Berici Hills, was zu sehen ist: Rundgang in 10 Etappen


Sehenswertes in den Berici-Hügeln, in der Gegend von Palladio: ein 10-stufiger Rundgang mit Kunst und mehr.

Die Berici-Hügel umarmen die Stadt Vicenza und bergen in ihren Reliefs einen reichen Schatz an Kunst und Architektur. Zwischen ihren sanften Hängen bieten die Berici-Hügel dem Besucher eine Reihe von eindrucksvollen Landschaften mit dem Smaragdgrün der Wälder, die von in der Zeit schwebenden Dörfern, imposanten Kirchen und prächtigen palladianischen Villen unterbrochen werden. Die Berici-Hügel wiederum sind in doppelter Hinsicht mit dem Namen Andrea Palladio verbunden. Der Architekt und Landschaftsarchitekt, Symbol der Renaissance, hat diese zauberhaften Orte, die einst das pulsierende Herz der Republik Venedig waren, mit seinem unverwechselbaren Stil geprägt und Villen, Kirchen und Paläste mit seiner Handschrift versehen. Die Entdeckung der palladianischen Villen in den Berici-Hügeln ist ein Erlebnis, das allein schon eine Reise wert ist, aber es ist sicher nicht der einzige Grund, der einen Urlaub rund um den Monte Berico rechtfertigt. Die Berici-Hügel sind ein Gebiet, das reich an Wanderwegen ist, deren Netz es den Liebhabern der Natur ermöglicht, dieses magische Gebiet in einem langsamen Tempo zu entdecken und dabei kleine und große Wunder einer oft noch unberührten Natur zu berühren. Unmöglich also, sich bei einem Aufenthalt in den Berici-Hügeln nicht von den zahlreichen kulinarischen Spezialitäten dieser Gegend verführen zu lassen: Berici-Trüffel, Oliven und Olivenöl, Erbsen aus Lumignano, Wein und Ente sind nur einige der Produkte, die Sie sich nicht entgehen lassen dürfen. Hier sind zehn Orte, die Sie auf Ihrer Reise in die Berici-Hügel nicht verpassen sollten.

1. Das Heiligtum des Monte Berico

Das Heiligtum des Berici-Berges ist das Zentrum des religiösen Lebens in den Berici-Bergen und bewahrt sichtbare Spuren der reichen Geschichte dieser Gegend. Die Ursprünge des Heiligtums auf dem Monte Berico sind der Überlieferung nach mit zwei Erscheinungen der Madonna an Vincenza Pasini verbunden, einer Frau, die ihrem Mann, der auf dem Hügel arbeitete, Essen brachte. So wurde 1428 die erste kleine Kirche auf dem Monte Berico errichtet, die bald darauf unter der Obhut der Dienerinnen Mariens zu wachsen und sich zu vergrößern begann. Zahlreiche Eingriffe brachten das Heiligtum zu seinem heutigen Aussehen. Ende des 16. Jahrhunderts trug auch Andrea Palladio seine Handschrift auf dem Bauwerk, aber von der Hand des großen Architekten fehlt heute jede Spur, denn der Erweiterungsbau, an dem er arbeitete, wurde nach nicht einmal hundert Jahren vollständig abgerissen. Bei einem Besuch auf dem Monte Berico kann man jedoch noch die erste Kirche mit ihren fünf von Kreuzgewölben überdachten Jochen, die von mit Marmor verkleideten Säulen aus dem 19. Jahrhundert gestützt werden, und die Kirche von Borella bewundern, die einen kreuzförmigen Grundriss hat, der in ein Viereck eingeschrieben ist, an dessen Scheitelpunkten sich vier kleinere, mit einem Baldachin überdachte Räume öffnen.

Das Heiligtum des Monte Berico
Die Wallfahrtskirche von Monte Berico. Foto Wikimedia/Tango7174

2. Villa La Rotonda

Die von Paolo Almerico in den Jahren 1566-67 errichtete Villa La Rotonda, die auch als Villa Almerico Capra bekannt ist, ist wahrscheinlich das berühmteste Gebäude unter den von Andrea Palladio entworfenen und errichteten Gebäuden. Die Villa La Rotonda, die seit 1994 zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, ist auch eine der am meisten nachgeahmten Villen in der Geschichte der Architektur. La Rotonda ist ein Gebäude mit zentralem Grundriss, ein kubisches Volumen, das sich um einen kreisförmigen Saal mit einer Kuppel dreht. Die diagonalen Achsen des Hauptkörpers folgen den Himmelsrichtungen, während die vier Fassaden identisch sind: jede hat einen Pronaos mit einem von sechs ionischen Säulen getragenen Tympanon und einer imposanten Treppe, die direkt zum Hauptgeschoss führt. Beim Bau von La Rotonda wurden zahlreiche innovative Lösungen angewandt: Das Gebäude hat keine Fundamente und ist dank eines Systems von Bögen und Kreuzgewölben aus Ziegelsteinen im Erdgeschoss, die das strukturelle Gitter mit senkrechten Achsen bilden, auf dem die oberen Stockwerke ruhen, selbsttragend. Die vier weit auskragenden Loggien hingegen haben nicht nur eine szenografische Funktion, sondern dienen auch als riesige Strebepfeiler, um die Ausdehnung der Fassaden zu begrenzen. Die Rotunde ist vollkommen symmetrisch und entspricht in jeder Hinsicht dem Grundriss der Fassade.

Villa La Rotonda
Villa La Rotonda

3. Das Tal der Mühlen von Fimon

Wer auf der Suche nach Entspannung und Erholung in der Natur ist, sollte sich das Valle dei Mulini di Fimon auf jeden Fall rot auf der Karte einkreisen. Sobald Sie Ihren Rucksack gepackt und Ihre Stiefel geschnürt haben, müssen Sie das kleine Dorf gleichen Namens erreichen, das von den Wassern des Sees umspült wird, und sich von hier aus auf eine Reise durch üppige Natur, märchenhafte Landschaften und Spuren einer Vergangenheit vorbereiten, in der die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt viel enger war. Charakteristisch für das Valle dei Mulini sind die rustikalen Häusergruppen, in denen einst Wassermühlen betrieben wurden. Diese Gebäude waren bereits Ende des 15. Jahrhunderts in Betrieb, darunter die heute stillgelegte Mühle von Casarotto, deren hölzernes Rad rekonstruiert wurde. Das Valle dei Mulini zu entdecken bedeutet aber auch, in das Herz dieses Gebietes vorzudringen, durch Kastanienwälder und Weinberge zu wandern, soweit das Auge reicht, auf verwunschene Ortsteile wie Tezze und Villa di Fimon zu stoßen und sogar den Blick an den Ufern des Sees entlang schweifen zu lassen.

Das Tal der Mühlen von Fimon
Das Tal der Mühlen von Fimon

4. Die Einsiedelei von San Cassiano in Lumignano

Schlicht und doch mit einem schwer zu beschreibenden Charme ausgestattet. Die Einsiedelei San Cassiano mit ihrer rötlichen Fassade, an der man den Lauf der Zeit ablesen kann, scheint direkt aus dem Berg zu kommen und erinnert sofort an ihren Charakter als Ort des Gebets, der Abgeschiedenheit und der Besinnung. Die heutige Einsiedelei, die in die östliche Felswand des Monte della Croce in Lumignano, einem Ortsteil der Gemeinde Longare, eingelassen ist, stammt aus dem 17. Jahrhundert, als sie unter Einbeziehung der Überreste der alten Kirche San Cassiano aus dem 6. bis 17. Letztere wurde in Übereinstimmung mit einer Apsis gebaut, die von Mauern umgeben war, deren untere Teile durch eine Ende des letzten Jahrhunderts durchgeführte Ausgrabung ans Licht gebracht wurden, bei der dreizehn in Fels gehauene Gräber zum Vorschein kamen, von denen noch zehn sichtbar sind. Der Überlieferung nach fand hier im 12. Jahrhundert Adelaide von Burgund, Kaiserin der Franken und Königin von Italien, Zuflucht, nachdem sie der von Berengar verhängten Gefangenschaft entkommen war, und die dankbare Königin sandte, solange sie lebte, Geschenke an die Büßer, die sich zum Gebet hierher zurückzogen.

Die Einsiedelei von San Cassiano in Lumignano
Die Einsiedelei von San Cassiano in Lumignano. Foto Facebook-Seite Eremitage von San Cassiano

5. Lonigo

Kunst, Geschichte, Essen und Wein. Es gibt viele Gründe für einen Besuch in Lonigo. Die Stadt liegt im Herzen der Berici-Hügel und wird vom Fluss Guà durchquert, in dessen Wasser zahlreiche Paläste und stille Gebäude stehen, die von der bedeutenden Vergangenheit dieser Gegend zeugen. Die Rocca Pisana, die Villa Giovannelli, die Kuppel des Doms, der Torrione und der Glockenturm der Chiesa Vecchia sind einige der bekanntesten Wahrzeichen von Lonigo, aber auch offene Bücher, in denen man die wichtigen Ereignisse nachlesen kann, die die Stadt im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Lonigo von Vicenza, Verona, Padua, den Visconti und der Republik Venedig regiert und war Sitz bedeutender Familien wie der Familie Pisani, die den Architekten Andrea Palladio mit dem Bau der Villa Pisani (1544) beauftragte und 1556 den Palazzo Pisani im Herzen der Stadt errichten ließ. Jahrhundert dank der Anwesenheit der Giovannelli-Fürsten, die die Stadt zur Hauptstadt des Basso Vicentino mit ihren Theatern, der Pferderennbahn und einem lebhaften und dynamischen kulturellen Leben machten. Es ist auch unmöglich, nicht zu erwähnen, dass Lonigo von prestigeträchtigen Weinbergen umgeben ist, die ihr den Titel der Internationalen Stadt des Weins verleihen.

Lonigo. Foto Region Venetien
Lonigo. Foto Region Venetien

6. Longare

Longare, mit seinen beiden Ortsteilen Costozza und Lumignano, ist eines der charakteristischsten Zentren des gesamten Gebiets der Berici-Hügel. Das seit der Antike besiedelte Gebiet von Longare war lange Zeit ein Knotenpunkt der wechselnden Geschicke der gesamten Region, die von den verschiedenen Herrschaften geprägt wurde. Die Spuren dieser reichen Vergangenheit sind auch heute noch in der zivilen und religiösen Architektur der Stadt und ihrer Umgebung deutlich sichtbar. Was die Kirchen betrifft, so sind die Kirche Santa Maria Maddalena und das Oratorium der Beata Vergine del Carmine einen Besuch wert; was die Villen und Paläste betrifft, so gibt es viele Orte, die man nicht verpassen sollte. Die Villa Scroffa Donadello zum Beispiel ist ein Gebäude aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das in der ursprünglichen Struktur seiner gotischen Elemente fast unversehrt erhalten geblieben ist; die Villa Scroffa Bassani hingegen liegt etwas außerhalb des historischen Zentrums, nicht weit von der Flussstraße entfernt, und weist eine gegliederte Morphologie auf, die sich um einen zentralen Innenhof gruppiert. Die Villa Persico hingegen ist ein Gebäude aus der Mitte des 16. Jahrhunderts mit einer zweiläufigen Innentreppe, die mit einer feierlichen Balustrade geschmückt ist.

Blick auf Longare. Foto: Fabio Lisi
Blick auf Longare. Foto: Fabio Lisi

7. Villa Valmarana ai Nani

Am Stadtrand von Vicenza liegt die prächtige Villa Valmarana ai Nani, die vor allem für die Freskenzyklen von Giambattista und Giandomenico Tiepolo im Hauptgebäude und in den Gästezimmern berühmt ist. Der Bau der Villa geht auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück und verdankt seinen Namen zum Teil den 17 Steinskulpturen, die Zwerge darstellen, die einst als Gartenzwerge im Park verstreut waren und dann an der Begrenzungsmauer aufgereiht wurden. Mit ihnen ist die suggestive Legende der Prinzessin Layana verbunden, und man nimmt an, dass der tatsächliche Ausführende der Zwerge Francesco Uliaco ist, während die Inspiration Giandomenico Tiepolo war. Die Familie Valmarana bewohnt noch heute die Villa, die allgemein als ausdrucksstarker Höhepunkt der Malerei des 18. Jahrhunderts und als höchstes Zeugnis des Genies von Tiepolo gilt. Die Villa Valmarana ai Nani besteht aus drei Gebäuden, die in einem großen Park liegen. Die Palazzina (1669), die Foresteria und die Scuderia (1720) sind von einem Rosengarten, einem Garten im italienischen Stil mit einer malerischen Kulisse und einem Brunnen sowie einer Carpinata umgeben.

Die Opferung der Iphigenie von Giambattista Tiepolo in der Villa Valmarana ai Nani
Die Opferung der Iphigenie von Giambattista Tiepolo in der Villa Valmarana ai Nani

8. Villa Pojana

Eine weitere von Palladios berühmten Villen befindet sich in Pojana Maggiore. Die Villa Pojana, die seit 1996 zum Weltkulturerbe gehört, wurde von der venezianischen Adelsfamilie Pojana bei Andrea Palladio in Auftrag gegeben. Die elegante und schlichte Villa Pojana erinnert an das militärische Vermögen ihrer Auftraggeber, zeigt aber dennoch den für die Bauten Palladios typischen Stil und Geschmack, der sich bei ihrer Gestaltung von antiken Thermalanlagen inspirieren ließ. Die Villa liegt zur Straße hin in einem tiefen, von Backsteinmauern umgebenen Hof, der von Gärten und Feldern flankiert wird. Das Erdgeschoss wird von einem großen rechteckigen Saal mit Tonnengewölbe beherrscht, an dessen Seiten sich symmetrisch verteilte kleinere Räume mit wechselnden Gewölben befinden. In den oberen Stockwerken befinden sich weitere Wirtschaftsräume, die als Getreide- und Kornspeicher, später auch für die Seidenraupenzucht genutzt wurden. Statuen der Malerei, Bildhauerei und Architektur schmücken den Giebel der Villa, während im äußeren Atrium elegante Stuckrahmen Monochrome von Flussgöttern umschließen. Die bedeutendsten Fresken hingegen befinden sich im Hauptsaal, wo an der Decke der Olymp dargestellt ist und an den Wänden in Nischen idealisierte Statuen mehrerer römischer Kaiser in Rüstungen.

Villa Pojana. Foto: Hans Rosbach
Villa Pojana. Foto: Hans Rosbach

9. Villa Saraceno

Die Villa Saraceno befindet sich in Finale di Agugliaro und wurde 1548 von Andrea Palladio entworfen und kurz darauf erbaut. Die Villa Saraceno, die wie die anderen palladianischen Villen in Venetien zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, zeichnet sich durch ihre große Schlichtheit aus. An der Fassade wurde auf jedes dekorative Element verzichtet, dennoch strahlt das gesamte Gebäude eine feierliche Pracht aus, die direkt an den Stil eines antiken römischen Tempels erinnert. Die Villa ist entlang einer Nord-Süd-Achse ausgerichtet, das Hauptgeschoss ruht auf einer Plattform, die fast zwei Meter über dem Niveau des Hofes liegt, Dreh- und Angelpunkt der Anlage ist der große Saal, von dem aus man die Dolomiten in der Ferne bewundern kann. Die Loggia an der Fassade wird von einem dreieckigen Tympanon gekrönt und dient als Verbindungselement zwischen dem Saal und dem vorgelagerten Innenhof. Der Giebel ist, anders als man vermuten könnte, nicht mit dem Familienwappen verziert, sondern trägt nur etwas weiter unten eine Tafel. Kleine Fenster erhellen die Dachböden, in denen das Getreide gelagert wurde.

Villa Saraceno. Foto von Francesco Bandarin
Villa Saraceno. Foto von Francesco Bandarin

10. Barbarano

Eines der vielen schmucken Dörfer, die in den Berici-Hügeln zu finden sind, ist zweifelsohne Barbarano. Trotz seiner weniger als 5.000 Einwohner hat Barbarano schon immer eine weitaus bedeutendere Geschichte gehabt, als es die Zahl allein vermuten lässt, und noch heute zeugen zahlreiche zivile, religiöse und militärische Gebäude von dieser reichen Vergangenheit. Die wichtigste Kirche des Ortes ist sicherlich die der Santa Maria Assunta geweihte. Dieses schlichte Gebäude steht an der Stelle einer alten frühchristlichen Kultstätte, an der im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Bauten je nach Geschmack und Stil aufeinander folgten. Jahrhundert, das San Gaeatno Thiene gewidmet ist und an die Villa Godi Marinoni angebaut wurde, ist ebenfalls sehr schön, ebenso wie die Kirche San Giovanni in Monte, das Kloster San Pancrazio und das Krankenhaus San Martino. Sehenswert sind auch der antike Palazzo dei Canonici, der nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten in neuem Glanz erstrahlt und in dem die Stadtbibliothek und wichtige kulturelle Veranstaltungen untergebracht sind, sowie die zahlreichen Villen, die über das gesamte Gemeindegebiet verstreut sind, allen voran die prächtige Villa Godi Marinoni.

Panorama über Barbarano. Fotos EasyVI
Panorama über Barbarano. Foto EasyVI

Berici Hills, was zu sehen ist: Rundgang in 10 Etappen
Berici Hills, was zu sehen ist: Rundgang in 10 Etappen


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