Zum ersten Mal wird eine Spitzentechnologie eingesetzt, um archäologische Artefakte zu rekonstruieren, die größtenteils fragmentiert sind und nur schwer wieder zusammengesetzt werden können. Tausende von Fragmenten der Fresken des Hauses der Maler bei der Arbeit und der Schola Armatorarum werden dank einerhochmodernen Roboterinfrastruktur wieder zusammengesetzt.
Das Projekt RePAIR, ein Akronym für Reconstruction the past: Artificial Intelligence and Robotics meet Cultural Heritage, wurde am 1. September ins Leben gerufen.
Wie kleine Teile eines Puzzles werden Tausende von Fragmenten mit Hilfe einer Roboterinfrastruktur neu angeordnet, die mit mechanischen Armen ausgestattet ist, die die Fragmente scannen, sie durch ein 3D-Digitalisierungssystem erkennen und sie an ihren richtigen Platz zurückbringen können. Während die Fragmente erkannt und gescannt werden, werden sie von mechanischen Präzisionsarmen und -händen mit Hilfe hochmoderner Sensoren, die selbst die kleinste Beschädigung verhindern können, manipuliert und bewegt.
Gegenstand des Experiments sind die Fresken an der Decke des Hauses der Maler in der Insula dei Casti Amanti, die während des Vulkanausbruchs im Jahr 79 n. Chr. beschädigt wurden und dann durch die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs zerbrachen.
Eine Gruppe von Experten für Wandmalerei der Universität Lausanne unter der Leitung von Professor Michel E. Fuchs arbeitet seit 2018 an einem Programm zur Untersuchung und manuellen Wiederzusammensetzung, das auf der Analyse der verschiedenen morphologischen, stilistischen und technischen Aspekte der Fragmente beruht. Die Aktivierung des neuen Projekts, das parallel und koordiniert mit dem des Schweizer Teams durchgeführt wird, wird es ermöglichen, zwei Arbeitsmethoden und ihre jeweiligen Ergebnisse zu vergleichen.
Die zweite Fallstudie wird auch die Fragmente der Fresken der Schola Armaturarum umfassen, die durch den Einsturz des Gebäudes im Jahr 2010 verursacht wurden und zum Teil noch immer unauffindbar sind. Es handelt sich um zwei ikonische Beispiele großer Fresken des Weltkulturerbes, die sich in einem fragmentarischen Zustand befinden und in den Depots des Archäologischen Parks von Pompeji aufbewahrt werden.
Diese Aktivität nutzt den interdisziplinären Beitrag von Wissenschafts- und Forschungsinstituten, die in den Bereichen Computer Vision, Robotik und Künstliche Intelligenz arbeiten, mit dem grundlegenden Beitrag der Archäologie und der Erhaltung des kulturellen Erbes.
Partner des RePAIR-Projekts sind neben dem Archäologischen Park von Pompeji die Universität Ca’ Foscari in Venedig, die Ben-Gurion-Universität des Negev in Israel, das IIT - Italian Institute of Technology, die Associacao do Instituto Superior Tecnico Para a Investigacao e Desenvolvimento in Portugal, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in Deutschland und das Kulturministerium. Das Projekt wird auch mit Mitteln aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 964854 unterstützt.
“Amphoren, Fresken und Mosaike werden oft fragmentiert, nur teilweise intakt oder mit vielen fehlenden Teilen ans Tageslicht gebracht”, sagt der Direktor des Archäologischen Parks Pompeji, Gabriel Zuchtriegel. "Wenn die Anzahl der Fragmente sehr groß ist, mit Tausenden von Stücken, ist eine manuelle Rekonstruktion und das Erkennen der Verbindungen zwischen den Fragmenten fast immer unmöglich oder in jedem Fall sehr mühsam und langsam. Dies führt dazu, dass viele Funde lange Zeit in archäologischen Depots liegen, ohne dass sie rekonstruiert und restauriert werden können, geschweige denn der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Projekt RePAIR ist das Ergebnis von Forschung und technologischem Know-how mit Hilfe von Robotik, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz und zielt auf die Lösung eines atavistischen Problems ab.
Pompeji: Zum ersten Mal setzt ein Roboter Tausende von Freskenfragmenten wieder zusammen |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.