Was ist die G7-Kultur?


Was ist die G7 der Kultur, wie ist sie entstanden, was sind ihre Ziele. Im Hinblick auf die zweite Auflage, die für den 19. bis 21. September 2024 geplant ist.

Die G7-Kultur, auch bekannt als die “G7 der Kulturminister”, ist ein Gipfeltreffen, bei dem Vertreter der G7-Mitgliedsländer zusammenkommen, um Fragen der Kultur, des Schutzes des kulturellen Erbes und der internationalen Kulturpolitik zu erörtern. Die G7-Kultur-G7 ist im Grunde ein Treffen der Kulturminister der G7-Länder, das im Rahmen der traditionellen G7 stattfindet, sich aber speziell auf kulturelle Fragen und deren Auswirkungen im internationalen Kontext konzentriert. Bislang hat es nur eine Ausgabe gegeben, die 2017 in Florenz stattfand. Die zweite ist für 2024 in Neapel geplant.

Die Entscheidung, die Kulturminister zusammenzubringen, ist für das Land, das den G7-Gipfel ausrichtet, weder zwingend noch bindend: Seit der ersten Ausgabe des G7-Kulturtreffens gab es keine weiteren Treffen mit demselben Schwerpunkt wie das in Florenz (mit Ausnahme des Treffens 2022 in Bonn, das sich jedoch auf das Thema Medien konzentrierte und nicht als G7-Kulturtreffen präsentiert wurde). Kultur ist jedoch seit jeher einer der Grundpfeiler der menschlichen Gesellschaft. Durch Kunst, Geschichte, Traditionen und kulturelles Erbe wird der Dialog zwischen Völkern und Zivilisationen gefördert. Und in einem globalen Kontext, der von Konflikten, Klimawandel und wirtschaftlichen Veränderungen geprägt ist, ist die Kultur häufig bedroht, was ein gemeinsames Engagement für ihren Schutz und ihre Förderung erforderlich macht. Vor diesem Hintergrund wurde die erste G7-Kulturkonferenz ins Leben gerufen.

Technische Tabellen G7 Kultur 2017
G7-Kultur 2017, technische Tische im Palazzo Pitti

Was ist die G7-Kultur?

Um die G7-Kultur in vollem Umfang zu verstehen, muss zunächst geklärt werden, was die G7, auch bekannt als die “Gruppe der Sieben”, ist. Die G7 ist ein zwischenstaatliches Forum, das von den wichtigsten fortgeschrittenen Wirtschaftsmächten der Welt gebildet wird: den Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich. Die Ursprünge der G7 gehen auf die 1970er Jahre zurück (auch wenn sie erst 1986 formalisiert wurde), als die stärksten Wirtschaftsmächte der Welt beschlossen, ein Diskussionsforum zu schaffen, um globale wirtschaftliche und finanzielle Notlagen wie die Energiekrise und die Inflation, die diese Zeit kennzeichneten, zu bewältigen. Im Laufe der Zeit haben sich die von der G7 behandelten Themen jedoch über rein wirtschaftliche Fragen hinaus auf politische, ökologische, soziale und in jüngster Zeit auch auf kulturelle Fragen ausgeweitet.

Die G7 ist ein Forum für den Dialog und die Koordinierung zwischen den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer, die sich jährlich treffen, um wichtige globale Herausforderungen anzugehen. Da es sich bei der G7 um eine unverbindliche Plattform handelt, trifft sie keine rechtlichen oder politischen Entscheidungen mit unmittelbarer Wirkung, sondern dient vielmehr als Raum für den Gedankenaustausch, die Förderung der Zusammenarbeit und die Festlegung gemeinsamer Strategien zu einer breiten Palette von Themen. In diesem Zusammenhang hat die Kultur zunehmend an strategischer Bedeutung gewonnen, insbesondere in einer zunehmend vernetzten und digitalisierten Welt, in der das kulturelle Erbe und die Kreativwirtschaft eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung und die internationale Diplomatie spielen.

Daher die Idee, 2017 zum ersten Mal eine G7-Kultur-G7 einzuberufen: ein von Italien initiiertes Treffen, das die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Kultur stärken und ein größeres Bewusstsein für die Bedeutung der Kultur für Wirtschaftswachstum, Frieden und sozialen Zusammenhalt fördern soll. Die G7-Kultur 2017 war das bisher einzige Treffen der Kulturminister im Rahmen des Gipfels. Jedes Jahr finden im Rahmen der G7 Treffen von Ministern statt: 2017 gab es beispielsweise Treffen der Minister für Energie (in Rom), Außenpolitik (in Lucca), Finanzen (in Bari), Umwelt (in Bologna), Verkehr (in Cagliari), Industrie (in Turin), Wissenschaft und Technologie (in Turin), Arbeit (in Turin), Landwirtschaft (in Bergamo), Inneres (in Ischia), Gesundheit (in Mailand) und Chancengleichheit (in Taormina). Der G7-Kulturgipfel war das erste dieser Treffen. Für den G7-Gipfel 2018 in Kanada waren Treffen der Arbeits-, Außen-, Sicherheits-, Finanz- und Umweltminister vorgesehen, aber kein Treffen der Kulturminister. Das zweite Treffen ist der G7-Gipfel 2024 in Neapel.

G7 Kultur 2017, die Ankunft der Minister
G7 Kultur 2017, die Ankunft der Minister

Die Geburt der G7-Kultur und ihre Ziele

Die G7, die der Kultur gewidmet ist, wurde erst vor Kurzem ins Leben gerufen, als die wirtschaftliche G7. Der erste G7-Kulturgipfel fand am 30. und 31. März 2017 in Florenz statt (Titel: “Kultur als Instrument des Dialogs zwischen den Völkern”), während des italienischen G7-Vorsitzes (der damalige Präsident war Paolo Gentiloni). Diese Veranstaltung war ein wichtiger Moment, denn zum ersten Mal kamen die G7-Länder ausdrücklich in einer eigenen Veranstaltung zusammen (die zweitägige Veranstaltung fand vor dem G7-Gipfel statt, der für den 26. und 27. Mai 2017 in Taormina geplant war), um über Kulturpolitik und den Schutz des künstlerischen und kulturellen Erbes zu diskutieren und den Wert der Kultur als entscheidendes Element für nachhaltige Entwicklung, den Dialog zwischen den Nationen und den Weltfrieden anzuerkennen.

Die Idee, einen G7-Gipfel der Kultur zu widmen, ist die Fortsetzung eines Weges der Kulturdiplomatie , der 2015 begann, als der damalige italienische Minister für kulturelles Erbe, Dario Franceschini, die Bildung von “Blauhelmen der Kultur” vorschlug, einer UN-Friedenstruppe zum Schutz des in Konflikten gefährdeten kulturellen Erbes: Damals war das historische und kulturelle Erbe Syriens durch Krieg und Isis-Terroristen bedroht, die mehrfach antike Denkmäler mutwillig zerstört hatten. Nachdem 2016 in Anwesenheit der damaligen Generaldirektorin der Unesco, Irina Bokova, die Vereinbarung zur Gründung der Task Force #Unite4Heritage unterzeichnet wurde, die auf die Einrichtung eines Kontingents von Blauhelmen für die Kultur abzielte, war die Rede davon, die Kulturminister der G7 zusammenzubringen, um Maßnahmen zum Schutz des kulturellen Erbes zu erörtern. Und 2017, im Jahr des letzten italienischen G7-Vorsitzes vor der Präsidentschaft 2024, schlug Italien vor, die Kulturminister der Mitgliedsländer zusammenzubringen.

Das Hauptziel der G7-Kultur-G7 ist die Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Förderung der Kultur und zum Schutz des kulturellen Erbes, insbesondere in einem globalen Kontext, in dem Wirtschaftskrisen, Konflikte und der Klimawandel neue Herausforderungen für den Schutz und die Aufwertung des kulturellen Erbes darstellen. Ein weiteres wichtiges Ziel ist der Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern, ein Phänomen, das das historische und künstlerische Erbe der Welt stark beeinträchtigt.

G7 Kultur 2017, das Foto der Kulturminister
G7 Kultur 2017, das Foto der Kulturminister

Der G7-Kulturgipfel in Florenz im Jahr 2017

Der erste G7-Kulturgipfel, der am 30. und 31. März 2017 in Florenz stattfand, wurde von Italien unter der Leitung des Ministers für Kultur und Tourismus, Dario Franceschini, ausgerichtet. An den Arbeiten nahmen die Kulturminister der Vereinigten Staaten (David Bruce Wharton), des Vereinigten Königreichs (Karen Anne Bradley), Deutschlands (Maria Bhömer), Frankreichs (Audrey Azoulay), Kanadas (Mélanie Joly), Japans (Ryohei Miyata) und Italiens (Dario Franceschini) teil, zusammen mit EU-Kommissar Tibor Navracsics und UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova. Dieses Ereignis markierte einen Wendepunkt in der internationalen Kulturpolitik mit der Verabschiedung der so genannten “Erklärung von Florenz”, einem Dokument, das das Engagement der G7-Länder für den Schutz des Weltkulturerbes bekräftigte .

Während des Gipfels diskutierten die Kulturminister der sieben Mitgliedsländer darüber, wie die Kultur zu einem Instrument des sozialen Zusammenhalts und der wirtschaftlichen Entwicklung werden kann und wie das kulturelle Erbe vor Bedrohungen wie Krieg, Terrorismus und Naturkatastrophen geschützt werden kann. In der Erklärung von Florenz wurden eine Reihe konkreter Maßnahmen zur Förderung der Erhaltung und Aufwertung des kulturellen Erbes festgelegt, darunter die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, die Verabschiedung strengerer Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit Kunstwerken, die Durchführung von Bildungsprogrammen zur Sensibilisierung der jüngeren Generation für den Wert der Kultur und die Verpflichtung der Mitgliedsländer, während internationaler Gipfeltreffen Treffen der Kulturminister abzuhalten.

Eines der zentralen Themen war der Kampf gegen den illegalen Handel mit Kulturgütern, ein globales Problem, das sowohl Konfliktländer, in denen das kulturelle Erbe häufig geplündert wird, als auch internationale Kunstmärkte betrifft. In diesem Zusammenhang betonte der G7-Kulturgipfel, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Ländern ist, um den illegalen Handel zu verhindern und gefährdete Kulturgüter zu schützen.

Ein Moment der G7-Kultur 2017 im Palazzo Vecchio
Ein Moment der G7-Kultur 2017 im Palazzo Vecchio

Die Rolle der Kultur in der internationalen Diplomatie

Der G7-Kulturtag hat gezeigt, dass Kultur nicht nur eine nationale oder regionale Angelegenheit ist, sondern ein globales Thema, das internationale Zusammenarbeit und Diplomatie erfordert. Der Schutz des kulturellen Erbes, der Kampf gegen den illegalen Handel mit Kunstwerken und die Förderung der Kreativwirtschaft sind in der Tat Themen, die ein koordiniertes Vorgehen auf internationaler Ebene erfordern.

Darüber hinaus hat die G7-Kultur-G7 gezeigt, wie Kultur ein mächtiges Instrument der Soft Power in den internationalen Beziehungen sein kann. Durch die Förderung der Kultur und den Schutz des künstlerischen Erbes können die Länder ihre diplomatischen Beziehungen stärken und ein besseres gegenseitiges Verständnis fördern. In einer zunehmend globalisierten und vernetzten Welt spielt die Kultur eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, Brücken zwischen verschiedenen Nationen zu bauen, Dialog und Frieden zu fördern und den Schutz des kulturellen Erbes und die Förderung der Kulturpolitik in den Mittelpunkt der globalen Agenda zu stellen.


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