Online das Archiv der historischen Murano-Glashütte Seguso Vetri d'arte


Das reiche dokumentarische Erbe der historischen Murano-Glashütte Seguso Vetri d'Arte ist dank des Zentrums für Glasstudien der Stiftung Giorgio Cini online. Ein Archiv mit über 30.000 Bildern.

Das Glasforschungszentrum der Stiftung Giorgio Cini hat das reiche dokumentarische Erbe der historischen Glashütte Seguso Vetri d’Arte in Murano online zugänglich gemacht. Ein Archiv mit mehr als dreißigtausend Bildern, das jetzt auf der Website archivi.cini.it/centrostudivetro/home zusammen mit den bereits veröffentlichten Bildern von Künstlern und Designern wie Emmanuel Babled, Dino Martens, Ginny Ruffner, Peter Shire und Vinicio Vianello frei zugänglich ist.

Das analoge Archiv von Seguso Vetri d’Arte besteht aus einem sehr umfangreichen Korpus von Zeichnungen, Plänen, Fotografien und Ofenkatalogen mit insgesamt 13.311 alten Fotos, 22.479 Zeichnungen und mehr als fünfunddreißigtausend digitale Katalogkarten, unterteilt nach Serien - Fotografien, künstlerische Gläser, Sonderprojekte, Kataloge des Ausstellungsraums - aus der Zeit zwischen 1933 und 1973, die heute sowohl von Historikern als auch von der breiten Öffentlichkeit durch gezielte Abfragen und weiterführende Recherchen genutzt werden können.

Seit 1933, dem Jahr seiner Gründung, ist Seguso Vetri d’Arte ein unbestrittener Protagonist derGlasmacherkunst und eines der Unternehmen, die in den 1930er Jahren am meisten zur Wiederbelebung der Produktion in Murano beigetragen haben. Der Glasmachermeister Archimede Seguso (Murano, 1909-1999) spielte dabei eine grundlegende Rolle und arbeitete mit Flavio Poli (Chioggia, 1900 - Venedig, 1984) zusammen, der lange Zeit künstlerischer Leiter der Glashütte war.

Einerseits spielte Seguso die Rolle des Erfinders, der neue Techniken und Experimente hervorbrachte, andererseits wurde Poli zu einem Referenzdesigner der Glashütte, der das Unternehmen in Murano zu einer extremen Vereinfachung der Formen und neuen Farbkombinationen führte. Unter seiner Leitung fanden zahlreiche Teilnahmen an den Kunstbiennalen von Venedig und Mailand sowie an zahlreichen internationalen Ausstellungen statt, die sowohl von der Öffentlichkeit als auch von den Kritikern gelobt wurden und große Erfolge erzielten.

Poli, der den Beinamen “der nordischste aller Murano-Designer” trägt, setzte sich insbesondere für die Herstellung des sogenannten “versenkten” Glases ein, das heute zu einer Ikone der Glaskunst geworden ist und Seguso Vetri d’Arte 1954 die begehrte Auszeichnung “Compasso d’Oro” einbrachte.

2015 begannen die Arbeiten zur Sicherung, Neuordnung und Erstellung der Begleitdokumente für eine erste Bestandsaufnahme des immensen archivarischen Erbes von Seguso Vetri d’Arte, das kurz zuvor in die Stiftung Cini gelangt war. Auf diese Vorarbeiten folgten Katalogisierungskampagnen und Digitalisierungsprojekte in Synergie mit dem ARCHiVe-Zentrum, die heute in der Aufnahme in den Online-Katalog der Stiftung gipfeln und somit ein weiteres Studieninstrument im Bereich der Glaskunst darstellen, dessen Forschungssegmente dank der digitalen und analogen Archivbestände des Glasstudienzentrums immer breiter werden.

Die Erschließung und anschließende Valorisierung der Archivserien erfolgte nach den modernsten internationalen Standards und unter Einbeziehung verschiedener Ressourcen: von Archivkuratoren über zahlreiche Stipendiaten bis hin zu Glashistorikern und Informationssystemexperten.

Das Studienzentrum für Glas, das kürzlich in den restaurierten Messina-Saal der Stiftung Cini umgezogen ist, kann nach Vereinbarung unter centrostudivetro@cini.it besucht werden.

Abbildung: Neues Studienzentrum für Glas, Saal Messina, Stiftung Giorgio Cini, Venedig.

Online das Archiv der historischen Murano-Glashütte Seguso Vetri d'arte
Online das Archiv der historischen Murano-Glashütte Seguso Vetri d'arte


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