Frankreich, Entdeckung einer äußerst seltenen 23 000 Jahre alten paläolithischen "Venus" in hervorragendem Erhaltungszustand


Frankreich, eine paläolithische Venus, die in Amiens, im Norden des Landes, entdeckt wurde. Sie ist 23.000 Jahre alt.

Eine wichtige Entdeckung in Frankreich, im Bezirk Renancourt von Amiens (Hauptstadt der Picardie): eine paläolithische“Venus” wurde gefunden, die laut den Wissenschaftlern, die sie analysiert haben, 23.000 Jahre alt ist. Die Venus gehört zu einer Reihe von Statuetten (insgesamt fünfzehn), die ebenfalls im Stadtteil Renancourt bei einer archäologischen Ausgrabung desInstitut National de Recherches Archéologiques Préventives (INRAP) unter der Leitung des Archäologen Clément Paris gefunden wurden. Die Ausgrabung läuft seit 2014, dem Jahr, aus dem auch die Entdeckung des ersten der wiedergefundenen Werke stammt. Die neue Skulptur wurde im Juli entdeckt, aber erst vorgestern wurde die französische Presse darüber informiert. Die Venus befindet sich in einem ausgezeichneten Erhaltungszustand, so die Archäologen der mit der Ausgrabung am Stadtrand von Amiens beauftragten Mission, deren Ziel es ist, ein seltenes Zeugnis der Besiedlung des Jungpaläolithikums (vor 35.000 bis 15.000 Jahren) in Nordfrankreich zu untersuchen. Der Fundort wurde 2011 entdeckt.

Die Skulptur wurde vom INRAP als “außergewöhnlich” bezeichnet. “Diese Venus ist aus Gips geformt und vier Zentimeter hoch”, heißt es in einem Vermerk, und sie hat eine Steatopygia“ (d. h. sie hat eine ausgeprägte Lendenlordose: ein Merkmal, das vielen paläolithischen Venus” gemeinsam ist): Das Volumen von Gesäß, Oberschenkeln und Brüsten ist hypertroph. Die Arme sind kaum umrissen, das Gesicht ist ohne Gesichtszüge dargestellt. Diese Skulptur fügt sich perfekt in einen ästhetischen Kanon ein, die gravettische Stiltradition, zu der auch die Venus von Lespugue, die Venus von WIllendorf oder die Flachreliefskulptur von Laussel gehören. Diese Venus von Renancourt weist ebenfalls eine auffällige Frisur aus feinen viereckigen Schnitten auf, die an die Venus von WIllendorf, vor allem aber an Brassempouys Dame mit der Kapuze" erinnert.

Skulpturen wie diese sind sehr selten: In ganz Europa gibt es nur ein paar Dutzend Exemplare. In Frankreich wurden weniger als zwanzig Exemplare entdeckt, vor allem im Süden des Landes: Das letzte Exemplar wurde 1959 in Tursac in der Dordogne entdeckt. “Die Archäologen”, so heißt es abschließend, “vermuten das Vorhandensein eines Ateliers, das auf diese Art der Herstellung spezialisiert war: die Skulpturen wurden nämlich zusammen mit Tausenden von Gipsfragmenten gefunden, von denen einige offenbar Produktionsabfälle sind. Die Funktion und die Bedeutung dieser paläolithischen Figurationen sind noch nicht geklärt”.

Frankreich, Entdeckung einer äußerst seltenen 23 000 Jahre alten paläolithischen
Frankreich, Entdeckung einer äußerst seltenen 23 000 Jahre alten paläolithischen "Venus" in hervorragendem Erhaltungszustand


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