Arabische Kalligraphie wird zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Zwei Errungenschaften auch für Italien


Die arabische Kalligrafie wurde von der Unesco in das immaterielle Kulturerbe der Menschheit aufgenommen. Außerdem gibt es in Italien zwei Kulturgüter: die Trüffeljagd und die Falknerei (letztere gemeinsam mit mehreren Ländern).

Auf der letzten Sitzung des Zwischenstaatlichen Ausschusses für den Schutz des immateriellen Kulturerbes wurden 39 weitere Aktivitäten in das Immaterielle Kulturerbe der Menschheit der UNESCO aufgenommen. Für einige Länder ist dies eine Premiere (insbesondere die Staaten Mikronesien, Montenegro, Demokratische Republik Kongo, Dänemark, Seychellen, Osttimor, Island und Haiti, deren Erbe zum ersten Mal anerkannt wurde). Insgesamt gibt es jetzt 630 immaterielle Welterbegüter aus 140 verschiedenen Ländern.

Neu in die Welterbeliste aufgenommen wurde die arabische Kalligrafie, die von Saudi-Arabien, Algerien, Bahrain, Ägypten, Irak, Jordanien, Kuwait, Libanon, Mauretanien, Marokko, Oman, Palästina, Sudan, Tunesien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jemen gemeinsam genutzt wird. Es handelt sich um eine für die arabischen Länder typische künstlerische Praxis der Handschrift, die geschaffen wurde, um “Harmonie, Anmut und Schönheit zu vermitteln”, heißt es in der offiziellen Beschreibung der Unesco. Die Praxis, die durch formelle und informelle Bildung weitergegeben werden kann, verwendet die achtundzwanzig Buchstaben des arabischen Alphabets, die kursiv von rechts nach links geschrieben werden. Ursprünglich diente sie dazu, die Schrift klar und lesbar zu machen, doch ist sie nach und nach zu einer Kunst geworden. Die fließende arabische Schrift bietet unendliche Möglichkeiten, sogar innerhalb eines einzigen Wortes, da die Buchstaben auf zahlreiche Arten gedehnt und umgestaltet werden können, um verschiedene Muster zu schaffen. Bei den traditionellen Techniken werden natürliche Materialien wie Schilfrohr und Bambushalme verwendet, aus denen der Qalam, das Schreibgerät, hergestellt wird. Für die Tinte wird eine Mischung aus Honig, schwarzem Ruß und Safran verwendet, und das Papier wird von Hand hergestellt und mit Stärke, Eiweiß und Alaun behandelt. In der modernen Kalligrafie werden üblicherweise Marker und synthetische Farben verwendet, und für die “Kalligrafie” an Wänden, Schildern und Gebäuden wird Sprühfarbe eingesetzt. Kunsthandwerker und Designer verwenden die arabische Kalligrafie auch für Kunstwerke, z. B. für Marmor- und Holzschnitzereien, Stickereien und Metallgravuren. Die arabische Kalligrafie ist in arabischen und nichtarabischen Ländern weit verbreitet und wird von Männern und Frauen jeden Alters praktiziert.



Zwei Erbschaften auch fürItalien, von denen eine mit anderen Ländern geteilt wird. Die Trüffelsuche, ein Wissen und eine Praxis, die seit Jahrhunderten mündlich überliefert werden, gibt es nur in unserem Land. Noch heute prägt diese Tätigkeit das Leben ganzer ländlicher Gemeinschaften auf der italienischen Halbinsel (Trüffelsucher leben meist auf dem Land und in kleinen Dörfern). Bei der Trüffelsuche gibt es zwei Phasen: die Jagd und die Gewinnung. Bei der Jagd geht es darum, die Gebiete ausfindig zu machen, in denen die Trüffelpflanze wächst, aus deren Wurzeln der hypogäische Pilz, der Trüffel", wächst. Dieser Schritt wird mit Hilfe eines ausgebildeten Hundes durchgeführt. Die Jäger verwenden dann einen speziellen Spaten, mit dem sie die Trüffel herausholen können, ohne den Boden zu beschädigen. Die Trüffeljagd erfordert eine Vielzahl von Fertigkeiten und Kenntnissen (über Klima, Umwelt und Vegetation) im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung der natürlichen Ökosysteme und der Beziehung zwischen Hund und Trüffel. Dieses Wissen wird durch mündliche Traditionen weitergegeben, einschließlich Geschichten, Fabeln, Anekdoten und Ausdrücke, die die lokale kulturelle Identität widerspiegeln und ein Gefühl der Solidarität innerhalb der Trüffeljägergemeinschaft schaffen. Die Trüffelsuche ist oft mit Volksfesten verbunden, die den Beginn und das Ende der Trüffelsaison markieren. Diese Praktiken respektieren das ökologische Gleichgewicht und die biologische Vielfalt der Pflanzen und gewährleisten die saisonale Regeneration der Arten, von denen das wertvolle Nahrungsmittel stammt.

Die zweite ist die Falknerei, die in Österreich, Belgien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Irland, Kasachstan, Südkorea, Kirgisistan, der Mongolei, Marokko, den Niederlanden, Pakistan, Portugal, Katar, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Slowakei, Spanien und Syrien betrieben wird. Die Falknerei ist die Kunst, Falken (und manchmal auch Adler, Bussarde und andere Raubvögel) abzurichten und zu fliegen. Sie wird seit über 4000 Jahren ausgeübt. Die Ausübung der Falknerei in der Antike und im Mittelalter ist in vielen Teilen der Welt dokumentiert. Ursprünglich diente die Falknerei der Nahrungsbeschaffung, doch im Laufe der Zeit erlangte sie auch andere Werte und wurde als soziales Mittel und Freizeitbeschäftigung sowie als Mittel zur Verbindung mit der Natur in die Gemeinschaften integriert. Heute wird die Falknerei in vielen Ländern von Menschen aller Altersgruppen ausgeübt. Da sie in vielen dieser Länder ein wichtiges kulturelles Symbol ist, wird sie von Generation zu Generation durch eine Vielzahl von Medien weitergegeben. Die moderne Falknerei konzentriert sich auf die Erhaltung der Falken und ihrer Lebensräume. Auch wenn die Falkner aus verschiedenen Ländern kommen, teilen sie doch universelle Werte, Traditionen und Praktiken, einschließlich der Methoden zur Zucht, Ausbildung und Pflege der Vögel, der verwendeten Ausrüstung und der Bindung zwischen Falkner und Vogel. Zur Falknerei gehören auch unterstützende Einrichtungen wie Falknerkliniken, Zuchtzentren, Naturschutzorganisationen und Hersteller traditioneller Ausrüstung.

Diese immateriellen Kulturgüter vervollständigen die Liste: die nordische Tradition der Klinkerboote (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden), die kongolesische Rumba (Kongo und Demokratische Republik Kongo), das große Fest von Tarija (Bolivien), der Kult des Heiligen Johannes des Täufers (Venezuela), der Pasillo (Ecuador), die Tänze und künstlerischen Ausdrucksformen im Zusammenhang mit Fronleichnam (Panama), die Töpferkunst der Awajún (Peru), die Songket-Textilien (Malaysia), das Gamelan-Musikinstrument (Indonesien), der Noma-Tanz (Thailand), die Xòe (Vietnam), das Durga-Puja-Fest in Kalkutta (Indien), die Dumbara-Teppiche (Sri Lanka), die Musikrichtung Dutar (Turkmenistan), der Moutya-Tanz (Seychellen), die Kabary-Redekunst (Madagaskar), die Ceebu-Jen-Küche (Senegal), die Fjiri-Musik (Bahrain), die Holzräder Al-naoor (Irak), die traditionellen Textilien Palästinas (Palästina), die Musik al-Qudoud (Syrien), die Reitkunst Tbourida (Marokko), die türkisch-islamische Kalligraphie Husn-i Hat (Türkei), das Spiel Kaustinen (Finnland) die traditionellen Tänze und Lieder der Inuit (Dänemark), die Volksmusik von L-Ghana (Malta), das Festival Campo Maior (Portugal), die traditionelle Musik der Falak (Tadschikistan), die traditionellen Lieder von Visoko (Bulgarien), die Ornek-Tataren-Ornamente (Ukraine) das Stelzenturnier von Namur (Belgien), die Blumenwagenkurse (Niederlande), die Bakhshi-Kunst (Usbekistan), das kulturelle Erbe der Bucht von Boka Kotorska (Montenegro), die Blumenteppiche der Fronleichnamsprozessionen (Polen), die Joumou-Suppe (Haiti).

Bild: Arabische Kalligrafie. Foto Jassim Meraj, Kuwait, 2017

Arabische Kalligraphie wird zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Zwei Errungenschaften auch für Italien
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