Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlichte am 9. Mai ein viereinhalbminütiges Video, in dem sie erklärt, welche Rolle die Kultur insbesondere während der Covid-19-Coronavirus-Pandemie spielt und warum Künstler wichtig sind. In dem Video, das auf der offiziellen Website der Bundeskanzlerin veröffentlicht wurde, wird auch erklärt, wie Künstlern geholfen werden soll. Ein Ansatz also, der sich deutlich von dem unseres Ministerpräsidenten Giuseppe Conte unterscheidet, der in den letzten Stunden in Kunst- und Kulturkreisen heftige Kontroversen ausgelöst hat, da er bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Erlasses über die Wiedereinführung lediglich von “unseren Künstlern, die uns so sehr unterhalten und begeistern” sprach.
Die Worte von Angela Merkel hatten einen ganz anderen Tenor. Das Video, das aus drei Teilen besteht (“Einleitung”, “Welche Rolle spielt die Kultur während des Coronavirus?”, “Wie unterstützt die Bundesregierung die Künstler?”), kann unter dieser Adresse abgerufen werden. Im Folgenden finden Sie die vollständige Übersetzung.
Einleitung
Deutschland ist ein Land der Kultur, und wir sind stolz auf die Vielfalt des kulturellen Angebots in unserem Land: Museen, Theater, Opernhäuser, Literaturkreise und vieles mehr. Die kulturellen Angebote sprechen von uns, von unserer Identität. Nun haben die Pandemie und das Coronavirus unserem gemeinsamen kulturellen Leben einen schweren Schlag versetzt. Alle unsere Künstlerinnen und Künstler haben gelitten, und das gilt besonders für die Selbstständigen. Und deshalb hat der Bund gemeinsam mit den Ländern und insbesondere mit der Kulturstaatssekretärin Monika Grütters ein Interesse daran, dass unser kulturelles Leben auch in Zukunft eine Chance hat und dass Künstlerinnen und Künstler weiterhin Brücken bauen.
Welche Rolle spielt die Kultur in der Zeit des Coronavirus?
Kulturelle Veranstaltungen sind für unser Leben von grundlegender Bedeutung. Das gilt auch während der Coronavirus-Pandemie Covid-19. Und vielleicht wird uns gerade in diesen Zeiten noch bewusster, was wir im Moment vermissen. Denn in der Interaktion zwischen den Künstlern und ihrem Publikum ergeben sich ganz neue Perspektiven, die uns einen Blick auf unser eigenes Leben werfen lassen. Wir begegnen uns leidenschaftlich, wir entwickeln Emotionen und neue Gedanken, wir sind bereit, uns auf interessante Diskussionen einzulassen. Wir können die Vergangenheit besser verstehen und mit ganz neuen Augen in die Zukunft blicken. All dies ist natürlich in der Zeit des Coronavirus nur sehr eingeschränkt möglich. Das ist ein Schlag für die Künstler, aber natürlich auch für ihr Publikum. Ich bin dankbar für die vielen neuen Ideen, die im digitalen Raum entstanden sind, und ich bin dankbar für die vielen Künstlerinnen und Künstler, die sich auf neue, spannende Projekte eingelassen haben. Ich glaube daher, dass diejenigen, die diese kulturellen Angebote möglich machen, einen ganz besonderen Respekt verdienen. Aber auch im digitalen Bereich sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Und deshalb freue ich mich, dass die Museen und Denkmäler jetzt wieder öffnen können, mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Wir haben diese Woche die Minister der Länder gebeten, gemeinsam mit dem Kulturstaatssekretär an Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen zu arbeiten, damit auch Theater, Konzerthäuser, Opernhäuser und andere Kulturstätten wieder öffnen können. Für manche wird es aber noch schwer sein, vor allem für diejenigen, die große Konzerte und Festivals veranstalten. Aber wir sind froh, dass wir die ersten Schritte zur Rückkehr zur Normalität machen können, gerade im Kulturbereich.
Wie hilft die Bundesregierung den Künstlern?
In Deutschland ist die Verantwortung für die Kultur in erster Linie eine Aufgabe der Länder. Alle Bundesländer haben Förderprogramme für Künstlerinnen aufgelegt. Aber auch der Bund hat sich an den Programmen beteiligt und dabei stets die Bedürfnisse der Künstler und der Kreativwirtschaft berücksichtigt. Unser Programm richtet sich vor allem an Selbstständige, die für Ateliergebühren, Mieten und ähnliche Ausgaben aufkommen müssen. Wir haben auch ein sehr offenes und einfach gestaltetes Mindesteinkommen für Selbstständige geschaffen. Darüber hinaus hat Kulturstaatssekretärin Monika Grütters zugesichert, dass es möglich sein wird, all diejenigen zu unterstützen, die Einbußen erlitten haben. Und wir werden in den kommenden Monaten die Kunstförderung für alle, die sie brauchen, weiter ausbauen. Denn unser Ziel ist es, dass unsere große und vielfältige Kulturlandschaft auch nach der Besiegung der Pandemie und der Überwindung der tiefen Einschnitte, die sie mit sich bringen wird, weiter bestehen kann. Das ist eine heikle Aufgabe, aber sie steht ganz oben auf der Prioritätenliste der Regierung. Liebe Künstlerinnen und Künstler, ich weiß, dass dies sehr, sehr schwierige Zeiten für Sie sind. Ich weiß, was uns fehlt, und ich weiß, wie sehr die Bürgerinnen und Bürger darauf warten, wieder zurückzukehren und endlich Ihr kulturelles Angebot zu erleben. Bis dahin werden wir versuchen, Sie so gut es geht mit unseren Hilfsprogrammen zu unterstützen, aber auch indem wir Ihnen sagen, wie wichtig Sie für uns sind.
Angela Merkels Rede über die Bedeutung von Künstlern für unser Land |
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