Bologna, Carabinieri bringen vier 1992 gestohlene Marmorpilaster in die Certosa zurück


Die Carabinieri des Nucleo Tutela Patrimonio Culturale haben der Certosa di Bologna vier wertvolle Marmorpilaster zurückgegeben, die 1992 aus der Micheli-Kapelle auf dem Monumentalfriedhof gestohlen worden waren. Sie waren in Deutschland gelandet, wo sie versteigert werden sollten.

Gestern Morgen wurden in der Certosa di Bologna vier Pilaster aus weißem Carrara-Marmor aus dem Jahr 1870, die 1992 aus der Micheli-Kapelle auf dem Monumentalfriedhof der Certosa gestohlen worden waren, vom Kommandeur der Carabinieri-Einheit für den Schutz des kulturellen Erbes (TPC) von Bologna, Oberstleutnant Giuseppe De Gori, an die Kulturbeauftragte des Bürgermeisters von Bologna und der Metropolitanstadt, Dr. Elena Di Gioia, übergeben. Die Übergabe fand in Anwesenheit des Regionaldirektors der Museen der Emilia Romagna, Giorgio Cozzolino, des Präsidenten der Bologna Servizi Cimiteriali, Simone Spataro, und des Projektbeauftragten für die Inwertsetzung der Certosa, Museo civico del Risorgimento - Settore Musei Civici Bologna, Roberto Martorelli, statt.

Die vier großen Lisenen aus weißem Marmor mit den Maßen 292x30x5 cm wurden 2010 von der Abteilung für den Schutz des kulturellen Erbes in Bologna nach einer komplexen und gründlichen Untersuchung identifiziert, die von den Carabinieri der Abteilung für den Schutz des kulturellen Erbes durchgeführt wurde, nachdem sie im Rahmen regelmäßiger Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen von Waren, die auf E-Commerce-Plattformen in Italien und im Ausland verkauft wurden, den Verkauf der vier Marmorlisenen, die wahrscheinlich aus Bologna stammen, bei einem bekannten deutschen Auktionshaus festgestellt hatten.



Die Bilder der vier Marmorsäulen waren in der vom Kommando TPC verwalteten Datenbank der illegal gestohlenen Kulturgüter enthalten: Die Carabinieri konnten daher leicht feststellen, dass die Bilder der auf dem deutschen Markt zum Verkauf angebotenen Kunstgegenstände denen der vier Marmorsäulen ähnelten, die am 1. Oktober 1992 aus der Micheli-Kapelle gestohlen worden waren, die 1873 von Gaetano Micheli erbaut worden war, der sich an das Bologneser Marmorunternehmen Davide Venturi & Figlio wandte.

Für den positiven Ausgang des Falles erwiesen sich die anschließenden Ermittlungen der Carabinieri TPC unter maßgeblicher Mitwirkung der Verantwortlichen des Museo civico del Risorgimento di Bologna, insbesondere derjenigen, die für die Aufwertung des künstlerischen und kulturellen Erbes der Certosa zuständig sind, als wichtig. Durch die Einsichtnahme in den digitalen Fotokatalog der Certosa war es nämlich möglich, das Foto der Micheli-Kapelle zu betrachten, es mit den zum Verkauf angebotenen Gegenständen zu vergleichen und die tatsächliche Übereinstimmung der letzteren mit den vor mehr als zwanzig Jahren in Bologna gestohlenen Gegenständen festzustellen.

Die daraufhin eingeleiteten und langwierigen Ermittlungen wurden zunächst von der Staatsanwaltschaft Bologna und dann von der Staatsanwaltschaft Rom (Gruppe zum Schutz des künstlerischen Erbes) koordiniert, die sofort die vorgesehenen Kanäle der justiziellen Zusammenarbeit mit Deutschland in Gang setzten, um die Verbreitung der Marmorwaren zu verhindern, die Urheber der gestohlenen Waren zu ermitteln und insbesondere die Rückführung der illegal ausgeführten Waren in das nationale Hoheitsgebiet zu ermöglichen. Daher erwiesen sich die Ermittlungen, die von den deutschen und italienischen Justizbehörden im Rahmen spezifischer Ermittlungen sowohl in Italien als auch im Ausland durchgeführt wurden, um die Verkäufer oder Eigentümer der zum Verkauf angebotenen gestohlenen Waren ausfindig zu machen und vor allem, um mit absoluter Sicherheit die Herkunft der Waren vom Friedhof Certosa in Bologna festzustellen, als grundlegend.

Nachdem die Carabinieri des TPC von Bologna in Begleitung des Verbindungsbeamten der Stadt Bologna im Juni 2018 nach München gereist waren, um festzustellen, dass während des Diebstahls durch die Abtrennung eines der vier Pilaster von den Wänden eine kleine Ecke des Marmors gebrochen war, die die Täter nicht von der Wand lösen konnten. In Deutschland konnten sie in Anwesenheit von Beamten der deutschen Polizei, die die Beschlagnahmung durchgeführt hatten, eine zweifelsfreie Erkennung der Vermögenswerte vornehmen. Entscheidend war, dass der Abdruck des Marmorfragments, das an der Wand der Micheli-Kapelle befestigt blieb, genau mit der fehlenden Ecke der Marmorplatte übereinstimmte, die entfernt und zum Verkauf angeboten worden war.

Nach Abschluss der Ermittlungen erwirkte die Staatsanwaltschaft beim Gericht in Rom beim Richter für Voruntersuchungen desselben Gerichts die Beschlagnahme der vier Marmorstücke von bedeutendem historischem und künstlerischem Interesse und ordnete ihre Rückführung aus Deutschland und damit ihre Rückgabe an die Stadt Bologna an, um sie an ihren Ursprungsort zurückzubringen.

In den kommenden Monaten wird das Städtische Museum des Risorgimento des Sektors der Städtischen Museen von Bologna zusammen mit der Kunstkommission der Certosa und den Friedhofsdiensten von Bologna die bestmögliche Lösung für die endgültige Wiederherstellung und Aufwertung der Marmorstücke bewerten, wobei die Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio für die Metropolitanstadt Bologna und die Provinzen Modena, Reggio Emilia und Ferrara einbezogen wird. Die komplexe Wiederherstellung der vier Pilaster wird in den kommenden Jahren die Wiederherstellung der visuellen Integrität des Sakellums ermöglichen.

Bologna, Carabinieri bringen vier 1992 gestohlene Marmorpilaster in die Certosa zurück
Bologna, Carabinieri bringen vier 1992 gestohlene Marmorpilaster in die Certosa zurück


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