Die Restaurierungsarbeiten am Würzburger Triptychon, einem Meisterwerk von Gherardo Starnina (Florenz, um 1354 - vor 1413), einem der führenden Vertreter der internationalen Gotik, sind abgeschlossen. Das Werk des Florentiner Künstlers zeigt in der Mitte eine Madonna mit Kind zwischen Engeln, in den Seitenfächern auf der einen Seite die heilige Margareta von Antiochien und den heiligen Philippus, auf der anderen Seite den heiligen Petrus und die heilige Maria Magdalena. Es stammt aus der Zeit um 1409 und befindet sich im Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg, Deutschland. Das Triptychon befindet sich auf deutschem Boden, weil es von dem Sammler Martin von Wagner erworben wurde, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts Künstler der bayerischen Könige war. Von Wagner erkannte die hohe Qualität der drei Tafeln, die damals einem nicht näher bezeichneten toskanischen Primitiven zugeschrieben wurden, und beschloss, sie für seine eigene Sammlung zu erwerben. Seit kurzem ist die Urheberschaft von Gherardo Starnina anerkannt.
Die drei Tafeln, aus denen sich das Werk zusammensetzt, wurden anlässlich der bedeutenden monografischen Ausstellung über Giovanni dal Ponte im vergangenen Jahr in der Galleria dell’Accademia in Florenz ausgestellt (klicken Sie hier, um unsere Rezension zu lesen), und zwar auf Initiative der Direktorin der Galleria dell’Accademia, Cecilie Hollberg: Vor der Ausstellung wurden die Tafeln einigen Voruntersuchungen unterzogen und waren die Protagonisten von zwei Studientagen, in denen die große Bedeutung des Werks in der Übergangsphase zwischen der internationalen Gotik und der Frührenaissance erkannt wurde. Nach der Ausstellung wurde das Werk in die Laboratorien desOpificio delle Pietre Dure gebracht, wo es dank der Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung restauriert wurde.
Die Restaurierung hat der Galleria dell’Accademia in Florenz und dem Museum der Universität Würzburg die Möglichkeit gegeben, zwanzig Fragmente ausfindig zu machen, die einst zu Starninas Werk gehörten (das somit kein Triptychon mehr wäre, sondern... ein komplexeres Polyptychon). Daher wurde eine temporäre Ausstellung angekündigt, in der die Rekonstruktion des Polyptychons präsentiert werden soll. Auf Vorschlag des Direktors des Martin-von-Wagner-Museums, Damian Dombrowski, wird ein internationales Team aus italienischen, amerikanischen und deutschen Experten die Ausstellung betreuen. Die Vorstudien zu dem Projekt werden mit Unterstützung der Bayerischen Forschungsallianz durchgeführt. Das Werk von Gherardo Starnina wird Ende Januar nach Deutschland zurückkehren. Weitere Informationen über die Ausstellung wurden noch nicht bekannt gegeben.
Im Bild: Gherardo Starnina, Mittelteil und Seitenkompartimente des Polyptychons: Heilige Margareta von Antiochien und Heiliger Philippus; Madonna mit Kind unter Engeln; Heiliger Petrus und Heilige Maria Magdalena (um 1409; Tempera auf Tafel, Mittelteil: 161 x 77 cm, Seitenkompartimente: 127 x 76 cm; Würzburg, Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg)
Die Restaurierung von Gherardo Starninas Triptychon ist abgeschlossen: Das Meisterwerk kehrt nach Deutschland zurück |
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