Am heutigen Morgen übergab die Einheit für den Schutz des kulturellen Erbes der Carabinieri Tutela Patrimonio Culturale (TPC) in Venedig den Archäologischen Nationalmuseen von Venedig und der Lagune offiziell einen wertvollen Marmorkopf, der die Göttin Diana darstellt und auf eine römische Kunstproduktion zurückgeht. Das Werk, das das Ergebnis einer zufälligen Entdeckung und Gegenstand komplexer Untersuchungen ist, wird das öffentliche Kulturerbe bereichern, nachdem es jahrzehntelang in Vergessenheit geraten war.
Der Marmorkopf, Teil einer Ganzkörperstatue im Maßstab 1:1, wurde im Jahr 2023 in einem Keller eines venezianischen Anwesens gefunden, wo er als Teil einer Erbschaft angekommen war. Rekonstruktionen zufolge wurde das Artefakt erstmals in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren auf einem landwirtschaftlichen Feld in der Toskana gefunden. Seine Entdeckung, die nie gemeldet wurde, und sein anschließender Erwerb durch Privatpersonen führten zu den Straftatbeständen des nicht gemeldeten Zufallsfundes, des Diebstahls von Kulturgut und der Hehlerei. Nur durch das Eingreifen der derzeitigen Eigentümer des venezianischen Besitzes, die den Fund bei der Oberaufsichtsbehörde von Venedig meldeten, konnte der Wiederherstellungsprozess eingeleitet werden.
Das Werk, das mit Sicherheit einer römischen Produktion zugeschrieben werden kann, die wahrscheinlich aus einer mittelitalienischen Werkstatt stammt, stellt eine hervorragende bildhauerische Leistung dar. Seine ikonografischen Merkmale - eine reiche Frisur mit Locken, Dutt und zu einer Schleife geknoteten Fransen - weisen es als weibliche Gottheit aus, mit einem Merkmal, das ausschließlich Figuren wie Diana/Artemis oder Venus/Aphrodite zukommt.
Nach Ansicht der Experten gehörte der Kopf zu einer Statue, die für eine frontale oder seitliche Betrachtung bestimmt war und wahrscheinlich in einer Nische oder an eine Wand gelehnt aufgestellt wurde, da die Rückseite kaum skizziert ist. Der private Gebrauch in einer hochrangigen Villa oder in öffentlichen Repräsentationsräumen wie Bädern scheint der wahrscheinlichste Ursprung zu sein, wobei ein Zusammenhang mit einem Heiligtum ausgeschlossen ist.
Die im Juli 2023 von der Staatsanwaltschaft Venedig eingeleiteten Untersuchungen wurden von den Carabinieri der Einheit TPC in enger Zusammenarbeit mit der Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio (ABAP) für die Stadt Venedig und die Lagune sowie mit der Universität Padua durchgeführt.
Dank der historisch-künstlerischen Untersuchungen und der technischen Gutachten konnte ein Teil der Geschichte des Artefakts rekonstruiert werden. Das seit Jahrzehnten verlassene Artefakt besaß keinen gültigen Eigentumstitel und gehörte nach geltendem Recht dem Staat. Im März 2024 ordnete die Staatsanwaltschaft die Freigabe des Artefakts aus der Beschlagnahme zugunsten des öffentlichen Erbes an und genehmigte seine Übergabe an die Archäologischen Nationalmuseen von Venedig und der Lagune.
Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung der italienischen Gesetze zum Schutz des archäologischen Erbes. Die geltenden Rechtsvorschriften sehen nämlich vor, dass archäologische Güter aus dem italienischen Staatsgebiet dem Staat gehören, es sei denn, die Privatperson weist das Gegenteil nach, indem sie die staatliche Zuweisung oder den Besitz vor dem Gesetz Nr. 364 vom 20. Juni 1909 nachweist, dem Jahr, in dem das erste organische Gesetz zum Schutz des kulturellen Erbes in Kraft trat.
Nach dem Gesetzbuch zum Schutz des Kultur- und Landschaftserbes wird jede Übertragung, Veräußerung, Vereinbarung oder Rechtshandlung, die gegen diese Vorschriften verstößt, für null und nichtig erklärt. Das Gesetz über das Kultur- und Landschaftserbe garantiert somit den Schutz des kollektiven Erbes, indem es die Rückgabe von Gegenständen verlangt, die unrechtmäßig der öffentlichen Nutzung entzogen wurden.
Die Rückgabe des Marmorkopfes der Diana ist das Ergebnis einer sorgfältigen Ermittlungstätigkeit der TPC-Einheit der Carabinieri von Venedig, die mit Hilfe von Kontrollen bei einschlägigen Unternehmen, Berichten von Wissenschaftlern und Bürgern sowie der Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium tätig wurde. Die Rückgabe an das öffentliche Erbe ist nicht nur ein legaler Vorgang, sondern auch ein Akt der kulturellen Aufwertung. Das Werk, ein Zeugnis der römischen Zivilisation, wird wieder für die Allgemeinheit zugänglich sein und einen wichtigen Einblick in die Kunst- und Sozialgeschichte einer Epoche bieten.
Der Marmorkopf der Diana wird in den Archäologischen Nationalmuseen von Venedig und der Lagune ausgestellt, Einrichtungen, die sich der Erhaltung und Aufwertung historischer und künstlerischer Artefakte widmen. Die Neuerwerbung wird die Sammlungen der Museen bereichern und dazu beitragen, die reiche und komplexe Geschichte des italienischen Territoriums zu erzählen. Mit dieser Maßnahme bestätigen die Carabinieri des TPC Venedig ihre wichtige Rolle bei der Bewahrung des kulturellen Erbes und bekräftigen den Grundsatz, dass das archäologische Erbe nicht nur der Vergangenheit angehört, sondern ein gemeinsames Erbe darstellt, das für künftige Generationen bewahrt werden muss.
Venedig, Carabinieri finden einen Marmorkopf der Diana und geben ihn an die Archäologischen Museen zurück |
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