Das Haus der Musik in Wien: eine immersive und spielerische Reise in die Welt der Klänge


Im Zentrum von Wien können Sie das Haus der Musik besuchen, ein Klangmuseum, das seine Besucher zu einer Reise in die Welt der Musik einlädt, einschließlich Workshops und immersiver Erfahrungen.

In der Seilerstätte 30 in Wien befindet sich das Haus der Musik, ein innovatives Klangmuseum. Im Juni 2000 eröffnet, präsentiert es sich als ein Ort, der mit Musik spielt, mit dem Ziel, Verständnis und Begeisterung für sie zu vermitteln und sie in ihrer Vielfalt zu erleben. Wien gilt als Hauptstadt der Musik, da hier zahlreiche Musiker und große Komponisten, angefangen bei Mozart, geboren wurden und gewirkt haben, und hat sich daher nie vor neuen Experimenten und unkonventionellen Ansätzen gescheut. Neben der Musikgeschichte befasst sich das Museum auch mit dem Verhältnis zwischen analog und digital, natürlich und elektronisch, Tradition und Innovation. Hier wird die Welt der Musik aufinnovative und interaktive Weise präsentiert, um dem Publikum einen Schlüssel zu Erfahrungen zu geben, die über die klassische Musikausbildung hinausgehen. Das Hauptziel dieses Ortes ist es daher, durch das Spiel mit der Musik Neugier und Freude zu wecken, damit sie zu einem grundlegenden Bestandteil des täglichen Lebens wird: Musik ist eine universelle Sprache , die zwischenmenschliche Brücken baut, das sprachliche und interkulturelle Verständnis fördert, das Selbstvertrauen stärkt und vor allem glücklich macht.

Nach der letzten Renovierung im Jahr 2000 beherbergt das Schloss das Haus der Musik, aber ursprünglich war es die ehemalige Residenz von Erzherzog Karl von Habsburg-Teschen , der sich 1805 hier niederließ, und noch früher, im 16. Jahrhundert, diente das Gebäude als königliche Gießerei und wurde dann im frühen 18. Von 1841 bis 1847 war das Palais auch Wohnsitz von Otto Nicolai, Komponist und Gründer der Wiener Philharmoniker, während es von 1838 bis 1856 einem der bedeutendsten Bankiers und Unternehmer des 19. Jahrhunderts in Österreich, Simon Georg Freiherr di Sina (1783-1856), gehörte. Der Palast mit seiner Barockfassade und den 1872 angebrachten Eisenbalkonen wurde 1965 in ein internationales Kulturzentrum und Studentenwohnheim umgewandelt, das sogar ein kleines Theater beherbergte. 1842 gründete der Dirigent und Komponist Otto Nicolai hier die Wiener Philharmoniker, das berühmteste Orchester der Welt. 1841 bereits Kapellmeister an der Wiener Hofoper, dirigierte Nicolai am 28. März 1842 auf Einladung prominenter Wiener Musikerpersönlichkeiten ein “Großes Konzert” im großen Saal der Redoute, das vom “Stab des k. k. Hoftheaterorchesters” aufgeführt wurde. Dieses Ereignis war die Geburtsstunde der Wiener Philharmoniker. Das Haus der Musik ist daher eng mit der Geschichte der Wiener Musik verbunden und erzählt sie seinen Besuchern durch die vier Stockwerke , in die das Gebäude unterteilt ist, beginnend mit der Treppe , die in den ersten Stock führt, wo blaue schalldichte Platten installiert sind, die das Publikum in die Welt der Klänge und Geräusche der Natur führen. Wenn man die Treppe hinaufsteigt, stößt man auf Stairplay, die Klangtreppe, die dazu einlädt, die aufgehängten Klaviertasten mit den Fingern zu berühren, die zu den Stufen einer Klangtreppe werden. Hier kann man im wahrsten Sinne des Wortes auf der Treppe spielen und Musik machen, wobei man jedes Mal andere Klänge entdeckt. Die Klangtreppe ist auch das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Lang Lang International Music Foundation realisiert wurde, einer Organisation, deren Ziel es ist, die nächste Generation von Musikliebhabern und Künstlern zu erziehen, zu inspirieren und zu motivieren.

Fassade des Hauses der Musik
Fassade des Hauses der Musik
Die Klangtreppe. Foto von Hanna Pribitzer
Die Klangstiege. Foto: Hanna Pribitzer
Das Otto-Nicolai-Zimmer
Das Otto-Nicolai-Zimmer
Berühmte Komponisten
Berühmte Komponisten

Wie bereits erwähnt, war das Haus der Musik die Gründungsstätte der Wiener Philharmoniker, und so konnte das Museum natürlich nicht umhin, die Geschichte des Orchesters zu erzählen. Historische Dokumente, Bilder und Artefakte veranschaulichen die Geschichte und die Meilensteine des Orchesters seit dem Gründungsdekret, darunter auch das Programmheft des ersten Konzerts vom 28. März 1842 sowie die originalen Taktstöcke von Herbert von Karajan, Richard Strauss, Karl Böhm und anderen berühmten Dirigenten. Vier Vitrinen zeigen die Verbundenheit berühmter Dirigenten und Komponisten mit der Philharmonie: Gegenstände von Johannes Brahms, Anton Bruckner, Richard Strauss, Hans Pfitzner, Franz Schmidt, Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern sind zu sehen, darunter das Programm der Uraufführung von Bruckners zweiter Symphonie 1873, Brahms’ Brille und ein Brief von Richard Strauss aus dem Jahr 1942. Das erste Obergeschoss ist ein alter Ballsaal aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts: Die großzügigen Räume sind voll mit Zeugnissen aus dem historischen Archiv der Philharmonie, das sich im selben Gebäude befindet (von 1842 bis 2000 war das Archiv im Musikverein untergebracht). In den Ballsälen wurde oft zu Walzerrhythmen getanzt, und, was kaum bekannt ist, Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn komponierten manchmal ihre eigenen Walzer und überließen sie dem Zufall ... Würfel. Ende des 18. Jahrhunderts wurden verschiedene Gesellschaftsspiele populär, mit denen man sich in Cafés oder zu Hause unterhielt, und eines davon war eben das Würfelspiel. Die Komposition nach dem Zufallsprinzip ist also keine Erfindung von heute, mit dem Unterschied, dass die beiden Komponisten damals noch nicht über eine computerisierte Version des Spiels verfügten. Inspiriert von letzterem kann der Besucher durch Würfeln seinen persönlichen Walzer komponieren (das System funktioniert nach dem Zufallsprinzip und ermöglicht die Komposition von mehr als tausend Walzervariationen). Im Museumsshop im vierten Stock können die Besucher dann ihre Komposition abholen. Darüber hinaus ist im Kinosaal stündlich das Original-Neujahrskonzert zu hören. Interessant: Das erste Neujahrskonzert fand am 31. Dezember 1939 unter der Leitung von Clemens Strauss statt, und erst nach dem zweiten Konzert wurde der Neujahrstag für die Veranstaltung gewählt; heute wie damals findet es im Goldenen Saal des Musikvereins, unweit des Hauses der Musik, statt.

Im zweiten Stock des Gebäudes befindet sich Sonotopia, ein Komplex von dunklen Räumen zur Veranschaulichung der Sinneswahrnehmung; Experimente und Klangerlebnisse führen den Besucher in die Welt der Klänge, von der Entstehung über die Ausbreitung durch riesige Instrumente bis hin zur Klangverarbeitung. Ein innovatives Klanglabor ermöglicht es dem Publikum, einen Klang zu modellieren und auf spielerische Art und Weise zu verändern. Hier erfährt man alles über den Klang: von der Schallwellenröhre, die der deutsche Physiker August Kundt 1866 darstellen konnte, über Klangphänomene in sechs verschiedenen Endgeräten bis hin zur Erforschung desmenschlichen Gehörs. Schließlich ist ein ganzer Raum mit Kreaturen und Formen gefüllt, die Clongs genannt werden und von allen Besuchern mit Hilfe der neuesten Virtual-Reality-Techniken geschaffen werden.

Sonotopia
Sonotopia
Sonotopia
Sonotopia
Sonotopia
Sonotopia
CLONG
CLONG
Große Meister: Mozart. Foto von Hanna Pribitzer
Große Meister: Mozart. Foto von Hanna Pribitzer
Große Meister: Beethoven. Foto von Hanna Pribitzer
Große Meister: Beethoven. Foto: Hanna Pribitzer
Große Meister: Schubert. Foto von Hanna Pribitzer
Große Meister: Schubert. Foto: Hanna Pribitzer
Große Meister: Strauss Sohn. Foto von Hanna Pribitzer
Große Meister: Strauss Sohn. Foto: Hanna Pribitzer
Virtueller Direktor
Virtueller Direktor

Der dritte Stock ist den großen Komponisten gewidmet: Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Johann Strauß Sohn, Gustav Mahler und den Protagonisten der Zweiten Wiener Schule. Noten, historische Bilder, persönliche Dokumente und zeitgenössische Kunstwerke geben Einblicke in die Welt der großen Meister der klassischen Musik. Doch auch auf dieser Etage kommt das Spielerische nicht zu kurz. Mit dem interaktiven Namadeus-Terminal können Sie Ihren Namen in eine historische Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart verwandeln. Das Musikstück KV 516f wurde von Mozart um 1787 für seine Klavierschülerin Franziska von Jacquin erdacht: Jedem Buchstaben ist eine bestimmte Notenkombination zugeordnet. Die persönliche Partitur in Mozarts Originalhandschrift kann schließlich als musikalisches Souvenir mit nach Hause genommen werden. Durch das gesamte dritte Stockwerk führt auch der Klangteppich, der an den großen Meistern der klassischen Musik vorbeiführt: Er wurde von dem Multimedia-Künstler Johannes Deutsch gestaltet.

In der vierten Etage schließlich können Sie ein Orchester dirigieren. Dank des virtuellen Dirigenten müssen Sie nur einen Taktstock in die Hand nehmen, sich vor die Videoprojektion stellen, eines der berühmtesten Stücke der klassischen Musik auswählen und versuchen, das berühmteste Orchester der Welt zu dirigieren. Die Musikerinnen und Musiker folgen genau den Anweisungen des “Dirigenten”; der Ehrenpräsident der Casa della Musica, Zubin Mehta, gibt Tipps für den perfekten Rhythmus. Wer den Rhythmus nicht einhält, wird eine Überraschung erleben. Im Museumsshop können Sie Ihr Zertifikat über die bestandene Dirigentenprüfung der Wiener Philharmoniker abholen.

Die Reise durch das Haus der Musik endet mit einem lärmarmen Raum: einem Raum der Stille für einen akustischen Reset und zum Nachdenken über die Bedeutung von Klang im Alltag.

Weitere Informationen über das Haus der Musik finden Sie unter austria.info

Das Haus der Musik in Wien: eine immersive und spielerische Reise in die Welt der Klänge
Das Haus der Musik in Wien: eine immersive und spielerische Reise in die Welt der Klänge


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