Museumspädagogen fordern die gesetzliche und behördliche Anerkennung des Berufs


Eine Arbeitsgruppe von Museumspädagogen hat ein Dokument verfasst, in dem die rechtliche und regulatorische Anerkennung des Berufs gefordert wird.

Die Museumspädagogen der Arbeitsgruppe Professione: educatore museale, in der Fachleute aus ganz Italien vertreten sind, haben ein Dokument verfasst, in dem sie die gesetzliche Anerkennung ihres Berufs fordern. Die fehlende rechtliche und regulatorische Anerkennung des Berufes hat nach Ansicht der Arbeitnehmer nämlich schon immer weit verbreitete Formen der Prekarität und der Ausbeutung der freien Arbeit begünstigt.

Das Dokument mit dem Titel Per il riconoscimento giuridico delle Educatrici e degli Educatori museali soll einen historischen Rahmen für den Beruf bieten (die Geschichte der Museumspädagogik reicht etwa siebzig Jahre zurück, als das Thema Museumspädagogik 1955 auf einer wichtigen Konferenz in Perugia debattiert wurde, auf der die Museumspädagogik zum ersten Mal in den Rahmen der Museologie eingeordnet wurde) und verdeutlichen und erklären, warum eine gesetzliche Anerkennung dringend gefordert wird. Darüber hinaus werden in dem Dokument die Zuständigkeiten, Bereiche und Aufgaben des Museumspädagogen, die Zugangsvoraussetzungen für die Ausübung des Berufs und die Ernennungsmodalitäten aufgeführt.



Die Arbeitsgruppe erklärt, dass die Rolle des Museumspädagogen innerhalb von Kulturstätten, die sich mit informeller Bildung und den Lernprozessen verschiedener Zielgruppen befassen, wesentlich ist. Durch die Arbeit des Museumspädagogen tritt das kulturelle Erbe in eine lebendige und aktive Beziehung mit dem Publikum, sei es eine Schulgruppe, eine Familie oder eine Gruppe von Erwachsenen. Der Pädagoge hat daher eine strategische Funktion bei der Förderung und Aufwertung des kulturellen Erbes, mit klar definierten Verantwortlichkeiten und Aufgaben.

Die rechtliche und ordnungspolitische Anerkennung des Berufsstandes und die Gewährleistung seiner Kontinuität auf der Planungsebene in der Museumsprogrammierung, die für den Erfolg der Aktivitäten von grundlegender Bedeutung ist, könnte eine ebenso zentrale wie unterbewertete Rolle besser in das Museumssystem integrieren und dazu beitragen, Fälle von prekärer und unentgeltlicher Arbeit zu verhindern und hohe Kompetenzstandards zu gewährleisten. Und um die Figur des Museumspädagogen zu vertreten und zu schützen, um angemessene Arbeitsbedingungen zu erhalten, arbeitet die Gruppe an der Gründung eines Berufsverbandes.

Das Dokument umreißt das Berufsprofil des Museumspädagogen (für den man, wie die Arbeitsgruppe betont, auch im weiteren Sinne von “Kulturerbe-Pädagoge” sprechen könnte, da seine Tätigkeit in allen kulturellen Einrichtungen stattfindet) und verweist auf seine Verantwortlichkeiten, Bereiche und Aufgaben. Insbesondere trägt der Museumspädagoge mit seinen Kompetenzen zur Aufwertung von Kultureinrichtungen und -stätten bei, indem er geplante pädagogische Interventionen durchführt und sie an die Merkmale und Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen anpasst. Er/sie identifiziert Kommunikations- und Vermittlungsmethoden, indem er/sie geeignete und funktionale Werkzeuge für die verschiedenen Zielgruppen der Bildungsmaßnahme einsetzt. Er nimmt an Forschungsgruppen teil und arbeitet aktiv mit den anderen an der Aufwertungsmaßnahme beteiligten Fachleuten zusammen (Kurator, Konservator, Restaurator, Kommunikations- und Ausstellungsleiter). Er arbeitet auch an der Definition der Identität und des Auftrags des Museums, des institutionellen Projekts und der allgemeinen Programmgestaltung mit, indem er die pädagogische Komponente des kulturellen Erbes aufwertet; er plant und leitet pädagogische Pfade und bereitet Workshops vor, wobei er sie an die Merkmale und Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen anpasst; er entwickelt pädagogische Aktionen, indem er Aktivitäten vorbereitet Er entwickelt pädagogische Aktionen, indem er Aktivitäten vorbereitet, die die Institution als Impulsgeber für eine lebenslange und wiederkehrende Bildung fördern, indem er Beziehungen zum Territorium und zur Bürgerschaft und den Dialog mit anderen Kulturen herstellt; er erstellt spezifische Texte und Materialien für pädagogische Aktivitäten und, falls erforderlich, für die spätere Aufarbeitung der während des Besuchs erlernten Inhalte; er führt Interventionen durch, die auf dieSie führt Interventionen durch, die auf die physische und sensorische Zugänglichkeit und die soziale Eingliederung des Publikums mit unterschiedlichen Bedürfnissen abzielen, auch in Zusammenarbeit mit externen Fachleuten (Pädagogen, Sozialpädagogen, Kulturvermittlern, medizinischen Fachleuten, Lehrern usw.); sie arbeitet an der Definition von Methoden und der Vorbereitung von Instrumenten für die Dokumentation, die Bewertung der Zufriedenheit, die Überprüfung und die Evaluierung der Bildungsaktivitäten mit. Das Dokument legt auch die Anforderungen fest, die erfüllt werden müssen, um die korrekte Nutzung der Bildungsaktivitäten zu gewährleisten.

Das Dokument legt auch die Anforderungen für den Zugang zum Beruf fest, da der Beruf des Museumspädagogen, wie es heißt, “einen hohen intellektuellen Gehalt und eine erhebliche Komplexität aufweist”. Daher werden folgende Voraussetzungen als notwendig erachtet: mindestens ein Hochschulabschluss oder ein anerkannter und gleichwertiger Abschluss in den für den betreffenden Kulturort relevanten Disziplinen; eine zusätzliche Ausbildung durch Masterstudiengänge, Lehrgänge, Seminare in den Bereichen Pädagogik, Museumsdidaktik und Vermittlung des kulturellen Erbes sowie eine unumgängliche und nachgewiesene Erfahrung in diesem Bereich; Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache auf B2-Niveau.

“Es ist von grundlegender Bedeutung”, so heißt es in dem Dokument, “dass jede Kultureinrichtung über ein spezifisches Personal für die Museumspädagogik verfügt, das so weit wie möglich verinnerlicht und stabil ist, so dass die Kompetenzen seiner Mitglieder, die sich zwar unterscheiden, aber ergänzen, ein diversifiziertes Angebot und eine höhere Qualität der angebotenen Dienstleistungen gewährleisten. In diesem Sinne ist es daher wünschenswert, dass die Organisation selbst ihre Pädagogen aktiv und kontinuierlich ausbildet. Ebenso wichtig ist es, dass die betreffende Fachkraft vor Beginn ihrer Tätigkeit durch eine spezifische Schulung des zuständigen Personals angemessen auf die Besonderheiten der Kulturstätte, in der sie arbeiten soll, vorbereitet wird”.

Der Beruf des Museumspädagogen, so das Dokument, kann in öffentlichen und privaten Einrichtungen entweder als Angestellter oder als Freiberufler ausgeübt werden. Der Freiberufler kann auch an mehr als einer Kulturstätte arbeiten, in verbundener oder nicht verbundener Verwaltung. Das Arbeitsverhältnis muss in jedem Fall durch einen Vertrag oder ein Auftragsschreiben formalisiert werden, in dem die Aufgaben, die Verantwortlichkeiten und die vereinbarte und angemessene Vergütung festgelegt sind, wobei die für das Studium, die Konzeption, die Gestaltung und die Durchführung der Tätigkeit erforderliche Zeit zu berücksichtigen ist. Im Falle eines Arbeitsvertrags muss die CCNL der Föderation angewendet werden.

Museumspädagogen fordern die gesetzliche und behördliche Anerkennung des Berufs
Museumspädagogen fordern die gesetzliche und behördliche Anerkennung des Berufs


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