Es geht wieder los: Ein Musiker wird gesucht, der den Song für die Olympischen Spiele 2026 kostenlos komponiert


Die Ausschreibung, mit der die Stiftung Milano Cortina die Musiker sucht, die den Song für den italienischen Weg zu den Olympischen Spielen 2026 komponieren sollen, ist umstritten: Es ist keine Vergütung vorgesehen und die Gewinner müssen alle Rechte abtreten.

Er heißt MiCo Song und ist der Name des Wettbewerbs, mit dem die Stiftung Milano Cortina den Musiker auswählen will, der das Musikstück komponieren soll, das den italienischen Weg zu den Spielen bei den Olympischen Spielen 2026 in Mailand-Cortina begleiten wird. Das Problem ist, dass, wie es bei solchen Gelegenheiten leider oft der Fall ist, keine Vergütung für den Gewinner des Wettbewerbs in Aussicht gestellt wird. Die Ausschreibung sieht nämlich eine kostenlose Teilnahme für alle Teilnehmer vor, ohne dass der Gewinner einen Preis oder eine finanzielle Anerkennung erhält. Natürlich kann sich der Gewinner rühmen, den Song für die Olympischen Spiele komponiert zu haben, aber das ist noch nicht alles: Der Gewinner muss alle Rechte kostenlos an die Stiftung abtreten.

Der Song muss unveröffentlicht sein, aus Text und Musik oder nur aus Musik bestehen, darf nicht länger als drei Minuten dauern, muss in italienischer Sprache verfasst sein und muss von den Werten der Stiftung Milano Cortina inspiriert sein: wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit der Veranstaltung, Respekt für das olympische Credo, Entschlossenheit, innere Energie und so weiter. Der Komponist muss aus dem Netz der italienischen Konservatorien und der zivilen und militärischen Musikkapellen stammen (der Wettbewerb ist, wie es in der Ausschreibung heißt, “den höheren Musikschulen, einschließlich der Musikkonservatorien, den Einrichtungen, die berechtigt sind, Abschlüsse in der höheren künstlerischen und musikalischen Ausbildung und der Choreographie im Musikbereich zu erteilen, oder den musikalischen Einrichtungen des AFAM-Kreises des Ministeriums für Universität und Forschung sowie den autonomen zivilen und militärischen Musikkapellen vorbehalten. Insbesondere können zivile Musikkapellen die Mitgliedschaft in Verbänden und Vereinigungen von nationaler oder regionaler Bedeutung nachweisen, die als Gesprächspartner des Kulturministeriums anerkannt sind”.



Die Musiker, die teilnehmen möchten, müssen mindestens 14 Jahre alt sein und können die Mitarbeit eines internen oder externen Komponisten oder Textdichters in Anspruch nehmen (offiziell sind es die Musikhochschulen, die die Autoren der Stücke intern ermitteln und entscheiden können, ob sie auf die oben erwähnte externe Unterstützung zurückgreifen). Die Auswahl der Stücke erfolgt durch einen von der Stiftung eingesetzten und ernannten Ausschuss, der aus Personen mit nachgewiesenen Fähigkeiten und Erfahrungen in projektbezogenen Bereichen ausgewählt wird. Am Ende des Prozesses werden die beiden besten Stücke “im Rahmen eines großen internationalen Musikereignisses” (so die Ankündigung) präsentiert und können auch von der Stiftung oder von ihr beauftragten Dritten verändert oder neu interpretiert werden. Der endgültige Gewinner wird durch “eine Volksabstimmung auf telematischem Wege” ermittelt.

Alle Rechte (an der Musik und dem Text) an dem siegreichen MiCo-Song, so heißt es in der Ankündigung, “werden von dem/den Autor(en) des Liedes an die Stiftung Milano Cortina 2026 übertragen”. “Alle Urheberrechte an dem MiCoSong werden unentgeltlich abgetreten”, heißt es in der Bekanntmachung, d.h. insbesondere - unter anderem - das Recht auf Veröffentlichung, Vervielfältigung, Transkription, Aufführung, öffentliche Darbietung oder Rezitation, öffentliche Wiedergabe, Ausarbeitung und Änderung des Werks, Vermietung und Verleih sowie Synchronisation im Sinne des geltenden italienischen Urheberrechtsgesetzes. Der Klarheit halber übertragen der/die Urheber des MiCoSong-Songs der Stiftung unter anderem das Recht, das Musikstück im Rahmen der Aktivitäten im Vorfeld der Spiele in allen Ländern der Welt zu nutzen, mit dem Recht, es zu verändern, zu vervielfältigen und auf allen Medien und Trägern (z.B. Website, soziale Medien, Radio, Fernsehen, etc.) und bei jeder Veranstaltung, und zwar auch für die weitestgehenden Werbezwecke der Stiftung und/oder ihrer Bevollmächtigten, einschließlich der Rechte, die üblicherweise dem Musikverlag und dem Tonträgerhersteller zustehen, mit der Möglichkeit der Übertragung an Dritte (einschließlich des IOC und des IPC)".

Die Vereinigung Mi Riconosci, die sich für die Rechte von Kulturschaffenden einsetzt, äußerte sich auf ihrer Facebook-Seite äußerst kritisch: “Könnte die Fondazione MilanoCortina2026 einen Künstler dafür bezahlen, die olympische Hymne zu schreiben? Offensichtlich nicht, und hier ist, dass das Kulturministerium heute eine Mitteilung veröffentlicht, in der der Gewinner nicht nur nicht bezahlt wird, sondern auch ALLE RECHTE an dem Werk verliert, das der offizielle Soundtrack der Veranstaltung wird. Aber was wollen Sie? Musiker oder Sklaven?”.

Es geht wieder los: Ein Musiker wird gesucht, der den Song für die Olympischen Spiele 2026 kostenlos komponiert
Es geht wieder los: Ein Musiker wird gesucht, der den Song für die Olympischen Spiele 2026 kostenlos komponiert


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