönes Portal aus dem Ende des 14. Jahrhunderts bewundern, das von einer franziskanischen Rosette mit zwölf Strahlen überragt wird. Dies ist sicherlich eine der intaktesten und wertvollsten Rosetten in ganz Sizilien, während sich links der Fassade der große Glockenturm befindet.
Die Wallfahrtskirche Santa Maria delle Grazie ist eine der beliebtesten Kultstätten der Einwohner von Modica. Sie wurde errichtet, nachdem am 4. Mai 1615 auf wundersame Weise ein auf eine Schiefertafel gemaltes Bild der Madonna mit Kind in einem brennenden Buchsbaum am Hang des Monserrato gefunden wurde. Daraufhin wurde die Errichtung des Heiligtums beschlossen, das bald zu einem der Symbole des Ortes wurde, dessen Einwohner persönlich zum Bau des imposanten Gebäudes aus dem frühen 18. Jahrhundert beitrugen. Heute befindet sich die wundertätige Schiefertafel in einem vergoldeten Rahmen auf dem monumentalen pyramidenförmigen Altar im Inneren der Kirche, während die Madonna delle Grazie die Schutzpatronin von Modica ist.
Ihre neoklassizistische Fassade stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und unterscheidet sich sicherlich von dem eher barocken Geschmack vieler anderer Paläste und Gotteshäuser in Modica. Dieses äußere Erscheinungsbild sollte jedoch nicht in die Irre führen, denn einigen Quellen zufolge war die dem Heiligen Johannes dem Evangelisten geweihte Kirche das erste religiöse Gebäude der Stadt. Sehr schön ist die große Treppe, die zum Eingang der Kirche führt und die auf beiden Seiten von 26 Säulen begrenzt wird, die einst ebenso viele Statuen trugen. Unverkennbar ist das Kreuz, das den Kirchturm überragt und den höchsten Punkt in ganz Modica darstellt. Auch das Innere ist mit seinen Tausenden von Stuckarbeiten sehr reichhaltig und bietet einen eindrucksvollen Rahmen für Gemälde und Skulpturen, unter denen die Gruppe der Schmerzensmutter aus dem Jahr 1500 hervorsticht.
Paläontologie, Archäologie, mittelalterliche Artefakte und dann historische Sammlungen mit antiken Büchern, Waffen aus dem Risorgimento, das Quasimodo-Archiv und die dem lokalen Künstler Enzo Assenza gewidmete Abteilung. Das Museo Civico Franco Libero Belgiorno in Modica ist ein wertvolles Behältnis mit vielen Schätzen, die, jeder auf seine Weise, die reiche und vielseitige Geschichte der Region erzählen. Zu den wertvollsten Exponaten, die hier aufbewahrt werden, gehört sicherlich der Herakles von Kapheus, eine Bronzestatuette aus dem Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr., die den Helden nach seiner ersten Anstrengung darstellt. Von großem Wert ist aber auch die Sammlung von Artefakten, die von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter reicht, sowie die dem sizilianischen Nobelpreisträger gewidmete Abteilung, die nicht nur Werke und Porträts des Dichters von Künstlerfreunden wie Enrico Baj, Renato Guttuso, Giacomo Manzù, Pino Ponti und sogar Eugenio Montale enthält, sondern auch eine fotografische Abteilung, die Quasimodo und seiner Familie gewidmet ist, sowie autographe Schriften.
In der Stadt auch als Rosenkranzkirche bekannt, ist sie zusammen mit dem nahe gelegenen Dominikanerkloster eines der wenigen Gebäude, die nach dem Erdbeben Ende des 17. Im Inneren beherbergt sie eine reiche Gemäldesammlung aus dem 16. Jahrhundert und eine kleine Kapelle, die reich mit Stuck und Wandmalereien verziert ist. Das Kloster hingegen beherbergt seit Ende des 19. Jahrhunderts das Rathaus. Im Atrium kann man eine unterirdische Krypta besichtigen, in der sich Wandmalereien mit Totenköpfen, die von Symbolen der weltlichen Macht überragt werden, und ein Fresko aus dem 18. Außerdem gibt es ein Beinhaus, in dem die sterblichen Überreste von Mönchen aufbewahrt werden, und ein Beinhaus, in dem die Leichen für die Bestattung vorbereitet werden.
Mit seinem unverwechselbaren Profil ist es das Wahrzeichen der Stadt. Es steht auf der Spitze eines hohen Felsvorsprungs und ist schon von weitem zu sehen. Das Schloss der Grafen, das sehr alt ist, ist in seiner heutigen Form das Ergebnis eines massiven Wiederaufbaus, der nicht nur nach den Schäden des Erdbebens von 1693, sondern auch nach einer völligen Neugestaltung Ende des 18. Damals nahm die Burg den gesamten nördlichen Bereich der Festung ein. Heute ist ein polygonaler Turm aus dem 14. Jahrhundert erhalten, während im Innenhof die Kerker und die Reste der Kirche San Cataldo besichtigt werden können.
Der am Corso San Giorgio neben der Kathedrale San Giorgio errichtete Palast aus dem 18. Jahrhundert ist berühmt für seine barocke Fassade, der eine Treppe vorgelagert ist, die dem Gebäude einen besonderen Anblick verleiht. Der Giebel in der Mitte trägt das Familienwappen, während eine seiner Besonderheiten darin besteht, dass er zwei Hauptfassaden hat: die erste, die den Zugang zum Inneren der Wohnung ermöglicht, ist bescheidener und verborgener; die andere, die mit ihrem monumentalen, etwa 20 Meter langen Balkon über Modica thront, von dem aus man wahrscheinlich den eindrucksvollsten Blick auf die gesamte Altstadt hat.
Auf den kaum 45 Quadratmetern dieser kleinen Kirche atmet man den langen Lauf der Jahrhunderte. Die Felsenkirche San Nicolò, die erst 1987 von dem modikanischen Gelehrten Duccio Belgiorno in einer als Lagerraum genutzten Höhle entdeckt wurde, besitzt eine vollständig mit Ikonen bedeckte Apsis, in deren Mitte Christus Pantokrator in einer großen Mandorla, umgeben von Engeln, zu sehen ist. Bei weiteren Ausgrabungsarbeiten kamen mehrere noch nicht erforschte Gräber zum Vorschein. Die Felsenkirche gilt unter Gelehrten als eines der am besten erhaltenen Beispiele byzantinischer Architektur auf der Insel.
Modica, was zu sehen: 10 Orte in der Barockstadt |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.