Der Uffizien-Stuhl ist geboren: kostenloser Kunstunterricht für alle in den Uffizien


Die Galerien der Uffizien eröffnen den Uffizien-Lehrstuhl, eine Vortragsreihe, die allen offen steht. Der erste Kurs, der vom 28. Februar bis zum 6. Juni stattfindet, wird vom Kurator für Klassische Altertümer Fabrizio Paolucci gehalten. Zu den künftigen Dozenten gehören Giorgio Agamben und Franco Cardini.

Ein Ort der Kultur nicht nur für die Erhaltung und Ausstellung von Werken, sondern auch für die Vermittlung von Wissen: Mit diesem Ziel eröffnen die Uffizien den Uffizien-Lehrstuhl, ein Projekt, das einen echten akademischen Kurs in das florentinische Museum bringt, der kostenlos und für alle zugänglich ist. Das von Direktor Simone Verde angekündigte Programm beginnt offiziell am 28. Februar mit einer Reihe von zwölf Vorträgen, die von Fabrizio Paolucci, dem Kurator für klassische Altertümer der Galerien, gehalten werden. Die Vorträge finden jeden Donnerstag um 17.15 Uhr im Auditorium Antonio Paolucci statt und dauern bis zum 6. Juni. Jeder 45-minütige Vortrag wird auch online auf der Website und der Facebook-Seite des Museums zur Verfügung gestellt, um eine breitere Nutzung der Inhalte zu ermöglichen. Der erste Vortragszyklus ist dem Thema Bewahrung und Verbreitung der Antike gewidmet. Das Sammeln von klassischen Statuen in Florenz vom 15. bis zum 20. Jahrhundert: Prinzipien, Ereignisse und Ausstellungskriterien. Eine Reise durch die Geschichte des Sammelns, von den mittelalterlichen Spolien bis zur Entstehung der Renaissance-Sammlungen, von der Restaurierung antiker Skulpturen in der Medici-Ära bis zu den Methoden der klassischen Kunstkritik im 19.

Jahrhunderts. “Die Galerien sind ein Ort der wissenschaftlichen Forschung und der Wissensvermittlung”, sagt der Direktor der Uffizien, Simone Verde, “das beweist diese neue Initiative, die sowohl der Vertiefung als auch der Verbreitung dienen soll. Die Uffizien wollen diese Aufgabe systematisch erfüllen, wie es ihr grundlegender öffentlicher Auftrag verlangt”.

Uffizien, Michelangelo-Saal
Uffizien, Saal Michelangelo

Eine Reise durch die Geschichte des Sammelns

In der ersten Lektion geht es um den Wert, der antikem Marmor im Mittelalter zugeschrieben wurde, der als Relikt der römischen Größe galt und oft in neuen architektonischen Kontexten wiederverwendet wurde. Mit der Renaissance verlagert sich der Schwerpunkt auf die Entstehung der ersten Skulpturensammlungen, bei denen die klassische Kunst nicht mehr als bloßes Bergungsmaterial, sondern als ästhetisches und kulturelles Vorbild betrachtet wird. Der Kurs wird den Beitrag des florentinischen Humanismus zur Wiederentdeckung des klassischen Griechenlands und die grundlegende Rolle der Familie Medici bei der Entstehung der ersten großen Sammlungen untersuchen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Phänomen der Restaurierung antiker Statuen gewidmet, einer im 15. und 16. Jahrhundert weit verbreiteten Praxis, bei der häufig Fragmente von Skulpturen in neue hybride Werke umgewandelt wurden, die dem Geschmack der Zeit entsprachen.



Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich das europäische Antiquariat zwischen akribischer Forschung und enzyklopädischen Ambitionen, während in Florenz die Großherzöge der Toskana das bildhauerische Erbe bereicherten und das Medici-Museum für Bildhauerei konsolidierten, das vom Palazzo Pitti aus in die Uffizien übergehen sollte. In den Vorträgen wird auch der Einfluss der Aufklärung auf die moderne Konzeption des Museums als öffentliche und wissenschaftliche Einrichtung bis zum 19. Jahrhundert untersucht, als sich die Archäologie als akademische Disziplin etablierte und neue Kriterien für die Katalogisierung und Untersuchung von Sammlungen aufstellte. Jahrhundert, als sich die Archäologie als akademische Disziplin etablierte und neue Kriterien für die Katalogisierung und Untersuchung von Sammlungen aufstellte. Schließlich werden die Veränderungen in der Wahrnehmung der antiken Statuen im 20.

Die nächsten Kurse: Agamben und Cardini unter den Dozenten

Der Uffizien-Lehrstuhl wird nicht bei dem ersten Semester stehen bleiben. Direktor Simone Verde hat bereits die Namen von zwei bedeutenden Wissenschaftlern bekannt gegeben, die die folgenden Zyklen leiten werden: der Philosoph Giorgio Agamben und der Historiker Franco Cardini.

Die Initiative stellt einen wichtigen Schritt in Richtung eines Museums dar, das nicht nur sein Erbe bewahrt, sondern sich auch als Zentrum für Forschung, Verbreitung und Bildung präsentiert, das der Gemeinschaft und der akademischen Debatte offen steht. Ein Modell, das an die Idee des aufklärerischen Museums als Ort der Bildung und des Zugangs zum Wissen anknüpft und es an die Bedürfnisse des heutigen Publikums anpasst.

Der Uffizien-Stuhl ist geboren: kostenloser Kunstunterricht für alle in den Uffizien
Der Uffizien-Stuhl ist geboren: kostenloser Kunstunterricht für alle in den Uffizien


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