Die Kultur in der Lombardei wird dank Musei Polisensoriali, einem von der Regionaldirektion der lombardischen Museen geförderten Projekt zur Gewährleistung der Zugänglichkeit zu den Museen der Region und zum archäologischen, künstlerischen und historischen Erbe , integrativer. Das mit Mitteln des PNRR - Next Generation EU (173 500 Euro für das Projekt) finanzierte Programm zielt darauf ab, sensorische und kognitive Barrieren zu beseitigen, die den Zugang für Menschen mit Behinderungen einschränken.
Die regionale Direktion, die 2015 gegründet wurde, um die 13 staatlichen Museen in der Lombardei zu koordinieren, bekräftigt damit ihr Engagement für die Ausweitung des Museumsangebots und macht Kultur zu einem gemeinsamen und universellen Recht.
“Wir sind uns bewusst, dass unser Engagement für die vollständige Zugänglichkeit nicht heute endet, sondern eine kontinuierliche und konstante Planung erfordert”, kommentiert die Regionaldirektorin Rosario Maria Anzalone, “mit diesem Projekt wollen wir den von der Generaldirektion der Museen eingeschlagenen Weg fortsetzen, der auf der Überzeugung beruht, dass der Genuss des kulturellen Erbes ein universelles Recht ist und dass es daher unsere Pflicht ist, dies zu gewährleisten, indem wir die Beseitigung jeglicher Barriere, sei sie physisch, sensorisch oder kognitiv, fördern. Ich möchte Emanuela Daffra, die vor mir Leiterin der Regionaldirektion war, dafür danken, dass sie dieses Projekt konzipiert und auf den Weg gebracht hat, dessen Endergebnisse ich heute mit Stolz präsentieren kann”.
Das Projekt Musei Polisensoriali besteht aus drei Hauptmaßnahmen
Schulung zur Sensibilisierung des Museumspersonals für Behindertenfragen.
Entwicklung spezifischer Hilfsmittel wie Videos, taktile Routen und Audiobeschreibungen, die auf dem Ansatz des Universellen Designs basieren.
Mitgestaltung von Besuchsrouten, die gemeinsam mit Organisationen und Verbänden, die sich mit Behinderungen befassen, entworfen werden.
Die Initiativen folgen den Leitlinien der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und beinhalten die direkte Beteiligung von Vereinigungen wie der Fondazione Istituto dei Ciechi di Milano, der Ente Nazionale Sordi und der Lega del Filo d’Oro.
Die erste Phase konzentrierte sich auf die Ausbildung des Museumspersonals, mit Kursen für Empfangsmitarbeiter, Direktoren und pädagogische Gestalter. In Zusammenarbeit mit spezialisierten Einrichtungen wurden theoretische und praktische Instrumente vermittelt, um die verschiedenen Formen von Behinderungen - Seh-, Hör- und kognitive Behinderungen - zu verstehen und Lösungen zu finden, die den Zugang zum kulturellen Erbe erleichtern.
In der zweiten Phase des Projekts wurden Hilfsmittel entwickelt, die nach dem Konzept “Design für alle” auf die Bedürfnisse aller Besucher zugeschnitten sind, darunter Videos in LIS (italienische Gebärdensprache) für Menschen mit Hörbehinderungen, taktile Pfade und Reliefzeichnungen zusammen mit Audiobeschreibungen nach der Descrivedendo-Methode für Menschen mit Sehbehinderungen und erleichterte Führer in leicht lesbarem Format und mit Unterstützung der alternativen unterstützten Kommunikation (AAC) für Menschen mit kognitiven Behinderungen.
Die Hilfsmittel folgen zwar einer gemeinsamen Methodik, wurden aber an die Besonderheiten der einzelnen Museumsstandorte angepasst, um einen “maßgeschneiderten” Ansatz zu gewährleisten, der die Besonderheiten des jeweiligen Kontextes berücksichtigt.
In der letzten Phase wurden in den Museen Besucherrouten organisiert, die gemeinsam mit den beteiligten Institutionen entwickelt und für ein heterogenes Publikum konzipiert wurden. Diese Routen experimentieren nicht nur mit neuen Instrumenten, sondern ermöglichen auch die Erkundung des kulturellen Erbes durch eine innovative Nutzung der Sinne.
Die von spezialisierten Betreibern und Museumsmitarbeitern geführten Routen werden bald auf alle Besucher, einschließlich Menschen ohne Behinderungen, ausgeweitet, um eine vollständige Integration zu erreichen. Dieser Ansatz bereichert die kulturelle Erfahrung, indem er neue Wege des Genusses vorschlägt, die in der Lage sind, alle Barrieren zu überwinden.
Das Projekt Musei Polisensoriali wurde durch die Zusammenarbeit von Institutionen, Verbänden und Fachleuten ermöglicht. Projektpartner sind die Fondazione Istituto dei Ciechi di Milano, die Fondazione Paideia Ente Filantropico di Torino, die Associazione Nazionale Subvedenti ANS di Milano, die Lega del Filo d’Oro, die Associazione L’abilità Onlus, das Istituto dei Ciechi Francesco Cavazza - Museo Anteros, die Ente Nazionale Sordi Consiglio Regionale Lombardia. Neben den Verbänden profitiert das Projekt von der technischen Unterstützung der Archimedia181 s.r.l., die zur Gestaltung der Hilfsmittel beigetragen hat.
Das mit 173 500 Euro im Rahmen der PNRR - Mission Culture, Polysensorial Museums- finanzierte Projekt ist Teil der Maßnahme “Beseitigung physischer und kognitiver Barrieren in Museen, Bibliotheken und Archiven”. In den kommenden Monaten wird die Regionaldirektion der Museen der Lombardei weiterhin Initiativen fördern, die den eingeschlagenen Weg festigen und zeigen, dass Inklusion nicht nur ein Ziel ist, sondern ein gangbarer Weg, um das kulturelle Erbe auf universelle Weise aufzuwerten.
Multisensorische Museen: Inklusion und Kultur für alle in der Lombardei |
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