Die Schweiz verfügt nicht nur über unberührte Landschaften, sondern auch über zweiundzwanzig Städte, die sich durch ihre Lebensqualität und ihr reichhaltiges Kultur- und Freizeitangebot auszeichnen und von der italienischen Bevölkerung geschätzt werden. Sie sind klein, gut vern etzt und vor allem von menschlicher Größe; außerdem lassen sie sich gut mit Tagesausflügen verbinden, da sie mitten in der Natur liegen. Letztere spielt im Land eine wichtige Rolle, aber man sollte nicht vergessen, dass die Schweiz auch die höchste Museumsdichte der Welt aufweist: 980 Museen, die einen künstlerischen und kulturellen Schatz beherbergen, der den Uneingeweihten noch wenig bekannt ist. Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen, dass es überall in der Schweiz Museen gibt: die Planung neuer Museumsräume durch große Architekturbüros, die aktive Rolle öffentlicher und privater Mäzene, die Förderung lokaler Traditionen, denn obwohl es sich um nachhaltige und innovative Städte handelt, sind sie darauf bedacht, ihre Traditionen zu bewahren, und schließlich die große Wertschätzung des Schweizer Erbes. Es handelt sich also um Städte, die in all diesen Aspekten und auch bei der Programmierung von international renommierten Kunstveranstaltungen, wie den Ausstellungen der Fondation Beyeler in Basel, und Musikveranstaltungen, wie den klassischen Musikfestivals des Lucerne Festival, zweifellos mit den großen europäischen Hauptstädten konkurrieren.
Städtereisen sind kurze Auszeiten vom Alltag: Die Schweizer Boutiquestädte sind genau dafür gemacht. Die Entdeckung der Städte ist sowohl für Touristen als auch für die Einwohner selbst ein unvergessliches Erlebnis.
Beginnen wir mit Bern, der Schweizer Hauptstadt: Ihr historisches Zentrum, erbaut an einer Biegung der Aare, gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und bietet mit seinen sechs Kilometern Arkaden eine der längsten Promenaden Europas unter den charakteristischen mittelalterlichen Laubengängen. Die zahlreichen Brunnen, Backsteinfassaden, Gassen und historischen Türme tragen zur charmanten mittelalterlichen Atmosphäre der Stadt bei. Wenn man das Zentrum von Bern zu Fuss erkundet, kann man die hübschen Ecken in vollen Zügen geniessen, in den Theatercafés und kleinen Cafés der Altstadt eine angenehme Pause einlegen und vom Münsterturm oder vom Rosengarten mit Blick auf den berühmten Bärengraben, den man bei einem Besuch in Bern auf keinen Fall verpassen sollte, eine schöne Aussicht auf die Altstadt geniessen. Kulturell bietet sie die grösste Sammlung von Werken Paul Klees im Zentrum Paul Klee, aber auch andere wichtige Museen wie die Kunsthalle, das Kunstmuseum, das Naturhistorische Museum, das Einstein-Museum, das von Albert Ensteins Aufenthalt in Bern zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeugt, sowie das Schweizerische Alpine Museum und das Museum für Kommunikation.
Am Ufer des gleichnamigen Sees liegt Lugano mit seiner mediterranen Atmosphäre: Es ist die Stadt der Parks und Blumengärten. Dank ihrer geografischen Lage ist sie nicht nur sehr naturverbunden, sondern auch wirtschaftlich entwickelt: Sie ist der drittgrößte Finanzplatz der Schweiz und ein Zentrum für Kongresse, Banken und Unternehmen. Bei einem Spaziergang durch die Straßen der Altstadt kann man zahlreiche Gebäude im lombardischen Stil bewundern und die Museen besuchen. Wer lieber in der Natur spazieren geht, sollte die Parks mit ihren Kamelien, Magnolien und subtropischen Pflanzen oder natürlich die Seepromenade besuchen. Ein Besuch im MASI, dem Kunstmuseum der italienischen Schweiz, das Meisterwerke von Klee, Renoir, Degas und der Tessiner Schule beherbergt, ist ein Muss.
Bern |
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Lugano |
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Auf drei Hügeln liegt Lausanne, umgeben von Weinbergen und dem Genfersee. Hier stehen Sport und Kultur im Vordergrund: Es ist eine lebendige Universitätsstadt und seit 1914 hat das Internationale Olympische Komitee seinen Sitz in der Stadt, an den das Olympische Museum angeschlossen ist. Auch aus wirtschaftlicher Sicht spielt die Stadt eine wichtige Rolle. Die frühgotische Kathedrale der Schweiz dominiert die mittelalterliche Altstadt, die von kleinen Gassen mit Cafés und Boutiquen durchzogen ist. Unter den Museen ist das der Fotografie gewidmete Musée de l’Elysée von Bedeutung, aber Lausanne gilt auch als die Hauptstadt des Schweizer Tanzes, denn hier ist das weltberühmte Béjart-Ballett zu Hause.
Ebenfalls mit der Fotografie verbunden ist die Stadt Winterthur, die das weltberühmte Zentrum für Fotografie beherbergt, aber die sechstgrößte Stadt der Schweiz bietet sechzehn weitere Museen, darunter die Sammlung Oskar Reinhart ’Am Römerholz’, die europäische Kunstwerke vom 14. bis zum 20. Berühmt sind auch das Casinotheater für deutschsprachiges Kabarett und das Schweizerische Wissenschaftszentrum Technorama , in dem man sich eingehend mit Technik und Wissenschaft befassen kann. In Winterthur finden zahlreiche Festivals statt, vom Afrika-Festival bis zum Kurzfilmfestival, von Musikwochen bis zu Aufführungen im Musikkollegium. Obwohl die Stadt eine starke industrielle Tradition hat, wird sie aufgrund der zahlreichen Parks und Gärten auch als Gartenstadt bezeichnet.
Basel gilt als die Kulturhauptstadt der Schweiz und ist mit rund vierzig Museen die Stadt mit der höchsten Museumsdichte des Landes. Dazu gehören das Kunstmuseum, das Museum Tinguely, die Fondation Beyeler und das Museum der Kulturen. Zudem ist sie die älteste Universitätsstadt der Schweiz und viele moderne Gebäude wurden von weltberühmten Architekten entworfen. Auch Basel verbindet die Schönheit und Unverwechselbarkeit seiner Altstadt mit dem Rathaus aus rotem Sandstein am Marktplatz und dem Münster im spätromanischen und gotischen Stil mit der Entspannung in der Natur am Wasser. Eine besondere Attraktion ist der 1874 eingeweihte Zoo mit dem Spitznamen “Zolli”, der einheimische und exotische Tierarten beherbergt, darunter Meerestiere aller Farben, Löwen, Affen, Schneeleoparden, Nashörner, Giraffen, Otter und Pinguine. Darüber hinaus bietet das Etoscha-Haus des Zoos einen Einblick in die namibische Savanne.
Lausanne |
Basel |
Basel |
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Winterthur |
Und schließlich liegen Zürich und Genf über ihren jeweiligen Seen. Zürich gehört zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität der Welt: Es ist das Wirtschafts- und Bildungszentrum der Schweiz und verfügt über alle Annehmlichkeiten einer kosmopolitischen Metropole, aber in einem kleinen und feinen Format, wie es sich für eine Boutique-Stadt gehört. Sie beherbergt die ZürcherHochschule derKünste, eine der führenden Kunsthochschulen Europas, und Museen wie das Kunsthaus und das Museumfür Gestaltung.
Genf ist die kleinste Metropole der Welt und wird durch den gleichnamigen See geteilt. Am linken Ufer liegt die von der Kathedrale dominierte Altstadt mit ihren malerischen Gassen und eleganten Geschäften. Eine der alten Straßen ist die Grand-Rue, wo der Philosoph Jean-Jacques Rousseau geboren wurde. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Jet d’eau, der Wasserstrahl über dem See, der eine Höhe von 140 Metern erreicht, aber auch die Blumenuhr im Englischen Garten,Horloge Fleuri genannt. Genf gilt auch als Hauptstadt des Friedens, da sich hier der europäische Sitz der UNO und der Sitz des Internationalen Roten Kreuzes befinden. Natürlich gibt es auch zahlreiche Museen zu besichtigen, darunter das MAMCO-Museum für moderne und zeitgenössische Kunst und das Internationale Uhrmachermuseum.
Wie bereits erwähnt, sind Tagesausflüge in die Berge von den Schweizer Städten aus leicht zu organisieren, da Berge und Gletscher in der Nähe liegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen sind. Es wäre also nicht ungewöhnlich, in der Stadt zu frühstücken, auf 3000 Metern zu Mittag zu essen und am Abend in die Oper zu gehen. Das Angebot reicht von Halbtageswanderungen zu Gletscherpanoramen auf über 3000 Metern Höhe über verschiedene familienfreundliche Attraktionen und Aktivitäten bis hin zu anderen spannenden Momenten in den Bergen. Von Basel aus gelangt man mit der höchsten Freiluft-Zahnradbahn Europas auf den Gornergrat , von wo aus man die schönste Aussicht auf das Matterhorn geniessen kann; von Bern aus, umgeben von den Wassern der Aare, die vom Gletscher reichlich gespeist wird, erreicht man die Berner Alpen für Höhenwanderungen. Von Genf aus erreicht man zum Beispiel Les Pléiades, einen bei Wanderern, Mountainbikern, Gleitschirmfliegern und Nordic Walkern beliebten Ort der Ruhe, dessen Felder im Frühling mit Narzissen übersät sind; von Lausanne aus kann man die Natur der Westschweiz entdecken, während man von Lugano aus in den nahe gelegenen malerischen Bergen wandern kann, inmitten von Kastanien- oder Birkenwäldern und mit spektakulärer Aussicht auf den See. Von Winterthur aus sind verschiedene Bergwanderrouten in der Ost- und Zentralschweiz zu erreichen, und in weniger als einer Stunde ist man auf den Gipfeln, die man vom Zürichsee aus bewundern kann. Erleben Sie die Fahrt zum Gipfel mit einer Zahnradbahn, einer Luftseilbahn oder der steilsten Standseilbahn der Welt.
Zürich |
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Genf |
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Trotz ihrer bescheidenen Größe ist die Schweiz reich an Kunst- und Kulturstätten: Es wurde ermittelt, dass hier die meisten Museen pro Einwohner der Schweiz zu finden sind. Und es gibt eine große Zahl von Besuchern aus aller Welt, die jedes Jahr, fasziniert von den typischen Schweizer Städten und der Vielfalt der Kunst, die in diesem Land zu finden ist, die verschiedenen Kantone entdecken. Die Schweiz ist bekanntlich eine kosmopolitische Nation, dank der friedlichen Koexistenz verschiedener Traditionen und Kulturen, die eine kulturelle Aktivität hervorgebracht haben, die sich durch eine breite Palette von Angeboten auszeichnet. Von der Malerei bis zur Bildhauerei, die sich seit dem 18. Jahrhundert international etablieren konnte, von der Fotografie über das Design und die Grafik bis hin zurzeitgenössischen Kunst unter Einbeziehung der neuen Medien und der Entwicklung neuer Kunstformen, die dem Land eine etablierte Präsenz in den wichtigsten Museen und Galerien des Landes sowie auf Biennalen und internationalen Kunstmessen eingebracht haben.
Wie man bei einem längeren oder kürzeren Aufenthalt im Lande feststellen kann, sind alle Städte der Schweiz in irgendeiner Weise mit Kunst und Kultur verbunden, was sich beim Besuch der Museen und Ausstellungsorte zeigt, in denen Zeichnungen und Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Installationen von der antiken bis zur modernen und zeitgenössischen Kunst aufbewahrt werden, aber auch bei einem Spaziergang durch die Straßen der Städte deutlich sichtbar ist. In der Tat kann die Schweiz als ein großes Freilichtmuseum betrachtet werden, in dem typische Wohnhäuser, die oft ihre ursprüngliche Struktur bewahrt haben, Seite an Seite mit deutlich moderneren Gebäuden stehen, wodurch in den Städten selbst ein besonderer Kontrast zwischen dem Alten und dem Zeitgenössischen entsteht, wobei letzteres durch hohe Gebäude mit großen Fenstern und manchmal bunten Fassaden gekennzeichnet ist. Es sollte nicht vergessen werden, wie viele große zeitgenössische Architekten in der Schweiz ausgebildet wurden (um nur einige zu nennen: Le Corbusier, Mario Botta, Herzog & de Meuron, Diener & Diener) oder wie viele ausländische Architekten in der Schweiz Spuren ihres Schaffens hinterlassen haben.So zum Beispiel der Bahnhof Stadelhofen und die Bibliothek der Juristischen Fakultät in Zürich, die von Santiago Calatrava entworfen wurden, oder das Zentrum Paul Klee in Bern und die Fondation Beyeler in Basel , die von Renzo Piano gebaut wurden. Für Fotofreunde ist ein Ausflug nach Winterthur und Lausanne ein Muss, wo sich das Fotomuseum Winterthur mit rund 4’000 Fotografien zeitgenössischer Künstler und das Musée de l’Elysée mit über 100’000 Originalfotografien aus dem 19. und 20.
Neben diesen eher traditionellen Kunstformen sind auch die Theateraufführungen in den Schweizer Städten sehenswert: Neben den üblichen großen städtischen Theatern gibt es auch Amateurtheater; in der Schweiz sind etwa neunhundert Amateurgruppen registriert, was eine Besonderheit des Landes in der weltweiten Theaterszene darstellt. Dies ist insbesondere auf die sprachliche Vielfalt der Schweiz zurückzuführen, denn jede Sprachregion (offiziell werden in der Schweiz vier Sprachen gesprochen: Italienisch, Französisch, Deutsch und Rätoromanisch, aber auch andere Dialekte und Varietäten kommen hinzu) hat ihre eigenen Bühnen und Produktionen. Auch die Welt des Kabaretts hat eine lange Tradition. Nicht minder bedeutsam sind die Erfahrungen im Zusammenhang mit Musik und Tanz: Auf europäischer Ebene weist das Land angesichts seines kosmopolitischen Charakters und seiner großen multikulturellen Vielfalt die größte Dichte an Musikfestivals für alle Geschmäcker auf; im Bereich des Tanzes stechen das Béjart-Ballett in Lausanne und das ZürcherBallett in Zürich hervor, die weltweit bekannt sind.
Die Entdeckung der Städte der Schweiz ist aus all diesen Gründen eine Gelegenheit, ihre Geschichte, Kunst, Kultur und Natur zu verstehen. Eine Mischung aus Elementen, die sich gegenseitig ergänzen und das Kennenlernen der Städte unvergesslich und nie langweilig machen.
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