Chianti, was man sehen sollte: 10 Orte, die man nicht verpassen sollte


Was gibt es im Chianti zu sehen: nicht nur Wein, sondern auch herrliche Dörfer, Kunstschätze und einige der schönsten Landschaften Italiens. Hier sind 10 Orte, die Sie nicht verpassen sollten.

Wenn man Chianti sagt, denkt man natürlich an Wein, aber man denkt auch an die sanften toskanischen Hügel, die Zypressen und die abwechselnden Gelb- und Grüntöne, man denkt an Städte und Dörfer mit einer jahrhundertealten Tradition und reich an Kunstschätzen, man denkt an ein Land, das es geschafft hat, sich in eine in der ganzen Welt bekannte Marke zu verwandeln. Das Chianti ist viel mehr als nur eine Ecke der Toskana zwischen den Provinzen Florenz, Siena und Arezzo, in der einer der berühmtesten Weine der Welt hergestellt wird: Dank der Arbeit und des Engagements seiner Bewohner hat es das Chianti geschafft, über seine geografischen Grenzen hinauszuwachsen und ein Symbol für Italien selbst zu werden. Ausgehend von der hervorragenden Gastronomie und den Weinen, in erster Linie natürlich dem Wein, aber auch dem Olivenöl und vielen anderen ausgezeichneten Produkten, konnte sich das Chianti immer mehr internationalisieren, ohne jedoch jemals seine Wurzeln zu vergessen. Gerade die Stärke der Traditionen und des Wissens, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, sind einige der charakteristischen Merkmale des Chianti und eines der Geheimnisse, die es ihm ermöglicht haben, sich immer wieder zu verändern und dabei immer gleich zu bleiben. Hier sind 10 Orte, die Sie auf Ihrer Reise durch das Chianti nicht verpassen sollten.

1. Das Schloss von Meleto

Im Chianti sind der Wein und die Produkte des Landes oft eins mit einer jahrhundertealten Geschichte, aber sie sind auch ein Synonym für Kunst, Kultur und Gastfreundschaft. All dies findet sich in der Burg von Meleto in Gaiole in Chianti auf wunderbare Weise wieder. Die ersten Erwähnungen des Schlosses gehen auf ein Jahrtausend zurück, aber erst in den folgenden Jahrhunderten erlangte dieses Bollwerk an der Grenze zwischen den Territorien der Republiken Florenz und Siena eine immer größere strategische Bedeutung und wurde oft zur begehrten Beute zwischen den beiden Kontrahenten. Die Burg von Meleto hat trotz der Kämpfe und Ziele der Herrscher der Vergangenheit fast unbeschadet bis heute überlebt und dominiert heute friedlich die bebauten Hügel. Hier kann man in die Atmosphäre des Chianti eintauchen, indem man in den antiken Räumen übernachtet, aber auch an Weinproben teilnimmt, die Traditionen dieser Orte bei Spaziergängen zwischen den bewirtschafteten Hügeln kennenlernt, Kochkurse besucht und vieles mehr.

Das Schloss von Meleto
Das Schloss von Meleto

2. Chianti Classico Wein- und Ölstraße

Wenn man die Chianti Classico Wein - und Ölstraße entlangfährt, hat man manchmal das Gefühl, in ein Gemälde zu springen, ein bisschen wie in dem unvergesslichen Disney-Meisterwerk Mary Poppins. Bei einem Spaziergang über die sanften Hügel, die sich je nach Jahreszeit in allen Grün- und Gelbtönen, aber auch in Rot- und Orangetönen zeigen, kann man den ganzen Reichtum dieses magischen Landes einatmen, das jedes Jahr so viele Besucher anzieht. Entlang der Chianti Classico Straße hingegen hat sich Jahrhundert für Jahrhundert die gesamte Zivilisation dieser Ecke der Toskana entwickelt, durch die schon die Etrusker und Römer zogen und die im Mittelalter Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen Florenz und Siena war. Heute bewahren seine Kilometer nicht nur sorgfältig die Spuren dieser langen und reichen Vergangenheit, sondern verbinden auch authentische kulinarische und weinbauliche Köstlichkeiten, die heute unter dem Symbol des schwarzen Hahns vereint sind. Die Weingüter und Ölproduzenten des Chianti Classico, die Beherbergungsbetriebe, die Restaurants und die Handwerker sind der kleinste gemeinsame Nenner einer langen und einzigartigen Reiseroute.

Chianti-Hügel. Foto Wikimedia/Repuli
Die Chianti-Hügel. Foto Wikimedia/Repuli

3. Greve in Chianti

Kunst, Kultur, schöne Aussichten, gutes Essen und außergewöhnlicher Wein. Es gibt wohl kaum einen besseren Ort als Greve in Chianti, um sich zu entspannen und ein paar Tage abzuschalten. Etwa 30 Kilometer von Florenz und etwas mehr von Siena entfernt liegt dieses sehr charakteristische Dorf, in dem Sie alles finden, was Sie sich von einem Chianti-Urlaub wünschen. Die Geschichte von Greve in Chianti geht seit Jahrhunderten Hand in Hand mit der des prächtigen Schlosses von Montefioralle, das noch heute das Dorf beherrscht. Was Greve in Chianti jedoch zu seinem Glück verhalf, war seine strategische Lage an der Kreuzung dreier antiker “Autobahnen” wie der Chiantigiana und der Straßen, die nach Valdarno und Val di Pesa führten. Der ständige Durchgang von Reisenden, aber vor allem von Händlern, machte Greve in Chianti zu einer reichen Stadt und einem wichtigen Wirtschaftszentrum für die gesamte Region. Heute kann ein Besuch der Stadt nur von der zentralen Piazza Matteotti mit ihren historischen Geschäften beginnen, darunter eine Metzgerei, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Bemerkenswert sind auch die schöne Kirche Santa Croce sowie die Museen für sakrale Kunst und das unvermeidliche Weinmuseum.

Greve in Chianti. Foto Wikimedia/Velvet
Greve in Chianti. Foto Wikimedia/Velvet

4. Castellina in Chianti

Castellina in Chianti liegt ruhig inmitten der kultivierten Hügel und ist seit Jahrhunderten ein stiller Zeuge des Geschehens in dieser Gegend. Die Ursprünge von Castellina in Chianti lassen sich bis in die Zeit der Etrusker zurückverfolgen, aber bei einem Spaziergang durch das malerische Dorf kann man noch heute die unverwechselbare viereckige Form der mittelalterlichen Stadtmauern erkennen, ganz zu schweigen von den Überresten der Türme, die in längst vergangenen Zeiten während der Auseinandersetzungen zwischen Siena und Florenz ein unverzichtbares Verteidigungsmittel darstellten. Noch heute bewahrt die Hauptbefestigung, die Rocca, einen herrlichen Turm aus dem 14. Jahrhundert, von dem aus man einen spektakulären Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft genießen kann. Sehr eindrucksvoll ist auch der große unterirdische Tunnel, der als Via delle Volte bekannt ist und unter den Mauern hindurchführt und das historische Zentrum umrundet. Einst war dies eine Straße unter freiem Himmel, aber als die Stadt wuchs, beschloss man, sie zu überbauen, und noch heute sind hier Geschäfte und Werkstätten zu finden. Bemerkenswert sind auch die vielen Adelspaläste und die Kirche San Salvatore. Schließlich befindet sich in der Rocca auch das Archäologische Museum des Chianti.

Castellina in Chianti. Foto von Lorenzo Gaudenzi
Castellina in Chianti. Foto von Lorenzo Gaudenzi

5. Gaiole in Chianti

Umgeben von Hügeln und engen Tälern war Gaiole in Chianti jahrhundertelang ein Marktflecken, ein Ort, an dem sich die Einwohner der umliegenden Orte trafen und Geschäfte machten. Gerade weil es sich um eine Handelsstadt handelt, war der große, dreieckige Marktplatz das Zentrum von Gaiole in Chianti, auf dem auch heute noch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen stattfinden, insbesondere im Zusammenhang mit der Weinbautradition. Einen Besuch wert ist auch die Kirche San Sigismondo, in der ein prächtiger Marmoraltar aus dem 17. Gaiole in Chianti ist jedoch vor allem ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge in das Chianti-Gebiet. Gaiole in Chianti bietet nicht nur eine große Auswahl an Unterkünften, sondern man erreicht auch in wenigen Kilometern Pfarrkirchen und Schlösser von großem Reiz. Dazu gehören sicherlich die Schlösser von Meleto und Brolio, aber auch das bezaubernde Städtchen Vertine, die Abtei von Coltibuono und nicht zuletzt das Schloss von Spaltenna.

Gaiole in Chianti
Gaiole im Chianti

6. Castelnuovo Berardenga

Castelnuovo Berardenga, nur 20 km von Siena entfernt, ist ein Juwel mit tausendjähriger Geschichte und ein Ort, an dem man den außergewöhnlichen Reichtum des Chianti-Gebietes erleben kann. Das prächtige mittelalterliche Zentrum ist von dem Naturschauspiel der Crete Senesi umgeben und bietet zahlreiche eindrucksvolle Ausblicke und Panoramen. Die Nähe zu Siena hat Castelnuovo Berardenga über Jahrhunderte hinweg zu einem Zufluchtsort für Adlige und reiche Landbesitzer gemacht, die hier ihren “buen retiro” errichteten. Aus diesem Grund sind über das gesamte Gebiet von Castelnuovo Berardenga prächtige Villen verstreut, aber vor allem das Zentrum verdient einen ausführlichen Besuch. Schritt für Schritt werden Sie Straßen und Plätze entdecken und von der eindrucksvollen Schönheit der steilen Steintreppe des Vicolo dell’Arco beeindruckt sein, während die Villa Chigi Saracini, die im 19. Jahrhundert auf den Ruinen der alten Burg erbaut wurde, auf keinen Fall verpasst werden sollte. Da wir uns immer noch im Chianti-Gebiet befinden, ist es immer möglich, zwischen den einzelnen Besichtigungen ein Glas Wein in einer der zahlreichen Weinstuben zu trinken.

Castelnuovo Berardenga. Foto: Michael Osmenda
Castelnuovo Berardenga. Foto von Michael Osmenda

7. Chianti-Skulpturenpark

In Pievasciata, im Herzen des sienesischen Chianti-Gebietes, befindet sich der stimmungsvolle Chianti-Skulpturenpark. Es handelt sich um eine ständige Ausstellung zeitgenössischer Installationen und Skulpturen, die so konzipiert sind, dass sie sich perfekt in die umgebende Natur einfügen. Aus diesem Grund hat jeder Künstler zunächst den Standort des Parks besichtigt und dann einen spezifischen Vorschlag für den gewählten Ort gemacht. Im Park wurde auch ein Amphitheater errichtet, in dem im Juli und August ein umfangreiches Konzertprogramm geboten wird. Die Künstler, die die Werke geschaffen haben, stammen aus allen fünf Kontinenten und aus verschiedenen Materialien, um den Besuchern einen Überblick über die Vielfalt und Bedeutung der zeitgenössischen Kunst in der heutigen Welt zu geben. Nur einen kurzen Spaziergang vom Park entfernt befindet sich auch das Projekt Pievasciata borgo d’arte contemporanea. In dem kleinen Dorf befinden sich zwölf weitere Skulpturen, die unter Beteiligung von Familien und Bürgern ausgewählt wurden.

Chianti-Skulpturenpark. Foto Alessandro Pasquali / Danae Projekt
Chianti-Skulpturenpark. Foto Alessandro Pasquali / Danae Projekt

8. Das Schloss von Brolio

In Gaiole in Chianti, im Zentrum des Landguts Ricasoli, dem größten im Chianti Classico-Gebiet, steht das Schloss von Brolio mit seinem unverwechselbaren Profil. Seine Ursprünge lassen sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen, und im Laufe dieser langen Geschichte war das Schloss von Brolio Schauplatz und Kulisse für Angriffe und Zerstörungen in zahlreichen historischen Schlachten: von den Auseinandersetzungen zwischen Aragoniern und Spaniern im 15. Jh. und die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs. Heute trägt das mehrfach umgebaute und veränderte Herrenhaus die Spuren der verschiedenen Epochen, die dazu beigetragen haben, einen ganz besonderen Ort zu schaffen. Von den imposanten Festungsmauern des Mittelalters über die strengen romanischen und neugotischen Einbauten bis hin zu den Besonderheiten des toskanischen 19. Jahrhunderts ist das Schloss von Brolio ein Schmelztiegel von Stilen und künstlerischen und architektonischen Empfindungen, die es noch wertvoller und eindrucksvoller machen. Die Räume und die herrlichen Gärten des Schlosses sind sicherlich ein unumgänglicher Halt auf Ihrer Entdeckungsreise durch das Chianti-Gebiet.

9. Montefioralle

Montefioralle ist ein kleines architektonisches Meisterwerk, das das obere Greve-Tal und den Kamm der Chianti-Berge beherrscht. Von der Burg aus führt die Straße, die die Talsohle mit der so genannten Straße der Poggi verbindet, und von ihrer erhöhten Position aus kann man die Türme von San Gimignano auf der einen Seite und den Talkessel von Florenz und den Hügel von Fiesole auf der anderen Seite sehen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Montefioralle in konzentrischen Ringen um die Burg auf der Spitze des Hügels entwickelt, während das Dorf vollständig von den Mauern umschlossen ist. Im Zentrum des Dorfes, auf dem höchsten Punkt, befindet sich die Kirche Santo Stefano, die zahlreiche Kunstwerke beherbergt, darunter eine kostbare Tafel aus dem 13. Jahrhundert mit der Darstellung der Madonna mit Kind des Meisters von Montefioralle und eine Dreifaltigkeit mit vier Heiligen, die dem Meister der Epifania von Fiesole zugeschrieben wird. Es ist jedoch das gesamte Dorf, das noch immer einen besonderen Reiz ausstrahlt, denn in seinen Straßen und Gassen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, so dass das Schloss und der gesamte Ort Montefioralle fast wie eine Insel von der Stadt Greve in Chianti getrennt sind.

Montefioralle. Foto Ambito Turistico Chianti
Montefioralle. Foto Tourismusgebiet Chianti

10. Pfarrkirche von San Paolo in Rosso

Die Pfarrkirche San Paolo in Rosso befindet sich in Poggio San Polo, in der Gemeinde Gaiole in Chianti, und fasst mit ihrer strengen Schlichtheit die verschiedenen Seelen und die komplexe Geschichte dieser Hügel perfekt zusammen. Die Pfarrkirche San Paolo in Rosso hebt sich mit ihrem charakteristischen Profil von den sanften Hügeln des Chianti ab und hat ihren großen Charme über Jahrhunderte bewahrt. Die ersten Erwähnungen der Pfarrkirche von Paolo in Rosso gehen auf die Zeit vor dem Jahr 1000 zurück, und obwohl das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut wurde, ist das Erbe dieser langen Geschichte noch deutlich sichtbar. Vor allem sein Profil erinnert bereits an die Verbindung von sakralen und militärischen Elementen, die für viele Gebäude in dieser Gegend charakteristisch ist, die lange Zeit ein Schlachtfeld zwischen den verschiedenen Herrschaften war. Man kann also mit Fug und Recht von einer befestigten Pfarrkirche sprechen, die sich durch einen romanisch-gotischen Stil auszeichnet und aus einer großen Kirche und drei Schiffen besteht, die von einem viereckigen Burggebäude umschlossen werden. Im Inneren der Kirche sind mehrere mittelalterliche Fresken und ein schönes Holzkruzifix zu sehen.

Pfarrkirche von San Paolo in Rosso. Foto Wikimedia/LigaDue
Pfarrkirche von San Paolo in Rosso. Foto Wikimedia/LigaDue

Chianti, was man sehen sollte: 10 Orte, die man nicht verpassen sollte
Chianti, was man sehen sollte: 10 Orte, die man nicht verpassen sollte


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