In Deutschland bereiten sich die Museen auf die Energiekrise vor. Hier ist, was sie tun


In Deutschland beherrscht die öffentliche Debatte über die Energiekrise die Medien, und auch die Museen werden von Kulturministerin Claudia Roth aufgefordert, ihren Beitrag zum Energiesparen zu leisten. Hier ist, was sie tun, inmitten von Bewusstsein, Sorge und Angst vor Schließung.

Im Gegensatz zu Italien wurde die öffentliche Debatte in Deutschland in den letzten Wochen fast ausschließlich von der Energiekrise und den unverhältnismäßig hohen Gaspreisen beherrscht (am 16. August erreichte der Gaspreis am TTF-Hub in Amsterdam ein Allzeithoch von 250 Euro pro Megawattstunde, um dann wieder auf 224 Euro zu fallen: Am 17. August 2021 lag der Preis bei 28 Euro, um eine Vorstellung davon zu vermitteln) und durch die Fragen im Zusammenhang mit dem Stromsparen, sowohl als Notwendigkeit aufgrund des Klimawandels als auch als Reaktion auf den ungünstigen historischen Moment. Die Debatte ist so allgegenwärtig, dass auf der anderen Seite der Alpen sogar die Museen aufgefordert werden, ihren Teil beizutragen und sich zu fragen, wie sie zur Linderung der Krise beitragen können, indem sie die Notwendigkeit der Öffnung für die Öffentlichkeit und die Gewährleistung optimaler mikroklimatischer Bedingungen für die Erhaltung der von ihnen gehüteten Werke einsparen.

Die Tätigkeit mit den höchsten Energiekosten für Museen ist sicherlich die Aufrechterhaltung des Mikroklimas für die Werke. “In unserer Welt”, so Professor Stefan Simon, Direktor des Institute for the Conservation of Cultural Heritage (IPCH) an der Yale University, in einemInterview mit dem Sender BR24, “sprechen wir von dem ’mehr/weniger-Dilemma’: Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitsschwankungen. Übrigens ist die Luftfeuchtigkeit für Kunst und Kulturerbe viel wichtiger als die Temperatur. Bei hohen Temperaturen beschleunigen sich Reaktionsgeschwindigkeiten, Korrosions- und Polymerabbauprozesse und so weiter, was nicht gut ist. Aber die Frage ist: Sind diese Belastungen reversibel oder irreversibel? Und bis zu welchem Prozentsatz, daher das ”mehr/weniger-Dilemma“, kann die Feuchtigkeit schwanken? Denn das ist der teuerste und energieintensivste Teil [für Museen], und der muss kritisch hinterfragt werden”. Und da, so Simon, eine falsche relative Luftfeuchtigkeit oder Temperatur “bestenfalls zu kleineren Schäden führt, die vielleicht durch eine Restaurierung kompensiert werden können”, müssen wir uns in einer Krisensituation fragen, was sich für ein Museum lohnt und was nachhaltiger ist.



Zwar sind wir derzeit noch nicht an dem Punkt angelangt, an dem wir entscheiden müssen, ob es teurer ist, ein Werk zu restaurieren oder Geld für die Aufrechterhaltung eines angemessenen Mikroklimas auszugeben, aber es ist dennoch eine Tatsache, dass die Museen in Deutschland beginnen, ernsthaft über Energieeinsparungen zu diskutieren, auch auf Betreiben der Bundesregierung. Die deutsche Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat sich bereits mehrfach zu diesem Thema geäußert: Am 21. Juli hielt sie im Bundeskanzleramt ein Seminar zum Thema Energiemanagement ab, zu dem Vertreter verschiedener Kultureinrichtungen eingeladen waren. Der Kultursektor“, sagte er bei dieser Gelegenheit, ”ist aufgrund der steigenden Energiepreise und der knappen Gasreserven von schmerzhaften Einschnitten bedroht. Besonders schützenswerte Werke und Archivalien brauchen energieintensive Klimabedingungen, um sie für künftige Generationen zu erhalten. Der Kultursektor soll und muss aber auch im Hinblick auf den Klimawandel seinen Beitrag zum Energiesparen leisten. Deshalb unterstütze ich die Initiativen, die jetzt ergriffen werden, um Energieeinsparpotenziale zu finden. Damit werden die Kultureinrichtungen auch ihrer gesellschaftlichen Vorbildfunktion beim Energiesparen gerecht". Ministerin Roth hat auch Gespräche mit den Kultusministern der Länder anberaumt, um ein koordiniertes Vorgehen zu fördern und einheitliche Standards für den Energiebedarf festzulegen. Die Einsparungen sollen laut Claudia Roth auch dazu dienen, langfristig für mehr Nachhaltigkeit im Kulturbereich zu sorgen.

Am 4. August fand, ebenfalls auf Einladung der Bundesministerin, ein Treffen der Ministerinnen und Minister der Bundesländer statt, bei dem sie mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur (Regulierungsbehörde für Strom, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen), Klaus Müller, über mögliche Maßnahmen diskutierten. “Die Situation”, so Müller, “bleibt durch die reduzierten Liefermengen über die Nord Stream 1-Pipeline angespannt. Damit der Kulturbereich mit seinen wichtigen gesellschaftlichen Funktionen auch bei reduzierten Gasliefermengen seinen Beitrag leisten kann, müssen wir alle gemeinsam und solidarisch Gas sparen und dürfen eine Gasverknappung nicht zulassen.” Die nordrhein-westfälische Kulturministerin und Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Ina Brandes, wies auf einige Leitlinien für die Branche hin: “Kultur”, so Brandes, "ist gerade in Krisenzeiten wichtig für die Verständigung und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und steht unter dem Schutz des Grundgesetzes. Kulturelle Angebote sollten trotz der großen Herausforderungen der Energiekrise für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Darüber hinaus sind Archive, Museen und Bibliotheken Teil der kritischen Infrastruktur, z.B. wenn sie wichtige Kulturgüter bewahren. Ihre Energieversorgung muss daher im Gasnotfallplan auch bei Alarmstufe 3 priorisiert werden. Gleichzeitig sind alle Kultureinrichtungen aufgerufen, so viel Energie wie möglich zu sparen. Auch auf Stromnotfälle muss man sich vorbereiten. Kultureinrichtungen und Verbände, Kommunen, Länder und der Bund werden gemeinsam Lösungen erarbeiten".

Ministerin Claudia Roth. Foto Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Kulturministerin Claudia Roth. Foto Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
Berlin, Licht aus im Schloss Charlottenburg
Berlin, Licht aus im Schloss Charlottenburg. Foto DPA/Berlin.de
Berlin, Licht aus am Dom. Foto DPA/Berlin.de
Berlin, Lichterlöschen am Dom. Foto DPA/Berlin.de

Wie sich die Museen vorbereiten

In Deutschland wird die Energiekrise fast so empfunden wie die Covid-19-Pandemiekrise, und viele weisen darauf hin, dass eine der Prioritäten darin bestehen wird, die Museen nicht zu schließen: Das allein würde schon ausreichen, um eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie ernst die Situation wahrgenommen wird. In der Zwischenzeit versucht man herauszufinden, wie man das wiedergutmachen kann. In der Zwischenzeit stellt sich, wie bereits erwähnt, das Problem des Mikroklimas. DerICOM, der Internationale Museumsrat, die weltweit führende Organisation für Museen, legt fest, wie die idealen Bedingungen für die Räume aussehen sollten, in denen Kunstwerke aufbewahrt werden: Nach den Richtlinien, die auf der Konferenz des ICOM Conservation Committee in Melbourne 2014 festgelegt wurden, sollte die empfohlene Temperatur in einem Bereich zwischen 15 und 25 Grad liegen, wobei alle 24 Stunden Schwankungen von plus oder minus 4 °C zulässig sind, während die Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 55 % liegen sollte und die zulässige Schwankung über 24 Stunden plus oder minus 5 % beträgt. Die Idee ist jedoch, die Schwankungen so gering wie möglich zu halten, ganz abgesehen davon, dass manche Materialien andere Umgebungsbedingungen benötigen. Hier stellt sich sofort ein Problem: Um Energie zu sparen, könnten die Museen die Raumtemperatur an die Außentemperatur anpassen. Selbst in Italien liest man immer häufiger Ratgeber, die empfehlen, die Temperatur in der Wohnung oder im Büro so zu regulieren, dass der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur nicht mehr als fünf oder sechs Grad beträgt. Wenn die Außentemperatur beispielsweise 35°C beträgt, sollte man die Klimaanlage in der Wohnung auf maximal 29°C einstellen. Für ein Museum ist dies jedoch nicht so einfach: Diese Praktiken sind noch nicht durch Normen geregelt und bergen das Risiko, die von ICOM vorgeschlagenen Parameter zu überschreiten, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Kreditgeber und Versicherungsgesellschaften dies nicht zulassen würden und sich daher gezwungen sähen, Darlehen oder Deckungen zu verweigern.

Vorläufig müssen die Museen daher andere Wege finden. In Deutschland, so berichtet die Journalistin Pauline Herrmann in der Kunst- und Kulturzeitschrift Monopol, beginnen viele Institute, die herkömmliche Beleuchtung durch energiesparende LED-Systeme zu ersetzen. Andere wiederum setzen auf erneuerbare Energien: So wie das Städel Museum in Frankfurt, das einen Teil der für die Ausstellungsräume reservierten Energie nicht mit Gasenergie, sondern mit Strom aus Erdwärme bewirtschaftet. Auch das Fridericianium in Kassel und die Kunsthalle in Bremen haben sich für die Nutzung geothermischer Energie entschieden. Im Museum Ludwig in Köln hingegen versucht man, die Arbeitsmethoden zu ändern: Das Institut strebt eine nachhaltige Kuratierung an, indem es Leihgaben reduziert, den Druck von Katalogen vermeidet und Arrangements aus früheren Ausstellungen wiederverwertet. Weitere Lösungen sind die Modernisierung der Heizungs- und Klima anlagen (wie im Schloss Drachenburg, wo man sich auch dafür entschieden hat, die nächtliche Beleuchtung komplett abzuschalten, was auch dazu dient, Lichtverschmutzung zu vermeiden, und die Wassertemperatur zu senken), während man in Westfalen die Schaffung zentraler Lagerräume vorschlägt, um zu verhindern, dass die Zersplitterung der Lagerorte der Werke die Kosten für die Rechnungen erhöht. In Potsdam wiederum hat die Stadtverwaltung beschlossen, die Außenbeleuchtung der Museen ab zuschalten, um Geld zu sparen, und in Berlin wurde dasselbe getan, wo bereits Ende Juli einige der ikonischen Gebäude der Hauptstadt wie der Dom, die Marienkirche, das Alte Palais, das Jüdische Museum und das Schloss Charlottenburg nachts im Dunkeln gelassen wurden.

Auch das Folkwang Museum in Essen hat beschlossen, in den nicht öffentlich zugänglichen Bereichen einzugreifen, die Beleuchtung in diesen Räumen um 50 Prozent zu reduzieren und plant, alle Glühbirnen auf LED-Technologie umzustellen. Andere Museen wiederum denken über neue Lösungen im Bereich der nachhaltigen Mobilität nach, insbesondere was den Transport von Leihgaben betrifft. Und wenn wir schon beim Thema Leihgaben sind, denken sie auch darüber nach, die durchschnittliche Ausstellungsdauer zu verlängern, um die organisatorischen Kosten zu senken (die Reduzierung der Öffnungszeiten wird überall als letztes Mittel gesehen). In Kiel plant das Kulturzentrum Die Pumpe die Installation von 600 Quadratmetern Solarzellen auf dem Dach des Gebäudes, was dem Institut, das in einem alten Pumpwerk aus den 1920er Jahren untergebracht ist, Energieautarkie garantieren würde. Darüber hinaus rüsten sich die Museen mit Energie-Notfallplänen, die eine Einschränkung der Nutzung der Klimaanlagen und möglicherweise eine Verkürzung der Öffnungszeiten im Falle strenger Auflagen vorsehen: Ziel ist es, wie erwähnt, Schließungen zu vermeiden und eine Wiederholung von Situationen wie während des Coronavirus zu verhindern, auch wenn man weiß, dass es im Falle eines ernsthaften Energiemangels keine Alternativpläne gibt und es nicht ausreicht, einfach die Heizung herunterzudrehen.

Die Idee ist jedoch, dass es keine pauschalen Lösungen geben wird, da jedes Museum eine eigene Geschichte ist und unterschiedliche Bedürfnisse hat. Davon ist Sabine Wolfram, Direktorin des Archäologischen Museums Chemnitz und Präsidentin des Sächsischen Museumsbunds, überzeugt. “Das Thema Energiesparen, um keinen zu großen CO2-Fußabdruck zu hinterlassen”, sagte sie im Interview mit dem MDR, “wird im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit in Kultureinrichtungen schon lange diskutiert. Das ist nicht ganz neu und daher nicht überraschend. Aber es wird keine Einheitslösung geben, weil jedes Gebäude anders ist”. Sein Museum hat sich vorerst mit neuer LED-Beleuchtung ausgestattet und prüft weitere Lösungsmöglichkeiten. Wir stehen jedoch noch am Anfang, und nach Aussage von Minister Roth ist es im Moment noch zu früh, um zu beurteilen, wie viel Einsparungen die Museen planen oder bereits umsetzen.

Das Städel Museum in Frankfurt
Das Städel Museum in Frankfurt
Das Fridericianum in Kassel. Foto: Nils Klinger
Das Fridericianum in Kassel. Foto: Nils Klinger
Schloss Drachenburg. Foto Wikimedia/Phantom3Pixel
Das Schloss Drachenburg. Foto Wikimedia/Phantom3Pixel
Das Folkwang Museum in Essen. Foto David Chipperfield Architekten
Das Folkwang Museum in Essen. Foto David Chipperfield Architekten
Das Archäologische Museum Chemnitz
Das Archäologische Museum Chemnitz

Kein einfacher Übergang. Die Sorgen der Museen

Eines ist sicher: Nach den pandemischen Aussperrungen können es sich die Museen nicht leisten, ihre Türen für die Besucher wieder zu schließen. “Es ist sehr wichtig für uns, dass wir geöffnet bleiben können, denn wir haben schon genug Probleme und Sorgen, um wieder so zu arbeiten wie vor der Pandemie”, sagt Sabine Wolfram. “Und eine weitere Blockade würde uns definitiv nachhaltig, sehr, sehr schaden. Und ansonsten ja, die Gebäude werden sich in den kommenden Monaten individuell an die knappen Energieressourcen anpassen”. Auch für Ministerin Roth ist “eine Abschaltung definitiv keine Lösung”, sagte sie in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. Das Problem ist, dass die Umstellung mit erheblichen Kosten verbunden ist: Die Modernisierung der Einrichtungen, die Umstellung auf erneuerbare Energien, die Erneuerung der Beleuchtung - all das ist mit Investitionen verbunden, die in den Museumsbudgets erhebliche Ausgabenposten darstellen.

Die Institute bitten daher um politische Unterstützung. Einige Verwaltungen haben bereits damit begonnen, etwas zu tun: Die bayerische Staatsregierung hat Ende Juli zehn Millionen Euro aus EU-Mitteln zur Unterstützung der Institute bereitgestellt. “Kann ein Museumsbesuch in historischen Gebäuden klimafreundlich sein? In Bayern sagen wir: Ja!”, erklärte der bayerische Kunstminister Markus Blume mutig. Gerade in Museen finden wir viele alte Gebäude. Deshalb leisten wir in Zeiten großer energetischer Herausforderungen mit dieser Förderung von 10 Millionen Euro aus EU-Mitteln einen ganz gezielten Beitrag zum Klimaschutz für nichtstaatliche Museen, um den Bestand fit für die Zukunft zu machen. Jedes Prozent, das wir an Energie einsparen können, ist wertvoll. Mit den Mitteln werden Maßnahmen in den Bereichen Gebäude, Technologien und Infrastruktur unterstützt, um die Energieeffizienz zu steigern.

Das Klima ist allerdings nicht das beste, und um einen Eindruck von der Stimmung unter den Museen in Deutschland zu bekommenUm einen Eindruck von der Stimmung unter den Museen in Deutschland zu bekommen, genügt ein Blick in den offenen Brief der Arbeitsgemeinschaft der Museen in Bayern, unterzeichnet von den Direktoren des Augsburger Kunstmuseums, der Dachauer Museen, des Bayreuther Kunstmuseums, des Diözesanmuseums in Regensburg, des Oberhausmuseums in Passau, des Münchner Stadtmuseums, des Hauses der Bayerischen Geschichte und der Aschaffenburger Museen. “Erst das Coronavirus, dann der Krieg in der Ukraine und jetzt eine europäische Energiekrise, deren Auswirkungen noch nicht abschätzbar sind. Diese Ereignisse haben weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, unsere Union und unsere Kultur”, heißt es in dem Schreiben. Steigende Energiepreise werden zu einem umfassenden Handeln des öffentlichen Sektors führen, bei dem unpopuläre Maßnahmen nicht ausgeschlossen werden können. Diese Überlegung war leider schon während der Coronavirus-Krise entscheidend. Damals gehörten die Museen neben den Theatern und Konzertveranstaltern zu den ersten Leidtragenden des Kultursektors. [...] Das muss in Zukunft vermieden werden! Museen bewahren und pflegen wertvolle Kulturgüter für die Gesellschaft, die ohne Geschichte und Kultur ihre Identität verlieren würde. Kultur verbindet und fördert das gegenseitige Verständnis und ist die Grundlage unseres Zusammenseins. [...] Natürlich wissen wir alle, dass Einsparungen unumgänglich sind. Das betrifft vor allem die vielen kleinen Museen, die schon jetzt bis an die Grenze arbeiten, um die vertraglich vereinbarten Leih- und Versicherungsbedingungen zu erfüllen. Und natürlich wollen wir alle Energie sparen und wo immer möglich auch tatsächlich Energie einsparen. Wir bitten daher alle Verantwortlichen, bei den anstehenden Entscheidungen und Maßnahmen zur Reduzierung unserer Energiebudgets maßvoll zu sein. Wie Archive und Bibliotheken müssen auch Museen mit großer Sorgfalt behandelt werden, denn sie tragen wesentlich zum Erhalt unseres kulturellen Erbes bei. In diesem Sinne sind die Museen auch von systemischer Bedeutung. Sie brauchen daher die Unterstützung ihrer Eigentümer und der Politik, damit zukunftsorientierte Investitionen in energiesparende Beleuchtung, neue Technologien und moderne Heiz- und Kühlsysteme getätigt werden können.

Die Museen sind also sensibilisiert, wollen aber nicht wieder die ersten sein, die für die Entscheidungen der Politik zahlen müssen, wie es während des Covid geschehen ist. Im Gegenteil: Sie fordern mehr Unterstützung von der Politik, wie Gero Dimter, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, einer Einrichtung, die siebenundzwanzig Museen in und um Berlin betreibt, darunter die Staatlichen Museen der Hauptstadt, zwischen den Zeilen andeutet. “All diese Energieumwandlungen”, sagte er dem Journalisten Kevin Hanschke für einen Artikel in der FAZ, “verursachen Kosten, die nicht gering sind. Es werden also Ressourcen benötigt, sowohl von der öffentlichen Hand als auch von der Privatwirtschaft. Sicher ist, so Dimter, dass ”die Zukunft der Museen auch von der Energiefrage bestimmt wird".


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