Berlin, Warburgs figurativer Atlas Mnemosyne erstmals rekonstruiert


Zum ersten Mal seit 1929 werden alle dreiundsechzig Tafeln von Aby Warburgs figurativem Atlas, die vollständig aus den Originalmaterialien rekonstruiert wurden, in Berlin zu sehen sein

Zum ersten Mal seit 1929 wird Aby Warburgs gesamter figurativer Atlas Mnemosyne mit allen dreiundsechzig Tafeln in Berlin zu sehen sein

Dank der Zusammenarbeit mit dem Warburg Institute in London und der Kuratorenschaft von Roberto Ohrt und Axel Heil hat das Publikum die Möglichkeit, die letzte dokumentierte Version des berühmten Atlas von 1929 mit seinen Originalillustrationen zu bewundern. Die beiden Kuratoren haben die meisten der 971 Illustrationen unter den 400.000 Werken der fotografischen Sammlung und der Bibliothek des Warburg-Instituts ausfindig gemacht, um sein unvollendetes Meisterwerk zum ersten Mal seit dem Tod des berühmten deutschen Kunstkritikers und Historikers in seiner Gesamtheit zu zeigen.

Die Originalplatten für Mnemosyne kehren für zwei wichtige Ausstellungen nach Deutschland zurück: Im Haus der Kulturen der Welt (4. September bis 30. November 2020) werden alle dreiundsechzig Platten unter Verwendung von Warburgs Originalmaterialien zusammengeführt, und auch in der Gemäldegalerie (8. August bis 1. November 2020) werden fünfzig Originalwerke aus den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin gezeigt, die von Warburg selbst für die Aufnahme in seinen figurativen Atlas ausgewählt wurden.

Ab Februar 1927 widmete sich Aby Warburg einem anspruchsvollen Projekt, das nie ein Ende fand: dem Mnemosyne-Figurationsatlas, der heute als sein berühmtestes Meisterwerk gilt. Er entstand in etwa zweieinhalb Jahren und war die Summe seiner künstlerischen Tätigkeit. Das Projekt bestand aus einer Serie von Tafeln mit Fotomontagen, die Reproduktionen verschiedener Werke aus der nahöstlichen und europäischen Antike und der Renaissance mit Zeitungsausschnitten und Werbeetiketten seiner Zeitgenossen kombinierten. Zusammen mit Gertrud Bing und Fritz Saxl experimentierte Warburg mit der Form und Funktion des figurativen Atlas. Sie schufen eine Aneinanderreihung von Bildern, die, paginiert und nach verschiedenen Themen und Schwerpunkten zusammengestellt, Kunstgeschichte, Philosophie und Anthropologie auf sehr originelle Weise behandelten. Ein grundlegendes Projekt für die moderne Bild- und Medienwissenschaft.

Bild: Aby Warburg, Bilderatlas Mnemosyne. Mit freundlicher Genehmigung des Warburg-Instituts

Berlin, Warburgs figurativer Atlas Mnemosyne erstmals rekonstruiert
Berlin, Warburgs figurativer Atlas Mnemosyne erstmals rekonstruiert


Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.