Das Museo Galileo in Florenz wird durch zwei wertvolle wissenschaftliche Instrumente bereichert


Zwei wertvolle wissenschaftliche Instrumente sind in die Sammlung des Museo Galileo in Florenz aufgenommen worden: der Erdglobus von Cornelis De Jode und ein Astrolabium aus Papier von 1668.

Das Museo Galileo in Florenz präsentierte zwei wertvolle wissenschaftliche Instrumente, die vor kurzem vom Kulturministerium für die Regionaldirektion der Museen der Toskana erworben wurden, die sie im Museo Galileo deponierte. Das Museum selbst lieferte den wissenschaftlichen Rat, der den großen Wert dieser Instrumente als historisch-wissenschaftliche Dokumente bestätigte. Es handelt sich um den Erdglobus von Cornelis De Jode, ein äußerst seltenes Exemplar historischer Kartographie aus dem Jahr 1594 aus Antwerpen, und das Astrolabium aus Papier aus dem Jahr 1668, das möglicherweise aus Nordfrankreich stammt: Beide sind nun im Museo Galileo in einer Vitrine ausgestellt, die den Neuerwerbungen gewidmet ist und sich in einem Raum im renovierten Erdgeschoss befindet, zusammen mit einem weiteren Objekt, das das Kulturministerium 2022 erworben hat, nämlich einem gregorianischen Spiegelteleskop von Le Bas jr. (um 1720). Anschließend werden diese Instrumente in den Ausstellungsbereich des Florentiner Museums überführt. An der Präsentation nahmen Stefano Casciu, Regionaldirektor der Museen der Toskana, Roberto Ferrari, Exekutivdirektor des Museo Galileo, und Simonetta Brandolini d’Adda, Präsidentin der Freunde von Florenz, teil, deren großzügiger Beitrag die Restaurierung des Globus von Cornelis De Jode ermöglichte.

Der Globus von Cornelis De Jode ist auf 1594 datiert und stammt aus Antwerpen. Er kam 2016 auf den Markt und war dann gesperrt. Der Kauf wurde im November 2022 vom Kulturministerium für 385 568 EUR abgeschlossen. Es handelt sich um ein sehr seltenes Objekt von großem Wert auf dem Gebiet der historischen Kartografie, da es das einzige Überbleibsel der Produktion des flämischen Kartografen und Druckers Cornelis De Jode (ca. 1568-1600) ist, von der bisher nur eine Reihe von kartografischen Spindeln in der Bibliothèque nationale de France in Paris erhalten ist. Der Globus befand sich in einem kritischen Zustand und zeigte starke Anzeichen von Verfall, einschließlich einiger Lücken in der Papieroberfläche. Nach sorgfältigen diagnostischen Untersuchungen wurde er einer heiklen und komplexen Reinigungs- und Restaurierungsoperation unterzogen, die von der Stiftung der Freunde von Florenz finanziert wurde. Der Eingriff wurde von der Officina del Restauro in Florenz durchgeführt. Die Restaurierungsarbeiten wurden von Stefano Casciu in Zusammenarbeit mit der Restaurierungsbeauftragten der Regionalen Museumsdirektion, Lucia Nucci, und unter weiterer Aufsicht - für die historisch-wissenschaftlichen Aspekte - von Giorgio Strano, Leiter der Sammlungen des Museo Galileo, geleitet. Der Erdglobus von Cornelis De Jode, der zunächst in der Vitrine für Neuerwerbungen ausgestellt wurde, wird endgültig in die Dauerausstellung des Museo Galileo aufgenommen, wo er die bedeutende Auswahl an Erd- und Himmelsgloben ergänzt.

Das handschriftlich gefertigte, planisphärische Astrolabium aus Papier und Holz stammt möglicherweise aus französischer Produktion und wird mit einem Etui geliefert. Der Besitzer hatte bei der Soprintendenza Archeologica Belle Arti e Paesaggio für die Stadt Mailand einen Antrag auf Ausfuhr dieses Instruments gestellt, doch das Kulturministerium lehnte die Ausfuhr aufgrund des großen historisch-wissenschaftlichen Interesses ab und erwarb es für die Regionaldirektion der Museen der Toskana, die es dem Museo Galileo zuordnete. Die Sonnenuhr auf der Rückseite des Instruments zeigt einen Breitengrad von 49°30’ an, was auf eine Verwendung im hohen Norden Frankreichs oder, was wahrscheinlicher ist, in Bayern hindeutet (Nürnberg, 49°27’ N, war für seine Instrumentenherstellung bekannt). Die Jahreszahl 1668 ist mit der Handschrift der Inschriften vereinbar. Die wissenschaftliche Genauigkeit der Konstruktion ist hoch, die Skalen sind mit großer Präzision gezeichnet. Das Datum der Frühlings-Tagundnachtgleiche ist idealerweise auf den 21. März festgelegt, was uns in ein katholisches Umfeld zurückführt, das sowohl mit Nordfrankreich als auch mit Bayern vereinbar ist (wobei die Enklave Nürnberg eine Ausnahme bildete: dort wurde 1699 offiziell der Gregorianische Kalender eingeführt). Es ist ein Objekt von großem historisch-wissenschaftlichem Interesse und äußerst selten: Es gibt nur sehr wenige handschriftliche flache Astrolabien auf Papier oder Karton aus der Zeit vor dem 18. Das Museo Galileo zum Beispiel besitzt nur einige Fragmente aus dem 17.

Abgebildet ist das handschriftliche planisphärische Astrolabium.

Das Museo Galileo in Florenz wird durch zwei wertvolle wissenschaftliche Instrumente bereichert
Das Museo Galileo in Florenz wird durch zwei wertvolle wissenschaftliche Instrumente bereichert


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