Eine Andrea della Robbia (Florenz 1435 - 1525) zugeschriebene Magdalena, die von den Nazis einer deutsch-jüdischen Familie gestohlen und nach dem Krieg irrtümlich nach Italien zurückgegeben wurde, ist an Deutschland zurückgegeben worden. Der Minister für kulturelles Erbe, Dario Franceschini, nahm heute in Berlin gemeinsam mit der deutschen Kulturstaatsministerin Monika Grütters und dem Kommandeur der Carabinieri für den Schutz des kulturellen Erbes, Roberto Riccardi, an der Zeremonie zur Rückgabe des Werks an seine rechtmäßigen Eigentümer teil.
Die Statue befand sich in den Uffizien: Sie befand sich in Italien, weil die Alliierten sie 1954 in Umsetzung des Abkommens zwischen den damaligen Regierungschefs der beiden Länder, Konrad Adenauer und Alcide De Gasperi, das unter anderem die Rückgabe von Kunstwerken vorsah , die während des Krieges unrechtmäßig nach Deutschland gelangt waren, irrtümlich an die italienische Regierung zurückgaben. Der Nucleo Tutela Patrimonio Culturale der Carabinieri in Florenz und Beamte der Uffizien stellten fest, dass die von den Amerikanern in den Sammlungen von General Hermann Göring gefundene Skulptur zum Kunsthaus Drey in München gehörte, das sich im Besitz der jüdischen Familien Siegfried Drey und Ludwig Stern befand. Die beiden Familien waren unter dem Druck der nationalsozialistischen Rassengesetze gezwungen, ihren gesamten Nachlass öffentlich zu versteigern, der daraufhin zerstreut wurde. Der Prozess der Enteignung des Werks, der durch die Arbeit des Komitees für die Wiederherstellung und Rückgabe von Kulturgütern der Mibact in Absprache mit dem Carabinieri-Kommando für den Schutz des kulturellen Erbes, den Uffizien und der Staatsanwaltschaft durchgeführt wurde, hat dazu geführt, dass die Magdalena durch die deutsche Regierung an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben wurde.
“Wenige Wochen nach dem 75. Jahrestag der Befreiung der Vernichtungslager von Auschwitz-Birkenau”, so Minister Franceschini, "stellt diese Rückgabe einen weiteren Moment dar, um die Erinnerung an die Opfer des Nazifaschismus zu ehren und die kulturellen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland zu festigen. Die Enteignung des kulturellen Erbes im Zuge der Rassengesetze ist eine schwarze Seite der Menschheitsgeschichte, die noch immer nicht aufgearbeitet ist. Gemeinsam mit Frau Ministerin Grütters, mit der wir ein gemeinsames Engagement für den Schutz des kulturellen Erbes teilen, haben wir eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, in der wir unter Hinweis auf die Anwendung der Grundsätze der Washingtoner Konferenz über NS-verfolgungsbedingt beschlagnahmte Kunst vom 3. Dezember 1998 unser Engagement für die Rückgabe von Werken, die während der nationalsozialistischen und faschistischen Regime beschlagnahmt wurden, und für die Verstärkung der Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Handels bekräftigen.
“Das Ziel der Bundesregierung”, so Bundesministerin Monika Grütters, “bleibt die vorbehaltlose Rückgabe von in der Zeit des Nationalsozialismus geraubten Kunstwerken. Die Rückgabe ist auf die Kooperation anderer Länder angewiesen, da sich die von den Nationalsozialisten geraubte Kunst oft außerhalb der Grenzen Deutschlands befindet. Im Fall der Statue von Andrea della Robbia unterstützt Deutschland Italien bei der Rückgabe der Statue an die rechtmäßigen Erben. Damit übernehmen Italien und Deutschland gemeinsam eine historische Verantwortung. Ich danke meinem italienischen Amtskollegen Dario Franceschini herzlich für das Vertrauen, das er meinem Ministerium bei der Rückgabe der Statue entgegengebracht hat: Es ist ein gutes Beispiel für die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich. Eine Zusammenarbeit, die wir verstärken müssen, denn das sind wir den Opfern des Nationalsozialismus schuldig”.
Im Bild: ein Moment der Zeremonie mit den Ministern Franceschini und Grütters und der Andrea della Robbia zugeschriebenen Statue.
Italien gibt eine Andrea della Robbia zugeschriebene Statue, die von den Nazis einer deutschen Familie gestohlen wurde, an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurück |
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