Was könnte mit einem der berühmtesten Meisterwerke der Kunstgeschichte, Guernica von Pablo Picasso (Málaga, 1882 - Mougins, 1973), geschehen, wenn das Gebäude, in dem es sich befindet, das Museum Reina Sofía in Madrid, in Flammen aufgehen würde? Wir alle kennen die Bilder der Verwüstung, die die Flammen vor einigen Tagen im Nationalmuseum von Rio de Janeiro angerichtet haben, und wir alle können uns vorstellen, dass es für ein so großes Gemälde wie Guernica (3,49 mal 7,77 Meter groß und über 200 Kilogramm schwer) kaum einen Ausweg gäbe: Es wäre unmöglich, es schnell in Sicherheit zu bringen. Deshalb arbeitet die Reina Sofía seit zwei Jahren an einer Technologie, die ihre Meisterwerke vor Feuer schützen soll.
In einem gestern in El País veröffentlichten Artikel werden die Forschungen des Museums auf dem Gebiet der Sicherheit erläutert. “Wir haben ein innovatives Protokoll entwickelt, das die operativen Maßnahmen zur Evakuierung und Rettung von Kunstwerken berücksichtigt”, erklärte Javier Pinto, der verantwortliche Architekt des Projekts PROCOERS, das vom Museum zusammen mit der Universidad Complutense de Madrid durchgeführt und ab 2016 vom Wirtschaftsministerium finanziert wird (die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 400.000 Euro), gegenüber der spanischen Zeitung. Das Projekt zielt darauf ab, eine Software zu entwickeln, die auf der GIS-Technologie (Geografisches Informationssystem) basiert, der gleichen Technologie, die Google für Google Maps verwendet, wenn es die beste Route zu einem bestimmten Ziel berechnen muss. “Die Innovation”, erklärt Pinto, “ist nicht die Technologie, sondern ihre Anwendung zum Schutz der Museumssammlungen”.
Insbesondere haben die Experten des Reina Sofía alle Informationen über den Grundriss des Museums in einer Datenbank gespeichert, die von dem System in Echtzeit überwacht wird: Im Falle einer Gefahr werden Benachrichtigungen an die Techniker gesendet und vor allem wird der beste Evakuierungsweg auf mobilen Geräten angezeigt. Die Effizienz dieses Systems liegt in der Zeitersparnis, die es im Falle einer Evakuierung garantiert: Es wurde errechnet, dass es gut zehn Minuten weniger Zeit in Anspruch nehmen wird, um Guernica in Sicherheit zu bringen. “Ein so besonderes Kunstwerk braucht eine maximale Effizienz bei der Evakuierung”, sagte Jorge García Gómez-Tejedor, Leiter der Restauratoren der Reina Sofía. Die Gefahr der Zerstörung des Werks ist damit deutlich geringer. Und man bedenke, so El País abschließend, dass das Museum sich stets geweigert hat, das Gemälde wegen seiner Empfindlichkeit auszuleihen.
Im Bild: Pablo Picasso, Guernica (1937; Öl auf Leinwand, 349,3 x 776,6 cm; Madrid, Museo Reina Sofía
Spanien, im Museum Reina Sofía eine spezielle Technologie zum Schutz von Picassos "Guernica" vor Feuer |
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