Facebook zensiert Rubens' Nacktbilder: Flanders' Reaktion ist ironisch und lustig


Flandern protestiert mit einer ironischen Initiative und einem von Kuratoren und Museumsdirektoren unterzeichneten Brief gegen die Facebook-Zensur.

Flandern protestiert gegen Facebook, das sich der Zensur von Gemälden von Pieter Paul Rubens (Siegen, 1577 - Antwerpen, 1640) in dem sozialen Netzwerk schuldig gemacht hat. Die künstliche Intelligenz des sozialen Netzwerks aus Menlo Park hat, ohne zwischen künstlerischer Nacktheit und pornografischer Nacktheit zu unterscheiden, die Fotos von Rubens’ Werken als unanständig eingestuft, weil Facebook die Brüste und das Gesäß von Rubens’ Frauen und die nackten Putten, die seine Kompositionen bevölkern, nicht gefielen. Flandern beschloss daher, einen ironischen Protest zu starten: Sie ... stellten “Social-Media-Inspektoren” ein und platzierten sie vor den im Rubenshuis in Antwerpen aufbewahrten Werken von Rubens, um “Nacktliebhaber” mit einem Social-Account aufzufordern, das Museum zu verlassen oder die vom Facebook-Algorithmus “genehmigten” Werke zu betrachten. Das Ganze wurde dann in einem lustigen Video festgehalten, das auf YouTube veröffentlicht wurde.

“Wir freuen uns, diese besondere Initiative zu unterstützen”, sagt Peter De Wilde, CEO von Visit Flanders, dem Tourismusverband Flanderns. “Unsere Flämischen Meister locken jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern nach Flandern, und darauf sind wir stolz. Mit unserem mehrjährigen Programm, das sich auf Rubens, Bruegel und van Eyck konzentriert und 2018 begann, streben wir bis Ende 2020 drei Millionen Besucher an. Die Verbreitung unseres außergewöhnlichen kulturellen Erbes ist heute nicht über die beliebtesten sozialen Medien möglich. Unsere Kunst wird als obszön und sogar als pornografisch eingestuft. Das ist wirklich schade, denn es verhindert die Förderung unserer flämischen Meister”.



“Wir sind dafür, nicht dagegen”, fährt De Wilde fort, “soziale Medien und Kunst haben viel gemeinsam. Kunst verbindet. Soziale Medien verbinden. Und das gilt auch für unsere flämischen Meister. Deshalb wollen wir einen Dialog mit Facebook beginnen, damit unsere Kunst in den sozialen Medien sichtbar wird. Es kann doch nicht so schwer sein, unser kulturelles Erbe von Pornografie zu unterscheiden”. “Mit dieser Initiative”, so De Wilde abschließend, “verschaffen wir uns Gehör und feiern den Geist von Peter Paul Rubens. Er war in der Tat ein rebellischer Künstler, der sich nicht vor gesellschaftlichen Debatten scheute. Wir könnten ihm keine bessere Hommage widmen, als den Kampf gegen unnötige künstlerische Zensur aufzunehmen”.

Unterstützt wurde die Initiative auch durch einen offenen Brief, der direkt an den Facebook-Mäzen Mark Zuckerberg gerichtet war und in dem um eine Lösung für ein langjähriges Problem gebeten wurde. Der Brief, ebenfalls in dem für die belgische Literatur typischen ironischen Stil, wurde von Museumsdirektoren, Kuratoren und Persönlichkeiten der flämischen Kultur unterzeichnet.

Facebook zensiert Rubens' Nacktbilder: Flanders' Reaktion ist ironisch und lustig
Facebook zensiert Rubens' Nacktbilder: Flanders' Reaktion ist ironisch und lustig


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