Museumsbesuche verringern Ängste und fördern die psychische Gesundheit. Eine Studie aus Verona liefert die erste Bestätigung


Museumsbesuche reduzieren Ängste und fördern die psychische Gesundheit: In Verona führen die Universität und der Palazzo Maffei eine Studie durch, um diese Behauptung zu belegen. Die Pilotphase ist abgeschlossen, und die Ergebnisse sind hervorragend.

Die Behauptung, dass Museumsbesuche die psychische Gesundheit stärken und Ängste und Depressionen verringern können, wird immer häufiger geteilt, aber wie stimmig ist diese Behauptung aus wissenschaftlicher Sicht? Das Projekt MINERVA, eine Zusammenarbeit zwischen dem Palazzo Maffei Casa Museo in Verona und dem WHO-Zentrum für die Erforschung der psychischen Gesundheit an der Universität von Verona, will diese Frage durch strenge wissenschaftliche Forschung beantworten.

MINERVA zielt insbesondere darauf ab, einen strukturierten kulturellen Rundgang innerhalb einer Museumsrealität zu schaffen und die Auswirkungen der künstlerischen und musealen Erfahrung auf das psychische Wohlbefinden, die Angstdepressionssymptome und das allgemeine Funktionieren zu bewerten. Das Projekt zielt darauf ab, das psychische Wohlbefinden der Teilnehmer zu verbessern, Ängste und depressive Symptome zu verringern und das allgemeine Funktionieren zu verbessern.

Das Projekt hat bereits eine Pilotphase hinter sich, die im Mai letzten Jahres im Palazzo Maffei begann. 36 Teilnehmer, davon 82 % Frauen, mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren und einer Altersspanne von 21 bis 80 Jahren nahmen an dieser Phase teil. Die meisten Teilnehmer verfügten über einen Master-Abschluss, wobei andere Bildungsabschlüsse gleichmäßig verteilt waren. Zweiundvierzig Prozent der Stichprobe waren verheiratet, 63 % hatten Kinder und repräsentierten unterschiedliche Beschäftigungssituationen. Die heterogene Stichprobe repräsentierte verschiedene soziodemografische Merkmale.

Vor Beginn der Museumsbesichtigung berichteten 67 % der Teilnehmer über eine erhebliche psychische Belastung, mit leichten Angstzuständen und depressiven Symptomen unterschiedlichen Ausmaßes. Nach Abschluss der drei geplanten Treffen zeigten die Teilnehmer Verbesserungen in allen Untersuchungsbereichen. Insbesondere kam es zu einer statistisch signifikanten Verringerung der Angst (p-Wert < 0,022) und der depressiven Symptome (p-Wert < 0,037) sowie der psychischen Belastung (p-Wert < 0,001). Es wurde auch eine Steigerung des psychischen Wohlbefindens beobachtet. Mehr als 90 % der Teilnehmer gaben an, dass die Museumsführung zufriedenstellend, interessant und ihren persönlichen Bedürfnissen angemessen war.

Aufgrund der positiven Daten aus der Pilotphase bereitet sich das MINERVA-Projekt darauf vor, ab September nächsten Jahres in die Umsetzungsphase einzutreten. Die Teilnahme ist kostenlos und steht der breiten Öffentlichkeit offen, die Anmeldung erfolgt per E-Mail an giulia.turrini@univr.it. Die zweite Phase umfasst drei neue Termine am 6., 13. und 20. September mit drei wöchentlichen Führungen zu drei festgelegten Themen: “Antike und Moderne: ein kontinuierlicher Dialog”, “Verborgene Wissenschaft in der Kunst” und “Kunst und psychologisches Wohlbefinden: eine Verbindung zu den Werken”. Die Teilnehmer sind eingeladen, alle drei Besuche zu verfolgen und die Fragebögen des Forschungsteams vor und nach dem Museumsbesuch zu beantworten.

MINERVA ist einer der ersten wissenschaftlichen Versuche, das psychologische Wohlbefinden zu messen, das sich aus dem Museumsbesuch ergibt, und leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis, wie Kunst die psychische Gesundheit verbessern kann.

“Obwohl wir uns bewusst sind, dass die Stichprobe der Teilnehmer in der Pilotphase zahlenmäßig begrenzt ist, erscheinen die ersten Ergebnisse besonders vielversprechend. Sie ermöglichen es uns, das Projekt weiterzuführen und nach dem Sommer neue Wege zu beschreiten, um eine größere Stichprobe zu erreichen”: so erklärt Professor Michela Nosè, Professorin für Psychiatrie und Präsidentin des Ausschusses für Einzelgarantie der Universität Verona, die gemeinsam mit Professor Corrado Barbui, ebenfalls Professor für Psychiatrie und Direktor der Abteilung für Neurowissenschaften, Biomedizin und Bewegung, und Vanessa Carlon, Direktorin des Palazzo Maffei Casa Museo in Verona und Vizepräsidentin der Carlon-Stiftung, für das MINERVA-Projekt verantwortlich ist.

“Der Palazzo Maffei Casa Museo entstand aus dem Willen meines Vaters, des Sammlers Luigi Carlon, aber auch aus der Überzeugung heraus, wie wichtig der Kunstgenuss im Leben der Menschen ist und wie sehr die Kunst zum individuellen und kollektiven Wohlbefinden und zum sozialen Wachstum beitragen kann”, erklärt Vanessa Carlon. “Aus diesem Grund wollten wir dieses Projekt mit einer so herausragenden Einrichtung wie dem WHO-Forschungszentrum für psychische Gesundheit an der Universität Verona fördern. Wir haben unsere Sammlung, unsere Museumsbesuche und unsere Kunsthistoriker zur Verfügung gestellt und hoffen auf eine rege Beteiligung vieler verschiedener Personen. Ich glaube, dass die durchgeführten Umfragen dazu beitragen werden, die Funktion und Rolle der Museen in der Gesellschaft weiter zu definieren”.

Museumsbesuche verringern Ängste und fördern die psychische Gesundheit. Eine Studie aus Verona liefert die erste Bestätigung
Museumsbesuche verringern Ängste und fördern die psychische Gesundheit. Eine Studie aus Verona liefert die erste Bestätigung


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