Neues Archäologisches Museum in Feltre eröffnet, das tausend Jahre Geschichte erzählt


Am 29. April öffnet das neue Archäologische Museum in Feltre seine Pforten und erzählt die tausendjährige Geschichte der Stadt, von der rätischen Zivilisation bis zum Untergang des Reiches.

Ab dem 29. April 2022 wird das neue Archäologische Museum in Feltre dank der Gemeinde Feltre im Einvernehmen mit der zuständigen Archäologischen Aufsichtsbehörde seine Pforten für die Öffentlichkeit öffnen. Das Museum soll die Ereignisse des römischen Feltria dokumentieren, das über die Alpentäler zwischen Belluno und Trient herrschte; ein weites Gebiet, das Feltria zu einem der wichtigsten Zentren des oberen Veneto machte.

Das Museum versteht sich als eine neue Generation, als ein Ort der Ausstellung von oft einzigartigen Artefakten, aber auch als ein Ort, an dem Geschichte erzählt wird. Es will eine Reise anbieten, die im Inneren des Museums beginnt und sich dann über die ganze Stadt ausbreitet und zu den Orten führt, an denen die Exponate gefunden wurden oder an denen sich die wichtigsten Denkmäler der römischen und noch früher der rätischen Stadt befanden. Auf diese Weise werden tausend Jahre des Lebens von Feltre erzählt, von der rätischen Zivilisation bis zum Untergang des Reiches. Jedes ausgestellte Artefakt ist mit einem digitalen System kombiniert, das eine Verbindung zu einem Webarchiv herstellt, das über einen QR-Code direkt auf dem Smartphone abgerufen werden kann. Weitere Multimedia-Geräte wie Videoprojektoren, Monitore und Lautsprecher begleiten den Ausstellungsrundgang und machen ihn interaktiv.

Das neue Museum will auch Rundgänge vorschlagen, die im Idealfall in die Ferne führen. Wie im Fall der äußerst seltenen Inschrift der Anna Perenna, einer einzigartigen und ambivalenten göttlichen Figur, die in Feltre und im Stadtteil Parioli in Rom bezeugt ist, wo in den letzten Jahren ein Heiligtum von ihr entdeckt wurde, mit einer Zisterne, in der Archäologen etwa zwanzig Blätter mit Flüchen und anthropomorphe Figuren aus organischem Material in kleinen Behältern gefunden haben.

Ebenfalls in Rom befindet sich das Grabdenkmal von Lucius Oclatius Florentinus, einem Prätorianer aus Feltre von erlauchter Abstammung, der im Alter von vierundzwanzig Jahren starb. Zweimal begraben", in Feltre und in Rom, am Eingang zur Via Cassia. Zwei Grabmäler, die dank der Leihgabe des zweiten Grabmals durch das Römische Archäologische Museum in der Hauptstadt im Museum wiedervereint werden. Die Querlesung dieser Artefakte ermöglicht es, die Ereignisse der größten bekannten Familieneinheit des römischen Feltre zu rekonstruieren.

Der Besucher wird von ionisch-italischen Kapitellen aus weichem Vicenza-Stein begrüßt. Der angrenzende Raum hingegen ist kleinen Statuen gewidmet und zeigt den raffinierten Geschmack der Ausschmückung der reichen lokalen Wohnhäuser zwischen dem 1. Jh. n. Chr. Der kleine Brunnen, der 1926 in der Via Mezzaterra gefunden wurde, erinnert an das Rauschen, das in einem eleganten Garten geherrscht haben muss, und das rätselhafte Lächeln des Satyrkopfes, der 1935 nicht weit entfernt gefunden wurde, führt in die Welt der Mythen, die mit Dionysos und seinem Gefolge verbunden sind. Ungewöhnlich sind jedoch die Umstände der Entdeckung der Büste eines Ephebe, einer römischen Kopie des Narziss des Polyklos, die 1986 entdeckt und in den Palästen von Bovio-Da Comirano eingemauert wurde. In dem den Kulten gewidmeten Saal kann man die monumentale Statue des Äskulap aus griechischem Marmor bewundern, die 1974 bei Ausgrabungen auf dem Domvorplatz zum Vorschein kam und heute die größte Darstellung des Gottes der Medizin in ganz Mittel- und Norditalien und eines der ikonischsten Stücke des Archäologischen Stadtmuseums ist. Hier befindet sich auch der Votivaltar der antiken Göttin der Ursprünge Roms, der bereits erwähnten Anna Perenna. Zwei weitere Säle bieten einen Überblick über die in der Gegend von Feltrino bezeugten Totenkulte: von Inschriften wie der in Celio Montano mit ihrem kunstvollen Skulpturenschmuck bis hin zum Fragment eines imposanten Sarkophags aus der Kaiserzeit, das bei den Ausgrabungen im Palazzo Bizzarini im Jahr 2002 zutage kam. Auch in abgelegenen Grabstätten wie dem städtischen Friedhof wurden zahlreiche Gegenstände gefunden, die die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits begleiteten: vom persönlichen Schmuck über Münzen bis hin zu Einrichtungsgegenständen aus Terrakotta, geblasenem Glas und Metall. Besonders interessant ist das Grab der Aeronia Maxima, das in den 1950er Jahren in Sovramonte entdeckt wurde.

Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Sonderöffnungen: www.visitfeltre.info

Neues Archäologisches Museum in Feltre eröffnet, das tausend Jahre Geschichte erzählt
Neues Archäologisches Museum in Feltre eröffnet, das tausend Jahre Geschichte erzählt


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