Nach Monaten in Amsterdam kehren Caravaggios Johannes der Täufer und Narziss nach Rom zurück


Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in Amsterdam im Rahmen einer Ausstellung über die Geburt der Barockkunst kehren Caravaggios Johannes der Täufer und Narziss, die Merisi zugeschrieben werden, nach Rom zurück.

Ab Donnerstag, dem 24. September 2020, werden zwei Meisterwerke, die seit Februar letzten Jahres als Leihgabe im Rijksmuseum in Amsterdam für die Ausstellung Caravaggio-Bernini. Barock in Rom, die der Geburt der Barockkunst gewidmet ist.

Es handelt sich um den Heiligen Johannes der Täufer von Michelangelo Merisi (Mailand, 1571 - Porto Ercole, 1610) und den Narziss, der demselben Künstler zugeschrieben wird. Sie werden zusammen mit zwei anderen Meisterwerken von Caravaggio ausgestellt, nämlich Judith und Holofernes und dem Heiligen Franziskus. Während der Narziss in den Saal Nr. 25 zurückkehrt, wo er normalerweise ausgestellt ist, wird der Johannes, der normalerweise in der Galerie Corsini zu sehen ist, in den Rundgang durch das Piano nobile des Palazzo Barberini in Saal Nr. 26 einbezogen. Die neue Anordnung ist aufgrund der Bauarbeiten, die ab dem 1. Oktober 2020 die Räumlichkeiten in der Via della Lungara betreffen werden, notwendig geworden.



In Johannes der Täufer (1604-1606) sehen wir den jungen Heiligen ohne Bart, halbnackt und von seinem roten Mantel bedeckt, mit seinem kreuzförmigen Stab an der Seite, aber ohne das traditionelle Kamelhaar, das in anderen Versionen erscheint. Caravaggio stellt einen Moment der Ruhe während des Büßerlebens des Johannes in der Wüste dar, aber im Vergleich zur traditionellen Ikonographie sind die Attribute des Heiligen fast marginalisiert: die Schale, mit der Johannes das Wasser bei der Taufe Jesu ausgoss, ist ihrer sakralen Rolle beraubt, während das Kreuz kaum sichtbar ist und vom Rand des Bildes verdeckt wird. Auf diese Weise hat Caravaggio die Darstellung des jungen Täufers in der Wüste modernisiert und einem Thema, das immer wieder für Interpretationen geeignet war, in denen sich das Heilige und das Profane vermischen, mehr Unmittelbarkeit verliehen.

Der Narziss (1597-1599), der Caravaggio zugeschrieben wird, zeichnet sich durch ein ungewöhnliches Kompositionsschema aus, das fast wie eine Spielkarte konzipiert ist: Der untere Teil spiegelt sich im oberen Teil, so als hätte der Maler die obere Hälfte der Leinwand um 180 Grad gedreht, um die gespiegelte Figur zu erhalten. Eine Anordnung, die zur Geschichte des jungen Jägers passt, der sich in sein eigenes Bild, das sich im Wasser spiegelt, verliebt. Das nackte Knie fungiert als visueller Anziehungspunkt, und der weite, aufgebauschte Ärmel begleitet den Blick auf die ins Wasser getauchte Hand, um die trügerische Form des Selbstbildes zu erfassen, wie es im dritten Buch der Metamorphosen von Ovid erzählt wird. Der Mund wird enthüllt: Es ist der Höhepunkt der Sehnsucht von Narziss, der, sich des paradoxen Charakters seines Gefühls bewusst, sich am Ufer derselben Quelle sterben lässt.

Der Palazzo Barberini ist für das Publikum von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Im Bild: Caravaggio oder Giovanni Antonio Galli, genannt Spadarino, Narziss (1597-1599 oder 1645; Öl auf Leinwand, 112 x 92 cm; Rom, Galleria Nazionale d’Arte Antica di Palazzo Barberini)

Nach Monaten in Amsterdam kehren Caravaggios Johannes der Täufer und Narziss nach Rom zurück
Nach Monaten in Amsterdam kehren Caravaggios Johannes der Täufer und Narziss nach Rom zurück


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