Der Trasimeno-See, was zu sehen ist: 10 Orte der Kunst


Was man am Trasimenischen See zwischen Dörfern, freskengeschmückten Palästen, alten Kirchen und Museen sehen kann: 10 Orte, die man nicht verpassen sollte.

Eingebettet in die sanften HügelUmbriens ist der Trasimeno-See ein Naturwunder im Herzen Mittelitaliens. Seit jeher ist der Trasimeno-See ein Knotenpunkt für Pilger und Reisende und eines der beliebtesten Ziele für diejenigen, die in diesen Teil Italiens kommen, um die zahlreichen Kunststädte in der Umgebung zu besuchen: von Perugia bis Orvieto und dann Città della Pieve, Todi und Assisi, aber auch Cortona, Arezzo und sogar Florenz, das nur gut eine Autostunde entfernt ist. Der Trasimeno-See ist jedoch nicht nur ein bekannter Urlaubsort, der jedes Jahr von vielen Touristen besucht wird, die die unverwechselbare Gastfreundschaft charakteristischer Dörfer wie Castiglione del Lago, Magione oder Passignano zu schätzen wissen, sondern er ist auch eine Schatztruhe, die eine ebenso reiche wie alte Geschichte bewahrt, deren Wurzeln bis in die Vorgeschichte zurückreichen. Hier sind 10 Sehenswürdigkeiten, die Sie auf Ihrer Reise zum Trasimeno-See unbedingt besuchen sollten.

1. Palazzo della Corgna in Castiglione del Lago

Ein Palast im Herzen eines der symbolträchtigsten Orte des Trasimeno-Sees. Jahrhunderts, als Castiglione del Lago die Hauptstadt einer kleinen Markgrafschaft war, die von 1550 bis 1647 existierte, wurde der Palazzo della Corgna als Freizeithaus für die Familie konzipiert, die damals diese Ländereien beherrschte (Ascanio Della Corgna war der erste Markgraf von Castiglione del Lago), und wurde bald zu ihrer offiziellen Residenz. Mit seinen vielen Sälen voller Fresken, die zwischen 1574 und 1590 von einem Team von Malern unter der Leitung von Niccolò Circignani, genannt Il Pomarancio, gemalt wurden, erlaubt der Palazzo della Corgna dem Besucher, vollständig in die Atmosphäre jener Zeit einzutauchen und die Geschichte dieser Orte durch die Taten seiner alten Herren und insbesondere die des Markgrafen Ascanio zurückzuverfolgen, die sich mit verschiedenen mythologischen und historischen Themen verbinden, die nicht zufällig jedem Saal dieses reichen Museumsrundgangs ihren Namen geben.



Palazzo della Corgna in Castiglione del Lago
Palazzo della Corgna in Castiglione del Lago

2. Die Festung von Castiglione del Lago

Nach der Besichtigung des Palazzo della Corgna ist ein Besuch der Rocca del Leone, die zum gleichen Museumskomplex gehört, ein Muss. Diese prächtige mittelalterliche Festung hat eine eigentümliche fünfeckige Form und steht auf den Überresten einer etruskischen Akropolis, von der noch ein Teil der Mauer sichtbar ist. Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts spielte diese Festung eine wichtige militärische Rolle für die Gemeinde Perugia, da sie ihr die Kontrolle über das gesamte Gebiet des Trasimenischen Sees ermöglichte. Heute kann man die Festung direkt vom Palazzo della Corgna aus betreten und im Inneren die Ruinen einer wahrscheinlich byzantinischen Kirche bewundern, die den Heiligen Philippus und Jakobus gewidmet ist und wahrscheinlich auf den Überresten eines etruskischen Tempels errichtet wurde. Der beeindruckendste Teil des Besuchs ist jedoch zweifellos der Spaziergang entlang der antiken Stadtmauern, von wo aus man eine atemberaubende Aussicht genießen kann.

Die Festung von Castiglione del Lago
Die Festung von Castiglione del Lago. Foto von Wolfgang Sauber

3. Die Rocca und das Dorf Passignano sul Trasimeno

Manchmal braucht man keinen DeLorean, um eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen, und wenn Sie den Nervenkitzel einer Reise ins Mittelalter erleben wollen, brauchen Sie nur durch die engen Gassen von Passignano sul Trasimeno zu gehen. Innerhalb der Stadtmauern dieses Städtchens am Seeufer scheint man fast die Atmosphäre vergangener Zeiten einzuatmen und man verliert sich unweigerlich in den Gassen und kleinen Plätzen. Die auffälligste Ecke des Dorfes ist zweifellos die imposante Festung, die sich innerhalb des Dorfes erhebt, wenn auch in leicht erhöhter Position. Von der Festung von Passignano sul Trasimeno sind heute nur noch die Ruinen der ursprünglichen Anlage übrig: die quadratischen Mauern, ein halb zerstörter Bergfried und der nördliche Teil der mittelalterlichen Burg mit ihrem dreieckigen Turm.

Die Rocca di Passignano sul Trasimeno. Foto Lux P
Die Rocca di Passignano sul Trasimeno. Foto Lux P

4. Die Seepromenade von Passignano sul Trasimeno

Nachdem Sie die herbe Schönheit des mittelalterlichen Städtchens bewundert und sich vielleicht vorgestellt haben, wie Sie auf Ihrem Pferd mit dem Kamm im Wind entlang reiten, sollten Sie unbedingt einen Halt an der bezaubernden Seepromenade von Passignano sul Trasimeno einlegen. Dieses alte Fischerdorf bietet einige der eindrucksvollsten Ausblicke der gesamten Region. Zwischen Cafés unter freiem Himmel und gepflegten Gärten kann man sich, wohin man auch blickt, in der Unendlichkeit verlieren und sich von der Schönheit der Natur verzaubern lassen, die sich perfekt mit der Architektur des Dorfes und seiner stillen Pracht verbindet.

Blick auf Passignano sul Trasimeno
Blick auf Passignano sul Trasimeno

5. Das Hannibal-Museum in Tuoro sul Trasimeno

Im Jahr 217 v. Chr. fand in Tuoro das statt, was später als Schlacht von Trasimeno in die Geschichte einging: die erste große Niederlage des römischen Heeres gegen die karthagischen Truppen unter Hannibal. Zum Gedenken an dieses wichtige Ereignis werden in Tuoro jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen und theatralische Nachstellungen organisiert. Im Dorf kann man auch eine in 12 Etappen unterteilte Route besichtigen, die Schritt für Schritt die verschiedenen Momente der berühmten Schlacht nachzeichnet, während sich im Palazzo del Capra das Informationszentrum befindet, das die Geschehnisse genauestens rekonstruiert. Hier gibt es unter anderem eine Fachbibliothek, einen Raum, der ausschließlich dem Zweiten Punischen Krieg und der Schlacht von Trasimeno gewidmet ist, und ein kleines archäologisches Museum.

Das Hannibal-Museum in Tuoro sul Trasimeno
Das Hannibal-Museum in Tuoro sul Trasimeno

6. Die Insel Maggiore

Die Isola Maggiore ist eine von nur drei Inseln im Zentrum des Trasimenischen Sees und kann mit der Fähre von Tuoro, Passignano und Castiglione del Lago aus erreicht werden. Auf einer Fläche von nur 24 Hektar bietet dieses Naturparadies eine Fülle von Möglichkeiten, sowohl für Naturliebhaber als auch für Kulturinteressierte. Ein dichtes Netz von Wegen schlängelt sich über die gesamte Breite der Insel, die sich etwa 50 Meter über den Wasserspiegel erhebt, und durchdringt die üppige Macchia, die hauptsächlich aus Olivenbäumen, Steineichen, Pinien und Pappeln besteht. Heute hat Isola Maggiore nur etwa 15 Einwohner, aber sie kann sich zahlreicher Spuren einer viel bedeutenderen Geschichte rühmen, darunter die Ruinen eines antiken römischen Turms, das Schloss des Markgrafen Giacinto Guglielmi, mehrere Kirchen, darunter die älteste, San Salvatore, oder die Kirche San Michele Arcangelo auf der Spitze der Insel, die ein schönes Kruzifix von Bartolomeo Caporali beherbergt, ein Franziskanerkloster und vieles mehr.

Die Große Insel
Die Isola Maggiore

7. Palazzo della Corgna in Città della Pieve

Das Schmuckstück des historischen Zentrums von Città della Pieve steht direkt gegenüber dem Dom und zeugt von den Geschicken der Familie. Die Fassade ist mit Reliefelementen aus Pietra Serena verziert, während im Inneren die reichen Farben der zahlreichen Fresken, die die Gewölbe der Räume und Treppenhäuser schmücken, die Hauptrolle spielen. Im ersten Stock, wo sich die Wohnungen des Gouverneurs befanden, sind die Decken mit Fresken von Niccolò Circignani, genannt il Pomarancio, verziert, die das Konzert der Musen darstellen. Das Erdgeschoss hingegen war als Erholungsraum gedacht, in dem ein Convitto degli Dèi gemalt ist, das viele Salvio Savini zuschreiben. Heute ist der Palazzo zusammen mit dem Oratorium Santa Maria dei Bianchi, der Kirche San Pietro und der Kirche Santa Maria dei Servi Teil des offenen Museumskreises der Stadt und beherbergt die Stadtbibliothek.

Palazzo della Corgna in Città della Pieve
Palazzo della Corgna in Città della Pieve

8. Die Co-Kathedrale von Città della Pieve

Die Kathedrale von Città della Pieve, die den Heiligen Gervasius und Protasius gewidmet ist, ist sicherlich eines der bekanntesten und meistbesuchten Wahrzeichen dieser Gegend. Die Kirche hat eine sehr alte Geschichte, die bis in das 4. und 5. Jh. n. Chr. zurückreicht. Im Laufe der Jahrhunderte fanden zahlreiche Eingriffe statt, die das Gesicht dieses Gotteshauses völlig veränderten und von denen heute nur noch wenige Spuren übrig sind. Die heutige Kirche stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert, ebenso wie die Seitenkapellen und der majestätische Glockenturm. Die Krypta unter dem Hochaltar hingegen wurde über Gebäuden aus etruskisch-römischer Zeit errichtet und stammt aus der Zeit der Gotik. Im Inneren der Kathedrale von Città della Pieve sind zahlreiche wertvolle Werke zu bewundern, die vor allem aus dem 16. und 17. Dazu gehören die Taufe Christi und die Madonna zwischen den Heiligen Gervasius, Protasius, Petrus und Paulus von Pietro Vannucci, genannt Perugino, einem großen Künstler, der zwischen dem 15. und 16.

Die Co-Kathedrale von Città della Pieve. Foto BeWeb
Die Co-Kathedrale von Città della Pieve. Foto BeWeb

9. Das Oratorium von Santa Maria dei Bianchi in Città della Pieve

Das Oratorium Santa Maria dei Bianchi, in dem sich das herrliche Fresko derAnbetung der Könige von Perugino aus dem Jahr 1504 befindet, ist ein architektonisches Juwel, das über die Jahrhunderte hinweg erhalten geblieben ist und sorgfältig proportionierte klassische Elemente aufweist. Der Innenraum besteht aus einem großen rechteckigen Saal mit Kreuzrippengewölbe, in dem die Farbe Weiß dominiert, was das Meisterwerk von Perugino noch mehr zur Geltung bringt. Zu beiden Seiten des Altars befinden sich zwei kleine Durchgänge, die direkt in die angrenzende Kirche aus dem 17. Jahrhundert führen, die aus einem einzigen Saal mit einer quadratischen Apsis besteht.

Fotos Region Umbrien
Foto Region Umbrien

10. Das Schloss von Magione

Geschichte, Natur und guter Wein. In Magione findet man all das an einem Ort: Die Burg von Magione, ein antiker Zufluchtsort für Pilger, wurde von den Malteserrittern erbaut und nach Johannes dem Täufer benannt, obwohl sie für die Einheimischen einfach Badia heißt. Seit 1200 hat die Burg zahlreiche Umbauten erfahren, die ihr Aussehen radikal verändert haben, aber sie ist immer das Zentrum des kulturellen Lebens der Stadt geblieben. Heute ist das Gebäude das Herzstück eines großen Bauernhofs, aber nach Voranmeldung können einige der Räume des Schlosses besichtigt werden, und in der Kapelle finden auch Veranstaltungen und Konzerte statt.

Das Schloss von Magione. Foto Strada del Vino del Trasimeno
Das Schloss von Magione. Foto Strada del Vino del Trasimeno

Der Trasimeno-See, was zu sehen ist: 10 Orte der Kunst
Der Trasimeno-See, was zu sehen ist: 10 Orte der Kunst


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