Am Samstag, den 18. Januar 2020, um 17 Uhr, wird im Internationalen Keramikmuseum von Faenza die neue, dem Alten Orient und Ägypten gewidmete Abteilung eingeweiht, die komplett umgestaltet wurde.
Der letzte Eingriff wurde 1999 durchgeführt.
Die neue Abteilung bietet nun neben der Erneuerung der Ausstellungsträger und des didaktischen Instrumentariums auch eine bedeutende Erweiterung der ständigen Sammlungen dank der Rückgewinnung eines wichtigen Teils der Keramikgeschichte des Nahen Ostens. Die ausgestellten Werke bieten neue Möglichkeiten für kulturübergreifende Erzählungen und vertiefte Studien über die Ursprünge der jahrtausendealten Geschichte der Keramikkunst.
Neue Objekte werden sowohl aus den Depots des MIC in Faenza für das palästinensische Gebiet als auch aus dem MuCiv in Rom durch einen bedeutenden Kern von Keramiken aus dem Iran der Eisenzeit (1200-800 v. Chr.) ausgestellt. Darüber hinaus werden auch wieder altägyptische Artefakte zu sehen sein.
“Eine Auswahl altägyptischer Keramik aus dem MIC, die zwar fragmentarisch, aber repräsentativ für die wichtigsten Produktionen von der vordynastischen bis zur hellenistischen Periode ist, wurde dem nahöstlichen Kern hinzugefügt. Die auffällige Sammlung altägyptischer Artefakte war bis in die 1990er Jahre neben islamischen Fragmenten ausgestellt, die in der Vorkriegszeit von dem Orientalisten Frederick Robert Martin gestiftet wurden”, so die Kuratorin des MIC, Valentina Mazzotti.
Die Neugestaltung der Abteilung Alter Orient und Ägypten ging auch mit einer allgemeinen Neudefinition des didaktischen Apparats einher, der für den grafischen Teil vom Studio Manzi e Zanotti kuratiert wurde. Das neue didaktische Layout ermöglichte eine klarere Kontextualisierung der Exponate und der Referenzkulturen mit Hilfe von geografisch-kulturellen Karten und Zeitleisten, um die wichtigsten kunsthistorischen Etappen der verschiedenen Zivilisationen zu verorten und einen Vergleich zwischen ihnen herzustellen.
Dank der Hilfe der Studenten des Liceo Artistico per il Design von Faenza, die von den Professoren Massimo Piani und Laura Dalmonte koordiniert wurden, war es außerdem möglich, die grafische Rekonstruktion der Referenzformen einiger Funde aus Mesopotamien, Iran, Anatolien und Ägypten vorzuschlagen.
Begleitend zur Neuordnung wurde ein Leitfaden für den Alten Orient und Ägypten veröffentlicht.
Im Rahmen der Maßnahme wurde die Anzahl der Vitrinen erhöht und eine LED-Beleuchtung im Inneren der Vitrinen sowie didaktische Tafeln im Außenbereich installiert.
Für Informationen: www.micfaenza.org
Im Bild: Fragment eines Naos, das auf der kurzen Seite den Gott Bes und auf der anderen Seite eine Reihe von Urei mit der Sonnenscheibe darüber darstellt
Fayence
Al-Fustat, ptolemäische Ära, 332-30 v. Chr.
Geschenk F.R. Martin, 1930
Inv. AB 140
Neugestaltung der Abteilung Alter Orient und Ägypten im MIC in Faenza |
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