Man kann demWienTourismus kaum einen Mangel an Kreativität nachsagen. Ende 2017 hatte der WienTourismus eine ausgeklügelte Werbekampagne gestartet, um die Werke von Egon Schiele in den Museen der Stadt zu bewerben, indem er die Zensur der Londoner U-Bahn für die Aktbilder des großen Expressionisten ausnutzte. Dieses Jahr hat die Organisation eine außergewöhnliche neue Kampagne ins Leben gerufen: Unrating Vienna,... negative Bewertungen, die von verärgerten Wien-Touristen auf den großen Portalen hinterlassen wurden.
Das Konzept der Kampagne basiert auf der Tatsache, dass jeder selbst entscheiden kann, was ihm gefällt oder nicht gefällt. “In der Kampagne”, betont Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus, “werfen wir einen humorvollen Blick auf Online-Bewertungen, die nicht immer der richtige Weg sind, um eine Destination zu finden, in der man sich entspannen und genießen kann. Wir wollen die Menschen zum Nachdenken anregen und eine breite öffentliche Diskussion führen. Wir legen keinen Finger in die Wunde des technischen Fortschritts, der uns das Leben erleichtern soll: Und in der Tat sind Online-Bewertungen ein großartiges Instrument, das wir selbst im Rahmen unserer Marketingaktivitäten als Reiseziel nutzen. Wir sehen die Digitalisierung jedoch eher als ein kulturelles Instrument, das den Menschen zugute kommen soll, und nicht als das Ziel, das wir anstreben”.
Und so entstanden die Plakate für die Kampagne: eine romantische Fahrt auf der Donau, flankiert von einer Kritik, die sie als “langweilig” bezeichnet, ein Foto des Schönbrunner Parks, dessen Rasen als “unordentlich” beschrieben wird, Bilder des Praters mit der Kritik derer, die ihn als “Müll” bezeichnen, ein Tourist, der sich über den Mangel an Kaffee zum Mitnehmen beschwert, die Phrasen derer, die die Gemälde im Leopold-Museum als “ekelhaft” bezeichnen. Begleitet wird das Ganze von einem provokanten Motto: “Wer entscheidet, was Ihnen gefällt?”, das sich direkt an den Betrachter richtet und ihn auffordert, seine Entscheidungen aktiv zu überdenken.
Laut dem Wiener Tourismusverband lesen 95 Prozent derjenigen, die einen Urlaub planen, mindestens sieben Bewertungen, bevor sie buchen, aber der Punkt ist, dass Bewertungen sehr subjektiv sind: Man bedenke, dass 47 Prozent der Nutzer skeptisch sind, wenn sie nur positive Bewertungen finden, und dass eine Studie ergab, dass 20 Prozent der Bewertungen auf einer beliebten Website wie Yelp gefälscht sind. Dem Fremdenverkehrsamt zufolge werden “die besten Momente nicht immer bewertet”, und jeder erlebt etwas auf seine eigene Art und Weise. Die Einladung lautet daher, Wien unbeeinflusst zu entdecken. Für alle, die mehr wissen wollen, hat die Kampagne Unrating Vienna eine eigene Website.
In Wien haben sie sich eine tolle Kampagne ausgedacht, um für die Stadt zu werben, indem sie negative Kritiken ausnutzen |
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