In einem langen Brief bitten 662 Freiwillige des Zivildienstes von den 1.050, die in den Strukturen des Ministeriums für das kulturelle Erbe (Nationalbibliotheken, Archive und Museen) Dienst getan haben, die Minister Alberto Bonisoli (kulturelles Erbe), Giulia Bongiorno (öffentliche Verwaltung) und Luigi di Maio (Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung) bitten, ihre Erfahrungen in staatlichen Einrichtungen durch bewährte Formeln der Zusammenarbeit fortzusetzen und dafür zu sorgen, dass ihre Zivildienstzeit in Auswahlverfahren durch Vorzugstitel anerkannt werden kann. Im Folgenden veröffentlichen wir das Schreiben an die drei Minister.
Sehr geehrte Ministerinnen und Minister
dieses Schreiben wird Ihnen von einer spontanen Umgruppierung von 662 der 1050 nationalen Zivildienstleistenden übermittelt, die derzeit bei den oben genannten 135 MiBACT-Einrichtungen tätig sind und im September 2017 durch den “Aufruf zur Auswahl von 1050 Freiwilligen für den Einsatz in Zivildienstprojekten” (Projekte, die gemäß Artikel 6, Absätze 4 und 5 des Gesetzesdekrets Nr. 77 vom 5. April 2002 genehmigt und am 04.01.2017 auf der MiBACT-Website veröffentlicht wurden) in den Dienst gestellt wurden. Die Gruppierung wurde über die Facebook-Gruppe “Servizio Civile Nazionale MIBACT 2017/2018” gebildet und ist sich bewusst, dass nicht alle Freiwilligen im Dienst erreicht werden konnten, was nicht ausschließt, dass sich unter ihnen weitere Personen befinden, die sich für die betreffende Aktion interessieren.
Bekanntlich gehört zu den Zielen der SC-Erfahrung (Gesetz 64/01) der Schutz und die Bewahrung des nationalen Erbes, einschließlich des historischen, künstlerischen und kulturellen Erbes. Die Möglichkeit, ein Jahr am MiBACT zu verbringen, unsere Fähigkeiten und Professionalität zu verbessern, sowie der hohe intellektuelle und moralische Wert, den wir in der Erfahrung des SC erkennen, haben uns dazu veranlasst, die Projekte, für die wir unter vielen Bewerbern ausgewählt wurden, mit Ernsthaftigkeit und Engagement anzunehmen. Die Auswahlverfahren auf der Grundlage von Qualifikationen und Vorstellungsgesprächen, die in den Regionalsekretariaten stattfanden, können nicht als “gewöhnlich” bezeichnet werden, da unsere Qualifikationen, Kompetenzen und früheren Berufserfahrungen (auch bei der MiBACT) für die Festlegung der Rangfolge entscheidend waren und zur Bildung einer heterogenen und vielfältigen Gruppe von Freiwilligen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren und mit einem Bildungsniveau bis zum dritten Studienzyklus (z. B. Promotion, Postgraduiertenschule, Postgraduiertenschule für Bildung usw.) führten. PhD, Postgraduiertenschule, Master-Abschluss).
Sehr geehrte Minister, derzeit gibt es ca. 1050 hochspezialisierte Freiwillige im kulturellen und verwandten Bereich, die aus Liebe zu ihrem Beruf und aus einem hohen Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Institutionen der Republik ein Jahr ihres Lebens in den Schutz unseres kulturellen Erbes investiert haben. Diese Entscheidung hat uns zu einem beruflichen und persönlichen Wachstum geführt, das durch die direkte Erfahrung vor Ort, die Beteiligung an lokalen Projekten und die Zusammenarbeit mit internen Mitarbeitern gereift ist, auch bei der Bewältigung des Mangels an Arbeitseinheiten, von dem einige Standorte aufgrund von Pensionierungen betroffen waren.
Am 12. September 2018 wird der Zivildienst bei MiBACT enden. Es besteht die Gefahr, dass die Schulungen, die das Ministerium und die Gastinstitutionen im Laufe dieses Jahres durchgeführt haben und die auf eine Vielzahl von Kenntnissen und Verhaltensweisen abzielten, verloren gehen, da sie nicht angemessen in die effektive Arbeit dieser P.A. reinvestiert worden sind. In Anbetracht der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Italien, ein Phänomen, das Ihre Regierung mit dem Vertrag für die Regierung des Wandels, auch durch Investitionen in die Kultur und das kulturelle Erbe, bekämpfen möchte, und in Anbetracht der massiven Pensionierungen, die in der PA und insbesondere in MiBACT stattfinden, schlagen wir Ihnen vor, mögliche Kooperationen in Betracht zu ziehen, für die wir Ihnen bereits ab dem 13. September 2018 zur Verfügung stehen. Wir würden uns nämlich freuen, wenn die von uns gesammelten Erfahrungen genutzt werden könnten, auch für die Fortsetzung bereits laufender Projekte, von denen viele Gefahr laufen, unvollendet zu bleiben.
Wir wären daher sehr daran interessiert, diese Erfahrungen durch bewährte Formeln der Zusammenarbeit fortzusetzen, bei denen das große Interesse des Gesetzgebers an der Stabilisierung dieses Segments der jungen Bevölkerung, das trotz der sorgfältigen Ausbildung und der bereits anerkannten Verdienste, die im Rahmen des Projekts bewertet wurden, faktisch immer noch prekär ist. Das Interesse des Gesetzgebers an der Stabilisierung dieses Teils der jungen Bevölkerung, der trotz der sorgfältigen Ausbildung und der bereits anerkannten Verdienste, die in einem langwierigen Auswahlverfahren wie dem des öffentlichen Dienstes bewertet werden, an dessen Ende eine echte Rangliste mit den Namen der Gewinner und der Nicht-Gewinner steht, und an der Anerkennung dieser Dienstzeit im Rahmen des Auswahlverfahrens durch die Verleihung von Vorzugstiteln:
Formeln für die Zusammenarbeit / vertragliche Möglichkeiten:
1. L.285/77 und D.P.R. 276/71, ersetzt durch L.165/82, für die Einstellung von Personen, die einen Ausbildungsvertrag in der Landwirtschaft abgeschlossen haben, bzw. von Personen, die - mittlerweile prekär - in Grundbuchämtern tätig waren
2. das Gesetzesdekret 165/2001, Art. 35 Nr. 3, da unsere Einstellungsverfahren ebenfalls den Kriterien der Öffentlichkeit, Transparenz und Chancengleichheit für die Arbeitnehmer entsprechen
3. D. Lgs 81/2015 art 2054.L. 92/2012 bezüglich der Vergünstigungen für diejenigen, die Auszubildende einstellen, die eine Ausbildungszeit in einem Unternehmen absolviert haben (Superbonus-Lehrstellen im Rahmen der Jugendgarantie)".
Vorzugstitel bei Auswahlverfahren
1. Dienstqualifikationen: Erhöhung der Punktzahl von 0,50/Monat (Art. 13, Abs. 2 des Gesetzesdekrets 77/2002 und Prot. Nr. 8151 vom 13.03.2015 MIUR) auf 0,75/Monat für Bewerber, die mindestens 12 Monate Dienst bei MiBACT absolviert haben (oder neun Monate ab dem Datum der Übernahme gemäß Art. 9 der Bekanntmachung);
2. 10 % der ausgeschriebenen Stellen sind Bewerbern vorbehalten, die mindestens 12 Monate (bzw. neun Monate ab dem Zeitpunkt der Übernahme gemäß Art. 9 der Ausschreibung) Zivildienst in den institutionellen Tätigkeitsbereichen von MiBACT geleistet haben, wie dies bei der Feuerwehr (z. B. in der Ausschreibung D.M. Nr. 522 vom 27.12.2017) und dem staatlichen Forstkorps der Fall ist.
Die hier angegebenen Referenzen dienen lediglich der Veranschaulichung. Ihre Anwendung auf unsere spezifischen Fälle würde nicht direkt erfolgen, sondern nur durch Annäherung an die gleiche Logik, die bei der Einstellung von mit uns vergleichbaren Berufsgruppen wie Auszubildenden, prekär Beschäftigten und Praktikanten angewandt wird.
Abschließend möchten wir Sie bitten, dies zur Kenntnis zu nehmen, auch im Hinblick auf die Ausrufung des Jahres 2018 zum Europäischen Jahr des Kulturerbes, das, wie vom Ministerium für Kultur und Tourismus selbst dargestellt, ein Jahr der Reflexion und des Dialogs über den Wert des Kulturerbes für unsere Gesellschaft sein soll.
Wir hoffen daher, dass unsere Initiative, die von vielen Freiwilligen unterstützt wird, die sich in diesem Jahr mit großem Engagement und Konkretheit für die Bewahrung und den Schutz des nationalen Erbes eingesetzt haben, positiv aufgenommen wird und eine Quelle des konstruktiven Dialogs sein wird. Alle Anfragen, Informationen oder Korrespondenz können an die folgende Adresse geschickt werden: e-mail:volontariassociatimibact@gmail.com
Im Vertrauen auf Ihre Antwort und mit Dank für Ihre Aufmerksamkeit wünschen wir Ihnen alles Gute für Ihr neues Mandat.
Ehrenamtliche in staatlichen Museen fordern Minister auf, die Zusammenarbeit mit MiBAC fortzusetzen |
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