Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste, eine 2015 gegründete und vom Land geförderte Stiftung mit Sitz in Magdeburg, die verlorenes Kulturgut (z. B. von den Nazis während des Zweiten Weltkriegs geraubtes Kulturgut) erforscht, hat einen Zuschuss in Höhe von 1 067 780 Euro erhalten, um die Herkunft von Kulturgütern in den deutschen Museen, insbesondere von Objekten aus Asien, zu untersuchen. In den Sammlungen deutscher Museen befinden sich nämlich mehrere asiatische Objekte, die rechtmäßig gekauft oder gehandelt, aber auch gestohlen wurden.
Dies ist das dritte Förderprogramm des Zentrums, an dem diesmal acht Einrichtungen beteiligt sind: die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen, die Ostfriesische Landschaft in Aurich, das Naturmuseum Waldenburg, das Deutsche Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven, Schloss Friedenstein, das Museum der fünf Kontinente in München und das Übersee-Museum in Bremen.
Im Einzelnen wird das Projekt der Universität Freiburg die Herkunft der afrikanischen Artefakte in den Sammlungen des Instituts nachzeichnen; das Projekt der Sächsischen Sammlungen wird die Sammlung von Objekten aus Togo zwischen 1899 und 1939 (als Togo ein deutsches Schutzgebiet war) erforschen und von der Zusammenarbeit mit togolesischen Wissenschaftlern aus dem deutschsprachigen Raum profitieren. Das Projekt der Ostfriesischen Institute wird sich mit Objekten aus den ehemaligen deutschen Kolonien in China befassen; das Naturkundemuseum Waldenburg wird umfangreiche Forschungen zu den Erwerbungen von Objekten aus den ehemaligen deutschen Kolonien in China durchführen. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum wird ebenfalls die Provenienz von Objekten untersuchen, während sich Schloss Friedenstein auf eine Sammlung von 30 menschlichen Schädeln aus Indonesien konzentrieren wird, deren Provenienz noch weitgehend unbekannt ist; Im Museum der fünf Kontinente schließlich wird die Sammlung von 160 Objekten des Kolonialbeamten Max von Stetten erforscht und im Übersee-Museum die Umstände, unter denen mehrere Objekte aus Papua-Neuguinea, einer weiteren ehemaligen deutschen Kolonie, erworben wurden.
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste wurde 2019 gerade mit dem Ziel ausgebaut, die Provenienz von Objekten in deutschen Museen intensiver zu erforschen, und erhielt daher erhebliche Mittel für Projekte, die sich mit kolonialen Kontexten beschäftigen.
Im Bild: ein Raum im Übersee-Museum in Bremen.
Entkolonialisierung, Deutschland investiert 1 Million, um die Ursprünge von Museumssammlungen zu erforschen |
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