Vom 9. Mai bis zum 22. Juni 2019 findet in der Galleria 10 A.M. ART in Mailand eine von Paolo Bolpagni kuratierte Retrospektive statt, die Luigi Veronesi (1908-1998) gewidmet ist, einem der wichtigsten Vertreter desitalienischen und internationalen Abstraktionismus im 20.
Die Besucher können alle Etappen seines künstlerischen Schaffens nachvollziehen. Veronesi bewegte sich von der Malerei bis zum Bühnenbild, vom Kino bis zur “Visualisierung von Musik” durch ein von ihm entwickeltes System von Formen und Farben, von der Gravur bis zur Grafik, von der Fotografie bis zur angewandten Kunst.
Der eigentliche Durchbruch gelang dem Künstler 1930, als er zum ersten Mal die Biennale von Venedig besuchte und die Gelegenheit hatte, die Werke von Kandinsky, Klee, Feininger und Schlemmer zu sehen. Während seiner ersten Reise nach Paris traf er Léger, Vantongerloo und die Vertreter der ersten konkretistischen Gruppen, die sich zur"Abstraction-Création" zusammengeschlossen hatten, der sich Veronesi 1934 anschloss. Im selben Jahr fand in der Galleria Il Milione in Mailand seine erste öffentliche Ausstellung von nicht-figurativen Stichen statt, die denjenigen von Josef Albers, einem führenden Vertreter des Bauhauses, gegenübergestellt wurden. László Moholy-Nagy, mit dem Veronesi eine lange und freundschaftliche Briefbeziehung begann, die aus einem Treffen in der Schweiz im Jahr 1935 hervorging, sollte für ihn bald zu einem wichtigen Bezugspunkt werden. Er hatte auch Kontakte zu Vertretern der fortschrittlichsten Strömungen der europäischen Kunst wie Max Bill und Jean Tschichold.
Er orientiert sich an einem persönlichen geometrisch-konstruktiven Abstraktionismus, der sich oft auf das musikalische Konzept der “Variation” stützt, und beginnt, sich auch dem Kino zu widmen: Zwischen 1940 und 1942 dreht er sechs “abstrakte” Filme, die er mit der Hand koloriert und mit denen er ein “Gemälde in Bewegung” schaffen will. Anlässlich der Ausstellung werden einige dieser seltenen Filme, die von der Fondazione Cineteca Italiana in Mailand zur Verfügung gestellt wurden, vorgeführt. Hervorgehoben wird auch die Bedeutung des szenografischen Werks von Veronesi, der 1933 seine Arbeit am Theater aufnahm und die Skizzen für Igor Strawinskys Le rossignol entwarf: Die Retrospektive zeigt einige der Originalpuppen für Histoire du soldat, ein Stück, das er 1939 zusammen mit Luigi Rognoni entwarf, das aber erst 1981 aufgeführt wurde.
Zu den ausgestellten Meisterwerken gehören zwei abstrakte Stiche aus den 1930er Jahren, die Kinetische Studie von 1940, die Komposition Nr. 18 von 1941, die Komposition von 1950, das Gemälde Incontro alla Composizione A71 von 1971 und das Ölgemälde KF 2 von 1991 sowie Beispiele für die “chromatischen Visualisierungen von Musik”, mit denen Veronesi ab 1970 experimentierte. Eine Retrospektive also, die seine Werke von den 1930er bis zu den 1990er Jahren umfasst.
Für Informationen: www.10amart.it
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr und von 15 Uhr bis 18.30 Uhr. An den anderen Tagen nur nach Vereinbarung.
Eine Retrospektive in der Galerie 10 A.M.ART zeigt die Kunst von Luigi Veronesi |
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