Torre del Lago, wichtige Neuerwerbungen für die Villa Museo Puccini


Die Villa Museo Puccini in Torre del Lago hat wichtige Neuerwerbungen erhalten: Dokumente, die ein neues Licht auf den großen toskanischen Komponisten werfen.

In Torre del Lago wird die Villa Museo Puccini mit neuen Fragmenten aus dem Leben und Werk des berühmten Komponisten Giacomo Puccini (Lucca, 1858 - Brüssel, 1924) bereichert. DasPuccini-Archiv, das mehr als 28.500 Stücke verwahrt, darunter autographe Manuskripte, Briefe, Notizen und Originallibrettos, ist dank der Bemühungen der Fondazione Simonetta Puccini per Giacomo Puccini ein außerordentliches Erbe für das Studium seines immensen künstlerischen Schaffens und wird im Laufe der Zeit weiter bereichert. Ein ständiges Bemühen zielt darauf ab, das Erbe zu rekonstruieren und zu integrieren, indem die im Laufe der Jahre verstreuten Dokumente wiedergefunden werden. Dieses Archiv, das vom Kulturministerium bereits zum Fonds von historischem Interesse erklärt wurde, wird derzeit durch einige wichtige Erwerbungen ergänzt, darunter ein wertvolles Büchlein mit Schriften des Maestros, die ab 1898 an die Familie seiner Mutter Albina Magi gerichtet waren. Puccini, das sechste von neun Kindern und von seinem Vater in jungen Jahren zu einer Waise gemacht, hatte eine enge Beziehung zu seinen Geschwistern und Verwandten mütterlicherseits. Sein Onkel Fortunato Magi, Direktor des Konservatoriums von Venedig, war einer der ersten Musiklehrer des jungen Komponisten.

Eine weitere wichtige Ergänzung kam von einem bekannten Auktionshaus, das ein bemerkenswertes Konvolut von Musikmanuskripten für Klavier und Orgel anbot. Diese Dokumente, die integraler Bestandteil der bereits im Archiv vorhandenen Kompositionen sind, sind für die Vollständigkeit der Sammlung und für einen umfassenderen Überblick über Puccinis Schaffen unerlässlich.

Die wichtige Arbeit des Wiederaufbaus des Puccini-Archivs wird nicht nur durch institutionelle Bemühungen, sondern auch durch den bedeutenden Beitrag von Privatpersonen ermöglicht. Eine der jüngsten Schenkungen ist die von Luciano Birghillotti, einem ehemaligen Direktor einer Florentiner Schule und Musikliebhaber, der 1991 Simonetta Puccini, die Nichte des Maestros, anlässlich der Namensgebung einer ihm gewidmeten Grundschule kennenlernte. Birghillotti schenkte der Stiftung großzügig eine handschriftliche Notiz, einige Opernlibretti aus jener Zeit und einen Zeitungsausschnitt aus der Tageszeitung La Nazione vom November 1924, dem Tag nach Puccinis Tod. Zu den Schenkungen gehört auch ein autographes Telegramm, das er von seinem Großvater, einem Bahnhofsvorsteher in Capalbio, geerbt hatte und das Puccini an den Dramatiker Giovacchino Forzano schickte, um ihn vor einer Opernprobe in Turin zu warnen. Sandra Nicolini trug ebenfalls mit der Schenkung eines historischen Rückblicks bei, der anlässlich des Todes des Komponisten im Jahr 1924 veröffentlicht wurde.

Neben der öffentlichen und künstlerischen Dimension von Puccini, der für Opern wie La bohème, Tosca, Madama Butterfly und La fanciulla del west berühmt war, wird auch sein privates Umfeld beleuchtet. Unter den erworbenen Dokumenten befinden sich sieben Zeitungsausschnitte, auf denen Puccini Notizen über die tragische Affäre von Doria Manfredi, dem jungen Dienstmädchen, das Selbstmord beging, nachdem seine Frau Elvira ihm eine Affäre mit dem Maestro vorgeworfen hatte, niedergeschrieben hatte. Diese Fragmente, die glücklicherweise aus der Sammlung von Admiral Luigi Romani zurückgegeben wurden, bieten einen intimeren Einblick in das Leben Puccinis. Die Stiftung hat auch etwa zwanzig Briefe und Memoiren mit autographen Kommentaren zur Geschichte von Doria Manfredi erworben, die einen tieferen Einblick in die komplexe Persönlichkeit des Musikers über sein künstlerisches Schaffen hinaus ermöglichen.

Schließlich bereichern zwei Briefe von Giacomo Puccini an seinen Freund und Maler Ferruccio Pagni, die von Mauro Masini, einem Musikliebhaber, gestiftet wurden, den Archivfonds. Diese wertvollen Zeugnisse wurden in Torre del Lago aufbewahrt, dem Ort, an dem sie geschrieben wurden. Die Freundschaft zwischen dem Komponisten und dem Künstler aus Livorno, der die Akademie der Schönen Künste in Florenz unter der Leitung von Giovanni Fattori besuchte, hat tiefe Wurzeln, die bis ins Jahr 1891 an den Ufern des Massaciuccoli-Sees zurückreichen, wo Puccini lebte und wo Pagni sich zu seinen Werken inspirieren ließ.

Diese Dokumente bereichern und vervollständigen das historisch-dokumentarische Erbe, das mit dem Andenken an den großen Komponisten verbunden ist, und bieten Gelehrten aus aller Welt neue Möglichkeiten für Forschung und vertiefte Studien.

Torre del Lago, wichtige Neuerwerbungen für die Villa Museo Puccini
Torre del Lago, wichtige Neuerwerbungen für die Villa Museo Puccini


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